Bambams Sommertrip 2011

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Bambams Sommertrip 2011

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    #61
    Zitat von Condor Beitrag anzeigen
    Das video ist sehr interessant, weil es zeigt, was man unter "sehr leichter" oder "leichter" Wanderung verstehen kann. Für einen ungeübten Wanderer sind auch diese Wege und Pfade schon teilweise ganz schön beängstigend. Gibt es eigentlich Empfehlungen, ob nun Wanderstöcke eher hilfreich oder eher behindernd auf Wanderungen sind?
    Zwei Hinweise zu dieser Aussage. In der Beschreibung steht für den Märchenwald "mittelleicht". Man kann sich ja auch entsprechend beraten lassen, was auf einen zu kommen wird. Das es mir altem Mann mit mehr als 2 Zentnern Lebendmasse etwas schwerer fällt, ist ja nun nicht das Problem der Veranstalters!
    Dann möchte ich daran erinnern, dass ich a) im Text und b) im Video darauf hingewiesen habe, dass die Wanderung vom eigentlichen Weg abwich. Dazu wurden wir befragt. Und es stimmten alle zu!

    Zu den beängstigenden Stellen kann ich nur bestätigen, dass es dort von Seiten der Führung Hilfestellung gibt, wenn man diese möchte.

    Stöcke sind immer vom Weg abhängig!
    Zuletzt geändert von bambam67; 16.08.2011, 14:01.
    Nos vemos y hasta pronto

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      #62
      Zitat von bambam67 Beitrag anzeigen

      Zu den beängstigenden Stellen kann ich nur bestätigen, dass es dort von Seiten der Führung Hilfestellung gibt, wenn man diese möchte.
      das kann man sogar im video sehen an einer stelle

      zu den stöcken, ich nutze sie gerne, vor allem bei so nem weg bergab
      kann die beine gut entlasten, wenn frau die 2 stöcke zur hilfe hat und der muskelkater am nächsten tag ist nur minimal

      an manchen stellen ist es aber wieder besser, nur einen zu nehmen, kommt aber im großen und ganzen wohl auch darauf an, ob man selber damit klar kommt

      herr bambam hat sie so gut wie gar nicht genutzt

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        #63
        19. Juli ? Gewichtsreduzierung

        Nach unserer gestrigen Wanderung dachten wir eher daran, heute mal ein wenig Ruhe einkehren zu lassen. Gesagt ? getan. Wir wollten Puerto nicht verlassen, sondern erneut Tipps nachgehen, wo wir die Mitbringsel für die Daheimgelassenen finden könnten. Also sind wir mal so durch die Nebenstraßen gewandert. Interessante Betrachtungsweisen sind auch hier möglich. Man sieht, wie sich die Stadt verändert. Geschäfte schließen, neue machen auf. Aber keiner wollte die Produkte im Regal haben, nach denen wir Ausschau hielten. Plötzlich lautstarkes Hundegebell. Ein bekanntes Gebell. Kurzer Schwatz und Hinweise aufschnappen, wo wir noch suchen könnten.

        Langsam machte sich der Muskelkater leicht bemerkbar. Gefunden haben wir leider auch trotz der Hinweise nicht das, was wir suchten. Also wieder zurück in Richtung Hotel. In der Coronela wollten wir uns die angepriesene Ausstellung anschauen, aber die Türen waren verschlossen. Da kam mir noch eine blendende Idee für den Gipfelaufstieg. Weniger Gewicht mit schleppen, kann ja nicht schaden. Also ab zum Frisör und kürzen, so viel wie es geht. Den Anteil des Gewichtsverlustes brachte neben Erleichterung auch den Effekt, dass ich vorerst keinen Kamm brauchte.

        Der Rest des Tages verlief ansonsten ruhig. Mal ohne Vorkommnisse. Allerdings machte sich in mir ein wenig Skepsis breit. Seit Jahren raten die Reiseleiter immer wieder vom Gipfelaufstieg ab. Gesundheitlich Probleme ..., die Bahn fährt nicht immer, ... Nun ist unsere Kondition ja nicht gerade marathontauglich. Drüber schlafen, wer weiß, was der nächste Tag bringt.
        Nos vemos y hasta pronto

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          #64
          20. Juli ? Lebt wohl ihr Begleiter der letzten Jahre

          Nun war es so weit. Endlich der Tag der Besteigung des höchsten Berges Spaniens. Alles Munkeln im Vorfeld, alle Bedenken, alle Für und Wider ? heute sollte es sein. Aber es schien immer wieder Hinweise zu geben, dass ich mir das doch noch einmal reichlich überlegen sollte. Das Begann beim Anziehen der Schuhe. Mit Entsetzen musste ich leider feststellen, dass der rechte Vertreter die mittlerweile 13 Jahre seines Lebens nicht ganz überstanden zu haben schien. Die Sohle war vollkommen hinüber. Da ich den beiden aber für die jahrelange Vorbereitung genutzt hatte, sollten sie auch bei der Krönung dabei sein. Ein schönes Ableben...

          Es ging wieder zum Bus und mit selbigen in Richtung Teide. Kurz noch die Materialien für das Picknick besorgt ? ein paar ganz leckere bocadillos und viel Obst. Weiter ging es über die Wolken ? wo die Freiheit wohl grenzenlos sei. In El Portillo der erste Halt oberhalb der Wolken. Für alle Neulinge sehr interessant, für uns eine Auffrischung. Der Film über die Entstehung Teneriffas. Achja, auch für uns war etwas dabei, was wir vorher nicht beachtet hatten ? die Höhlen und Kanäle, denn auch die sollten noch eine Rolle in unserem Urlaub spielen.

          Vom Besucherzentrum ging es zum ?Finger Gottes?. So habe ich die Felsen beim ersten Besuch kennen gelernt. Ein Runde warm machen, da wir erst zwischen 15 und 17 Uhr zum Gipfel durften. Die Genehmigung war so ausgestellt. Da parallel zu uns Weicheiern, die den langen Weg per Seilbahn nahmen, war eine zweite Gruppe zu Fuß unterwegs. Soraja, als Führerin wählte sicherlich aus Gründen des Testes, die ?falsche? Richtung für die Runde um die Felsenformation. Es wurde uns von den ?Profis? so berichtet. Der Abschluss dieser Runde ist eine Steigung, die der auf dem Gipfel sicherlich in nichts nachstehen sollte. Und der Schuh macht mir immer mehr sorgen. Irgendwie hatte ich ein Klotz am Bein.

          Wieder am Parkplatz angekommen, hatte ich die brillante Idee. Das Cruz Roja hat dort einen Schuppen und einer der Kreuzritter verrichtete dort gerade Dienst. Als ich auf ihn zugegangen bin machte er ein sorgenvolles Gesicht. Wahrscheinlich tauchen dort öfter welche auf, die meiner Statur entsprechen. Diese werden wohl andere Sorgen haben und dann richtig Arbeit machen. Ich hatte nichts sagen brauchen. Ich zeigte meinen linken Schuh ? der Ritter der traurigen Gestalt wurde zu einer fröhlichen Figur. Er holte gefühlte 100m Pflaster aus seinem Köfferchen und umwickelte mit schuhauflösenden Fuß. Sein Grinsen wurde immer breiter. Das Gelächter an unserem Bus immer größer ? aber es funktionierte, und wenn ich die Schuhe nicht hätte ausziehen müssen ? es würde sicherlich noch heute halten. So ging es zur Seilbahn.

          Dort endlich mal wieder eine Schlange. Die Zeit reicht aus, um sich nochmals zu überlegen, ob man sich das wirklich antut. Man kann den einen oder anderen beobachten, der wahrscheinlich die gleichen Gedanken hat. ?Wenn Du mit der Seilbahn so schnell diesen Höhenunterschied überwindest ? das geht nicht gut!? Ob es so ist oder nicht, konnten wir nur erfahren, wenn wir es wagen. Die Einheimischen haben sich dann nicht um die offiziellen Plätze in einer der Gondeln gekümmert. Wir ihr im Video sehen könnt, fahren die Leute auch auf dem Dach mit. Vielleicht sind es auch Erfahrungswerte im Bezug auf Kichererbsen, Übelkeit oder die lautstark agierenden Wanderer. Letzteres ist an den Masten witzig. Die Gondel stoppt ? holt Schwung ? wippt ein bisschen ? und die Insasse: ?hui...?

          Gemerkt habe ich die angekündigten Probleme beim ?Hochfahren? nicht. Der im ersten Moment merkbare krasse Unterschied waren die Temperaturen: laut Thermometer 4° und gefühlt sollen es -8° gewesen sein. Tolle Show, wenn die Modebewussten mit ihren Flip-Flops vor sich hin bibbern und das Herunterfahren ersehnen. Wir festigten unsere Kleidung in Richtung Winter und es ging in Richtung Kontrollposten zum Aufstieg. Da wir zu zeitig und die andere Gruppe noch nicht ran war, mussten wir ausharren. Einige nutzen das zum herumwandern und gucken. Ich schonte mich lieber und belächelte, die kurzbeärmelten Sandalenvertreter.

          Dann war es so weit. Victor war mit seiner Gruppe oben, der Rest unseres Haufens wieder zurück. Die Anmeldungen wurden tatsächlich mit dem Personalausweisen verglichen bevor es hoch ging. Schade, dass es sich aus drei Leute unserer Gruppe nach der Aufwärmrunde anders überlegt hatten und zwei andere keine Anmeldung ergattern konnten. Nicht einmal der Austausch der beiden hat geklappt. Es ging los. Wie angekündigt merkt man in dieser Höhe jeden Meter. Pause, Pause, Pause. Man gut, dass es einen Wanderführer gibt, der die Bezeichnung ?Hannes Schinder? zu recht tragen würde. ?Gleiche vobei?. ?Funfe Minuden?. ?Noch eine gleine Stugg? ? aber eben auch sehr motivierent. Wahrscheinlich hat das mit der dünnen Luft zu tun, dass auch die Zeiger einer Uhr in einer anderen Geschwindigkeit laufen.

          Und dann war es echt geschafft. Das Dach der spanischen Welt besetzten wir um erst einmal durchzuatmen. Der Anblick ist ja so genial! Meine weichen Knie erlaubten es mir aber nicht, dort oben herumzutänzeln und zu klettern. Das überlies ich Frau bambam. ?Hannes Schinder? verteilt dann an die Aufsteiger noch das Picknick ? ich hatte mit meinem Atem zu tun. Verdaut hätte mein Körper da oben sicherlich nichts. Alle versuchten zu telefonieren. ?Es klingelt...?, ?Ja ... hörst Du mich...? ? Wir sind ganz oben...? ? ?hörst Du mich jetzt besser ...?. Aus dem Nichts dann plötzlich: ?Ach die bambams!? ? Äh???, Entsetzen. Nein, es waren nicht Verena und Antonio. Ein anderes Wanderunternehmen, was uns aus dem Forum kannte, wie sich unten herausstellen sollte. Nicht mal da oben ist man sicher.

          Der Weg hinab war für mich am Ende auch nicht besser. Der Muskelkater vom Montag tat sein übriges. Aber auch hier hatte ich immer die Unterstützung der Anderen, denen es sicherlich nicht viel besser ging als mir. Überholt hat mich keiner! Alles langsam angehen, alles in Ruhe machen, sich nicht treiben lassen, pausieren ? und die Anstrengung ist ein Genuss. Und wir kamen wieder unten an. In die vorletzte Bahn, denn alle passten nicht rein. Und die Fahrt ging wieder hinab. Unten angekommen wurden wir bereits von den Zurückgelassenen erwartet. Man berichtet uns noch, dass man aus einer anderen Bahn jemanden raustragen musste. Auch die ?unbekannten? kamen erneut auf uns zu und gaben sich zu erkennen ? wahrscheinlich hatten die Angst, wir werfen sie runter. So ein Quatsch ? in meiner Verfassung wäre ich da eh hinterher gefallen.

          Als ich dann die Situation wieder richtig wahrnahm, das erlebte verarbeitet habe wurde mir eines klar. ?WIR WAREN OBEN UND HABEN ES GESCHAFFT!? Ein Schauer lief mir über den Rücken und die Tränendrüse wurde ein wenig strapaziert. Boach! Wie ich später erfahren habe, ging es nicht nur mir so. Doch was war das. Alle guten Dinge haben oft auch ihre Schattenseite. Nun hatte es auch den linken Schuh vollkommen entschärft. Es hieß also eine letzte Runde und dann Abschied nehmen. Es war schön mit Euch! Wir haben viel erlebt und ich werde Euch ewig in Erinnerung behalten. Euch habe ich diesen Film gewidmet.

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          Nos vemos y hasta pronto

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            #65
            der film war super. hab mich amüsiert

            und dein schnaufen hat der wind fast übertönt. janz schön dünne
            die luft was ??
            ************************
            Lieber Ratten im Keller
            als Verwandte im Haus

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              #66
              Ich hätte mit dem Beitrag und dem Video warten sollen.
              Als ich heute nach Hause kam, schallt es aus allen Ecken:

              "Wir sind am Leben" - der Brandneue von Rosenstolz. Hätte schon zum Bericht und zum Video gepasst
              Nos vemos y hasta pronto

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                #67
                Zitat von bambam67 Beitrag anzeigen
                Ich hätte mit dem Beitrag und dem Video warten sollen.
                Als ich heute nach Hause kam, schallt es aus allen Ecken:

                "Wir sind am Leben" - der Brandneue von Rosenstolz. Hätte schon zum Bericht und zum Video gepasst
                tja... hab ich ja direkt gesagt, als der titel bekannt wurde, dass er zum teide-aufstieg passt

                @tenflor....jupp, sowas von dünne die luft

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                  #68
                  der teide ist ja auch etwas mehr als dieses "huegelchen" zugspitze!
                  bluebird

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                    #69
                    Zitat von bluebird Beitrag anzeigen
                    dieses "huegelchen" zugspitze!
                    bluebird
                    ..die 750 Meter machen das Kraut auch nicht fett

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                      #70
                      Zitat von zehnmaldumm Beitrag anzeigen
                      ..die 750 Meter machen das Kraut auch nicht fett
                      aber wenn du in kürzester Zeit von NULL Meter auf über 3000 Höhenmeter katapultiert wirst merkst du das ganz doll..... auf der Zugspitze ist das anders, da fängst du schon höher an.

                      Ich habe Bambam`s Erlebnis fast genauso im Juni 2001 erlebt..... es ist schon ziemlich heftig !!!
                      bis 29. März waren wir mal wieder in Puerto

                      http://www.webcountdown.de/?a=H3PN8Nk

                      Wenn's alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich aufs neue. Und war es schlecht, ja dann erst recht.

                      Albert Einstein

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                        #71
                        Zitat von surfer1010 Beitrag anzeigen
                        aber wenn du in kürzester Zeit von NULL Meter auf über 3000 Höhenmeter katapultiert wirst merkst du das ganz doll
                        Ich habe Bambam`s Erlebnis fast genauso im Juni 2001 erlebt..... es ist schon ziemlich heftig !!!
                        kann ich mir schon vorstellen, nur werde ich wohl nie den Teide erklimmen wegen meiner Frau

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                          #72
                          Schieb jetzt nicht Deine Frau vor. Das ist Quatsch!
                          In unserer Gruppe war ein Paar, bei dem sich der Mann aus gesundheitlichen Gründen nicht am letzten Stück beteiligt hatte. Ich war noch nicht auf des Zuges Spitze. Beim Teide ist das letzte Stück eben nach einer rasanten Seilbahnfahrt immerhin noch ein Aufstieg, bei dem 200 Höhenmeter überwunden werden müssen.
                          Nos vemos y hasta pronto

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                            #73
                            21. Juli ? Die NEUEN

                            Der Tag war eigentlich zum Relaxen gedacht. Einfach ausspannen und den vortätigen Erfolg noch einmal seelisch nachzuarbeiten. Aber das Leben ist hart, besonders für Wanderschuhe, die sich ja nicht einmal wehren können. Nach einer kurzen Ansprache: ?es war schön mit Euch? haben wir die beiden bestattet ? in einer Plastiktüte neben dem Papierkorb. Ich weiß nicht, wie ein Wanderschuh fühlt, aber ehe ich bei einem Arbeitseinsatz im Rahmen des Hochwasserschutzes verende, oder auf dem Gipfel des Teide. Das ist schon ein Unterschied. Wir werden die Beiden jedenfalls in guter Erinnerung behalten.

                            Was damit nun verbunden war, ist eine Neubeschaffung. Am Montag soll die nächste Wanderung sein. Die Alternative der Schuhe aus dem Wanderbus bestünde ja auch noch. Aber was Eigenes ist im Bezug Schuhe eben doch besser, auch für die Anderen. Dass ich dann doch auf die Schuhe des Wanderstabes zurückgreifen musste, konnte ich in diesem Moment nicht wissen. Also machten wir einen Plan. Kurzes Telefonat, um einige Tipps einzuholen. ?DECATHLON? in Santa Cruz hat ein umfangreiches und günstiges Angebot. Natürlich wollten wir nun für die eine Wanderung keine Unsummen ausgeben. Der Tipp war gut, aber rechnerisch dann doch nicht unbedingt geeignet. Bus nach Santa Cruz und zurück, dann in Santa Cruz irgendwie zum DECATHLON... Am Ende wären die Nebenkosten höher geworden, als die Schuhe. Also La Villa und dort schauen.

                            Also war der Relax-Tag wieder einmal dahin und das Shopping stand im Vordergrund. Dieses Mal war ich schuld, aber Frau Bambam nutzte die Chance natürlich auch noch. Bei Intersport wurden wir fündig, und die neuen Schuhe schnell gefunden. Wenn die gewusst hätten, was ein paar Tage später auf sie zukommen sollte ? sicherlich wären die Schnürsenkel bei der Anprobe gerissen. Anschließend ging es dann noch zum Al Campo und irgendwann zurück nach Puerto.

                            Der Abend war schon vorher geplant und es ging auf der Rückbank eines Fernseherprobten Jeeps in Richtung Orotava und nach dem Aufladen weiter zu einer Guachinche. Noch einmal den Sieg gegen den inneren Schweinhund feiern. Apropos Hund, die Fellnase war natürlich mit der Guachinche ? nebst Guru, Kaleika und Toyka ? war ein netter geselliger Abend. Das interessante bei diesen Ausflügen sind die Rückfahrten. Ich finde es immer faszinierend, wie man sich im Dunkeln in dem Straßengewirr Puertos zurechtfinden kann. Hinweise, dass ich die Schuhe noch hätte erneuern lassen können, kamen leider zu spät. Als wir im Hotel ankamen, war die Plastiktüte nebst Inhalt schon entsorgt.
                            Nos vemos y hasta pronto

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                              #74
                              22. Juli ? Abenteuer mit schmerzhaftem Ausgang

                              Der Freitag war für eine Tour in den Süden eingeplant. ?Bei uns ist immer Sonne...? Also sollte es mal nach El Medano gehen. In meinem ersten Teneriffa-Urlaub war ich mal kurz auf einen Cafe con Leche dort. Das es schön, ruhig und windig war, das wusste ich noch. Und eine Baustelle neben der anderen. Gott sei Dank erfuhren wir in der Guachinche, dass die Bauarbeiten schon seit Jahren abgeschlossen sind. Also nahmen wir die mapa von der TITSA und planten den Ausflug. Bis nach Santa Cruz und 10.00 Uhr von dort aus nach El Medano. Ein wenig Zeitverzug einkalkuliert nahmen wir 8.45 Uhr den Bus ab Puerto.

                              Was wir natürlich nicht immer selber steuern können, sind körperliche Vorgänge. Nun entstand auf der Fahrt das Thema ASEO. Also, was tun? Einzige Chance ? Aeropuerto Norte. Dort also aus dem Bus und dann auf das Toi. Unser Bus war natürlich weg ? da steigen immer 1000 Leute ein, nur wenn man es mal gebrauchten könnte, eben nicht. Gedanklich spielten wir die kommenden Minuten durch. Sollte ein Bus einer anderen Linie ..., schaffen wir den Bus nach El Medano noch .... Da der Bus nur alle 2 Stunden fährt, hätte sich vielleicht auch das Warten nicht unbedingt gelohnt. Man nimmt es eben wie es kommt ? und es kam. Ein Bus einer anderen Linie. Der Zeitplan sollte noch eingehalten werden können.

                              Natürlich wurde es erneut spannend. Auf der Autobahn ein Unfall. Die Einfahrt nach Santa Cruz wurde von drei auf eine Spur geschrumpft. Wir sahen uns schon nach Las Terressitas ausweichen. Die Spannung wuchs und der Blick auf die Uhr ließ erneute Hoffnung aufkeimen. Und 9.58 fuhren wir im Busbahnhof ein. El Medano ? wir sind unterwegs. Und in diesem Teil der Strecke konnten wir auf eine ASEO-Problem-Lösung verzichten. Wäre auch nicht gut gekommen, an einer Haltestelle auf der Autopista auszusteigen. Im Bus saß eine Horde jugendlicher Spanier. Man bekommt da sehr schnell das Gefühl, dass die alle gleichzeitig sprechen und um Gehör zu finden, die Lautstärke der Wichtigkeit ihres Beitrages anzupassen scheinen. Und die Beiträge waren alle wichtig.

                              In El Medano angekommen wurden wir erst einmal stutzig. Die uns so heiß angepriesene Sonne im Süden, die nicht nur immer scheinen soll, sondern den Beschreibungen zu glauben entsprechend auch nie untergeht, war nicht da. Ein Blick auf die Uhr bestätigte aber, dass es so gegen 11.00 Uhr war. Naja und dunkel war es ja auch nicht. Aber der Himmel voller Wolken. War es Zufall? Waren wir schuld? Auch egal, wir waren die Wolkendecke ja schon gewohnt. Auf ging es in die erste Runde ? nach links, entlang der Küste. Die Surfer waren alle noch nicht wach, denn der Wettkampfbereich war leer.

                              Hungrig ging es dann in Richtung Promenade und Strand. Dank eines Tipps nahmen wir unser zweites Frühstück ein. Keine Angst, den Burger habe ich mit Messer und Gabel zerkleinert. Ein so ?großes Maul? habe ich dann doch nicht. Leute gucken war wieder angesagt. Und endlich einmal Strand ? die Leute zu Hause werden das wieder gar nicht verstehen, dass wir erst nach 14 Tagen Urlaub an den Strand sind... die reisen da immer schon wieder ab.

                              Ab in die Fluten und eine kleine Deckung gesucht, dass man nicht vom Sande verweht wird. Die Blicke aufs Meer waren natürlich imposant ? das Wort war wieder da ? Die vielen Surfer der verschiedensten Arten. Einfach genial! Das müsste man auch können. Ob es so stabile Bretter oder Schirme gibt, kann ich nicht berichten. Wir haben lieber geschaut, als selber aktiv zu werden. Naja und am Strand liegen war ja auch angesagt.

                              Da es ja kaum Sonne hatte und bedeckt war, konnte man es auch ertragen. Den Sonnenschutz ignorierend lag ich also da und ließ mich nach dem Bade trocknen. Ob es wirklich trocken ist, oder die Sandschicht nur dieses Gefühl aufbaut? Naja, als Sandmann kann man ja auch berühmt werden. Nach einigen Stunden drehten wir noch eine Runde am Strand und wollten langsam wieder zurück zum Bus. An einigen Restaurants vorbei, an einer Bar in der die Leute ihre Füße in Aquarien badeten, fanden wir am Hotel ein Creperia. Skeptisch überlegten wir, ob wir diese aufsuchen sollten, denn es saß niemand drin. Und das Gefühl kennt ihr ja auch, wenn nebenan der Laden boomt. Gewagt und mutig nahmen wir es doch auf uns. Leckere ?Eierkuchen? ? so nennt man die Crepes bei uns ? mit herzhafter Füllung wurden bestellt. Das erste Cerveca war am Stück verschluckt und siehe da, wir fühlten uns wie die Entdecker von Amerika. Der Laden wurde voller. Achja, und geschmeckt hat es auch.

                              Irgendwann ging es dann wieder in Richtung Haltestelle. Gott sei Dank war dort in den Nähe eine farmaceria. Frau bambam merkte an ihrer Sonnenallergie, dass der eine oder andere Sonnenstrahl den Weg zu uns fand. Ein kleines Preparat auf die entsprechenden Stellen geschmiert und die Sache sollte am Samstagmorgen wieder in Ordnung sein. Die Rückfahrt war dann ohne längere Unterbrechung erfolgt. Es war auch nicht besonders laut. Ein gigantisches Bild machte sich uns bei der Anfahrt auf Puerto vor uns breit. Der Teide war topp zu sehen und Puerto auch. Zwischen beiden allerdings eine Schicht Wolken. Wahnsinn. Ein paar klugscheißende Touris stiegen dann in La Laguna noch in den Bus. Da hat zwar nur eine geredet, viel angenehmer als die spanische Jugend war es aber nicht. Es war nur Gelaber. Mutmaßungen, Behauptungen irgendwelche Kneipenparolen über die Kanaren, Teneriffa, den Spaniern und die Einheimische. Das nervt einen noch mehr. Boach, da möchte man den Nothilfehammer schon manchmal Zweckentfremden.

                              Und dann das noch. Bei der Fahrt angebahnt hatte es sich schon. Beim Aussteigen wurde es deutlich. SONNENBRAND!!! Und dann noch direkt auf meinem Bauch. Da war es bedeckt, man ja eigentlich schon 14 Tage der Sonne ausgesetzt und dann das. Richtig, der Bauch war ja bis El Medano immer verdeckt ? Und als Sonnenstrahl... Auch ich hätte mir meinen Bauch ausgesucht. Da ist so viel zu bestrahlen... Naja, kalt duschen und dann ab eine wenig Aftersun-Creme drauf. Dachte ich!

                              WICHTIGER ANHANG... Wir mussten natürlich nach Hause telefonieren!
                              Das Giraffenkind wollte ja ein Jahr älter werden.
                              Angehängte Dateien
                              Zuletzt geändert von bambam67; 20.08.2011, 14:44.
                              Nos vemos y hasta pronto

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                                #75
                                haette der "liebe" mr. Bambam erst ins kuestenwetter sued geschaut, haette er sogar lesen koennen, dass es bewoelkt ist.
                                hat er aber nicht!
                                bluebird

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                                  #76
                                  Zitat von bluebird Beitrag anzeigen
                                  ...
                                  hat er aber nicht!...
                                  bluebird
                                  Das kannst Du ja gar nicht wissen
                                  Es stand ja für den Tag auf dem Plan. Aufgrund anderer Termine wäre ein Ausweichtermin gar nicht mehr drin gewesen ...
                                  Nos vemos y hasta pronto

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                                    #77
                                    hurrah, dann bin ich ja nicht schuld! aber auch nicht an eueren sonnenbrand!
                                    bin neugierig auf den rest eures sehr stressigen erholungsurlaubes!
                                    bluebird

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                                      #78
                                      23. Juli ? In den Fängen von Piraten

                                      Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich zeitgleich an verschiedenen Orten der Welt, Personen einer Familie in verschiedenen Situationen verbrennen. Nicht sehr hoch. Und das beruhigte. Das zurückgelassene „Kind“ feierte erstmalig ohne Aufsicht Geburtstag. Der 16. sollte es sein, mit Freunden und Gleichaltrigen. Wehe wenn sie losgelassen. Ein Haufen hormonprozende Jugendliche. Das kann auch nach hinten los gehen. Verbrannt hatte sich von denen niemand – denn ich schlüpfte in die Opferrolle. Kaltes Duschen und die Aftersun-Lotion waren echt fürn „A...“. Naja selbst schuld. Ein schönes Gefühl, wenn die Wampe schon aus anderen Gründen spannt, die Hosennaht kniept und die Gürtelschnalle im Normalfall schon Abdrücke hinterlässt. Und nun noch der Sonnenbrand.

                                      Also begann unser Samstag mit einer Ehrenausflugsrunde zur Apotheke, um ein professionelles Mittelchen für eine schnelle Heilung zu ergattern. Anbei gleich noch in den Supermarkt. Einen Rotwein und ein paar Doradas zu besorgen – dieses mal die Schwarzgoldenen Büchsen. Dann wieder zur Heilung ins Hotel. Frau Bambam hat mir dann mit den Utensilien der pharmazeutischen Industrie den Bauch eingerieben. Das letzte Mal, als das jemand tat, hatte das andere Gründe und auch andere Auswirkungen. Die Wirkung setzte sofort ein, denn nun brannte es nicht mehr. Es war nur KALT. Einen Mittagschlaf gönnten wir uns beide – jedenfalls versuchten wir es.

                                      Gegen 16.00 Uhr wollten wir noch eine kleine Runde drehen. Kurz vor dem Hotel wurden wir von einem Piraten überfallen. Ins Auto gezwängt wurden wir an einen anderen Ort verschleppt. Casa el Lucio stand am Haus. Ich habe versucht mir alles einzuprägen, um eine vollständige Aussage machen zu können, falls uns jemand freikaufen sollte. Aber wer sollte dieses tun. Wir wurden dann mit den Fischgemächern vertraut gemacht. Das Hilferufe oder eine Flucht keinen Sinn machen sollte, wurde uns bald klar. Weit und breit, keine anderen Gemäuer oder gar Leute. Irgendwie passte das zu meinem mit glühenden Eisen gefolterten Bauch. Wir kamen uns vor, wie Hänsel und Gretel. Wie uns geschah, konnten wir kaum glauben. Es gab reichlich Speis und Trank. Wollte man uns gar verfüttern oder selber essen?? Die Zunge durch Alkohol lockernd verwickelte man uns in Gespräche.

                                      Der Piraten-Chef hatte wohl ein Einsehen. Bei uns war einfach nichts zu holen. Und bezahlt hätte jemand nur dafür, dass man uns nicht wieder frei lässt. Wer will uns schon auf Dauer haben. Aber seinen Spaß wollte der Chef dann doch noch. Er machte seinem Hobby alle Ehre und legte Musik auf. Maná – ein neuer Klang und ein schöner. Andere Musik wäre vielleicht in Folter ausgeartet. Das Essen zeigte auch erste Wirkungen. Die Hose wurde knapper, zu mindestens hatte ich das Gefühl. Die Schamanin des Stammes übergab mir dann eine „geheime“ Tiktur, die ich mir auf den Bauch streichen sollte. Und es half... Ob die mir auch gegen meine Bauchmenge helfen könnte?? Durch den reichlichen Genuss von einheimischen Produkten schwanden langsam auch die Sinne. Diese Chance wurde genutzt. Man brachte uns in Dunkelheit wieder nach Puerto, in der Hoffnung, dass wir den Weg nicht wahrnahmen. Nochmals eingeschmiert ging es denn zur Nachtruhe, denn der Sonntag sollte wieder sehr zeitig beginnen.

                                      EINEN RIESEN DANK FÜR DIE FREILASSUNG an Sam und seine Chiletina
                                      Zuletzt geändert von bambam67; 20.08.2011, 16:16.
                                      Nos vemos y hasta pronto

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                                        #79
                                        24. Juli ? Parken bei den Loros

                                        Am Sonntag war einer der schon lang geplanten Termine avisiert. Kurz vor unserer Abreise hieß es zwar noch der Fotoworkshop finde auf Grund der geringen Teilnehmerzahl nicht statt. Diese hatte sich aber während des Fluges geändert. Es ging zeitig raus. Der Bauch war immer noch, die Probleme mit diesem auch, allerdings waren die Schmerzen merklich weniger. Nach dem Frühstück ging es zu Fuß in Richtung Loro Parque. Viel los war noch nicht. Es war Sonntag und sehr zeitig. Ein paar Leute sahen wir dann, alle in Richtung Loro Parque. Dort angekommen staunten wir, denn das große Tor war noch verschlossen. Die so zeitig vor dem Parque Wartenden konnten ja nur andere Pläne haben. Und dann sahen wir die erste Bekannte, ausgestattet mit ihrer neuen Kamera. Busse trudelten ein und begannen um die Einfahrt zu kreisen, bis das Tor endlich geöffnet wurde.

                                        Zum Workshop selber berichte ich nichts weiter, da dieser schon ausgiebig hier behandelt wurde. Ein Dank an alle Tiere, die hilfreichen Pfleger und die Verantwortlichen für diesen Workshop. Auch die Beteiligten sollen nicht unerwähnt bleiben, denn wir hatten unseren Spaß, und daran haben wir alle gearbeitet.

                                        Hören die Berichte mit Beendigung des Workshops auf, ging das Leben für uns weiter. Wir setzen uns erst einmal an den Imbiss am Eingang des Parks. War erst gar nicht so einfach, da dort nur drei Tische stehen und diese schnell besetzt sind. Aber nach einigen Minuten gab es erst einmal einen Cortado für alle drei ? wir saßen mit 119Nova. Im Geplauder fanden sich zwei Rosenstolzfreunde. Es ging nun nicht mehr nur ums Fotografieren, Tier und den Park, sondern eben auch noch um andere schöne Dinge des Lebens. Das Geplauder dauerte länger, so dass der Cortado alle wurde und andere Getränke ins Spiel kommen sollten. Zu unserer Verwunderung erinnerte sich die Verlaufsangestellte noch an uns, da wir zum Imbiss mit Ulrich da waren. Getränke und Nahrung waren am frühen Morgen inklusive für uns. Schade, dass es nur noch zu einer Runde Getränke gereicht hat, bevor der Park schloss, denn die Angestellte ging davon aus, dass wir noch immer bewirtet wurden. Die werden es wohl verkraftet haben.

                                        Um den Tag noch schön ausklingen zu lassen, lud ich uns zu Don Camillo ein. Nicht ganz preiswert, aber dazu wahnsinnig hohes Niveau und Qualität. Nette Kellner! Als wir ankamen, war nur ein Tisch besetzt. Zwei Mal Bruchetta des Hauses und dann das Angebot des Tages. Nicht italienisch aber sehr lecker. Als wir dann den Spaziergang in Richtung Hotel antraten, mussten sogar schon Leute auf freie Plätze warten. Ist auch sehr verständlich, denn der Koch versteht was von seinem Handwerk und das Ambiente ist auch Spitze. Geht da gefälligst alle hin, dann machen die nicht zu. Und wir können Ende des Jahres wieder einreiten.

                                        Im Hotel angekommen, ging es wieder zeitiger ins Bett. Der Rest der Schamanentinktur wurde auf meinem Bauch verteilt. Der nächste Tag sollte auch wieder sehr zeitig beginnen. Eine Wanderung, ein Termin bei der Tertulia. Dass es anders kommen sollte, konnten wir zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen.
                                        Nos vemos y hasta pronto

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                                          Zitat von bambam67 Beitrag anzeigen
                                          EINEN RIESEN DANK FÜR DIE FREILASSUNG an Sam und seine Chiletina
                                          ... ja, ihr habt grosses glueck gehabt. Normalerweise werden keine gefangenen gemacht und vorbeischwadronierende touristen erst ausgepluendert und dann an der obersten rahe aufgehaengt.

                                          Manchmal aber machen wir auch ausnahmen, quaelen die ausgesuchten in unserem unterschlupf mit speis und trank, mexikanischer musik, und bringen sie dann total verstoert in ihre unterkunft zurueck

                                          war trotzdem nett mit euch

                                          salu2 - der Sam
                                          Zuletzt geändert von Sam Bellamy; 20.08.2011, 17:45.

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