Unser Ziel war der kleine Markt am SM2000 in La Paz. Wir waren ja auch die letzten Jahre hier... Zwei Dinge waren neu. Das erste Mal sollte ich die Höhen von La Paz zu Fuß erklimmen. Die Jahre zuvor, waren wie entweder schon vor Ort oder wir nahmen das Taxi. Alles sind Vorbereitungsmaßnahmen für den Gipfel – ein Opfer!!! Der Markt selber wird auch immer kleiner. Gaviota würde da sicherlich einen Tisch ohne Wenn und Aber abbekommen. Anlaufpunkt war für uns der Stand vom Zech-Verlag – mache hier keine Werbung, ist eine Tatsache – da wir ja die Standbetreuer näher kennen.
Eine ältere Dame berichtete dann beim Betrachten eines Buches, was wohl Liebesgeschichten enthält, dass auch sie so einige Beiträge hätte liefern können. Entweder war es eine lange Geschichte oder viele kurze. Sie wollte den Stand einfach nicht verlassen. Die arme Verena. Nach dem Betrachten des Angebotes, und des Fachsimpelns, schien es uns aber interessanter, den Italiener an der Seitenfront des SM 2000 aufzusuchen, besser gesagt, Verena lud uns ein. Antonio musste von nun ab den Stand auf dem Markt alleine betreuen. Beim Italiener gab es einen leckeren Cortado und einige fachliche Gespräche unter Medienfuzzis. Nach einer Zeit gesellte sich eine Bekannte von Verena dazu. Irgendwann war dann der Markttag vorbei.
Es kam die Idee auf, eine Guachinche in La Matanza aufzusuchen. Wir hatten nur das Problem, „wie dort hin kommen?“ Man gut, dass es Bekannte gibt, die Bekannte haben. Da wir auch nichts weiter vorhatten, ging es mit nach La Matanza. Drei Gänge für 5.95 und ein Getränk dazu – genial. Und für alle Interessierten, ein Gang waren wieder garbanzos. Ein toller Ausblick rundete das Geschehen noch ab. Ein wenig Tischfußball zur sportlichen Betätigung und Sonne!! Irgendwann ging es dann wieder in Richtung Puerto.
Dort angekommen, stellten wir fest, dass die kleine Fiesta del Carmen im Hafen stattfand. Wir machten uns also auf in Richtung Hafen und folgten dem Treiben. Es war nicht so pompös und nicht mit so vielen Menschen verbunden, wie das Original, aber lustig war es dann doch.
Leider muss diese Frage bis mindestens zu unserem nächsten Urlaub offen bleiben. Wenn jemand anderes vorher die Wanderung machen sollte, dann bestellt dem hölzernen Weltstar alles Gute und nehmt einen Zollstock mit. Wir könnten vergleichen. Tja, wie ihr richtig vermutet, wir haben Pinochio und seinen Meister nicht angetroffen. Ob jemand daheim war, wissen wir nicht, denn in den Hauptteil des Märchenwaldes sind wir nicht vorgedrungen.
Geplant war es auf jeden Fall und der erste Stress vor der Wanderung war das frühe Aufstehen. Abholung 8.15 Uhr am Magec-Hotel... Einfach unmenschlich, aber wegen so masochistisch ist, sich die Zeit mit anstrengenden Wanderungen zu vertreiben, der muss eben auch mit dem frühen Aufstehen leiden. Was tut man nicht alles? Fast pünktlich wurden wir vom Bus abgeholt. Werbung kann ich hier nicht einmal machen, da das Schild im Bus fehlte. So wie uns der Busfahrer anschaute, ging ihm einiges durch den Kopf. Ich rede mir mal ein, dass er wohl darüber nachdachte, uns schon gesehen zu haben. Hoffentlich hatte er keine Zweifel an unserer Idee.
Am Hochhaus luden wir noch jemanden ein. Ein alter Bekannter, der Dank Kaleika nun seit einer Woche Nichtraucher sein musste. Schnell kreuzen sich die Wege wieder – es sollte auch nicht das letzte mal sein. Noch mehr Leute wurden eingesammelt und auf einen weiteren Bus verteilt. Das wir im großen Bus blieben, sollte an diesem Tag noch von Vorteil werden. Also ging es auf in Richtung La Laguna. Schon vorher auf der Autobahn Stau, denn es regnete. Und es sollte nicht aufhören. Kurz hinter La Laguna in Richtung Anaga-Gebirge hieß es noch einmal Stop! Einen Cortado und auf das Aseo.
Das Wetter änderte sich nicht. Der Regen wurde immer schlimmer und in mir schwand die Hoffnung, dass Pinochio bei dem Wetter vor die Tür kommen würde. Victor schien das zu wissen und wollte uns die Enttäuschung ersparen, so beschlossen wir alle, die Route ein wenig zu ändern. Der Wald wurde teilweise durchquert und dann ging es in Richtung San Andrés. Es sollte eine spannende Wanderung werden. Und es wurde sie auch. Die Landschaft ist einfach zu genial, die Fauna, die Berge – imposant. Dass dieses Wort noch eine andere Bedeutung hat, sollten wir eine Woche später erleben. Die Eindrücke lassen sich schlecht schildern. Es ging durch die Natur und immer Berg ab. Eindrücke, könnt Ihr ja dem kurzen Video entnehmen.
Das letzte Stück wurde dann noch mit den Bussen zurückgelegt. Selbst diese Tour mit dem Bus war wieder imposant. Am Playa de las Teressitas konnten wir uns dann erfrischend ins Meer stürzen bevor es ans Picknick mit Rotwein und schmackhaften Leckerlies ging. Warum nicht alle Wanderer Badesachen mit hatten, weiß ich nicht. Die haben aber was verpasst! Vielleicht sollten ja Badehosen mit im Bus sein. Nach dem Bade und der Stärkung ging es wieder in Richtung Puerto – dieses mal auf dem direkten Weg. Leider nicht für alle. Auf Reisen ging nur unser Bus. Der zweite musste leider ein wenig verharren, da dessen Schlüssel mit in unserem Bus war, was allerdings erst kurz vor Puerto geklärt werden konnte. Einen Trost hatten wir zurückgelassen, denn den Rotwein, der noch zur Verfügung stand, haben wir erst entdeckt, als es zum Abmarsch geblasen wurde. Also auch sein Gutes ...
Zurück in Puerto humpelten wir vollkommen erschöpft in Richtung Hotel. Eigentlich sollte die Wanderung zur Einstimmung auf den Gipfelsturm werden. Nun war der Muskelkarte schon unterwegs zu seinen neuen Opfern. Also heißes Bad und ein kaltes DORADA – nein ich bekomme nichts von denen – Und was machen wir beiden. Es war noch Zeit für die Tertulia. Hin, und vor Ort Bericht erstatten.
In der Hoffnung, dass uns die Chinesen mit irgendwelchen Kräutern helfen konnten oder der MuskelKATER aus Angst vor dem Koch das Weite sucht, ließen wir uns im WOK nieder. Nur zu Empfehlen, lecker Essen und die preisliche Gestaltung ist auch vollkommen okay. Nur die Idee wegen dem Muskelkater blieb irgendwo auf der Strecke. Nochmals ein Dank für die Mitnahme und den Tipp mit der Location. Wenn in dieser Nacht der Fernseher wieder explodiert wäre, wir hätten es sicherlich nicht gehört. Gott sei Dank blieb mir auch ein Traum mit irgendwelchen Märchenfiguren erspart.
!!! Wichtiger Hinweis: Die Wanderungen an sich, sind für geübte oder regelmäßige Wanderer kein Problem. Nur für Leute, die ein wenig mehr mit sich schleppen müssen!!!
Hast uns schön ne lange Nase gedreht mit Pinochio..werde das Abo kündigen und meine DANKE wieder zurückfordern
Video muß ich mir später ansehen, hab momentan anscheinend ne schlechte Leitung, bleibt immer wieder hängen
Das video ist sehr interessant, weil es zeigt, was man unter "sehr leichter" oder "leichter" Wanderung verstehen kann. Für einen ungeübten Wanderer sind auch diese Wege und Pfade schon teilweise ganz schön beängstigend. Gibt es eigentlich Empfehlungen, ob nun Wanderstöcke eher hilfreich oder eher behindernd auf Wanderungen sind?
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