Waldbrand im Norden von Teneriffa!!

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    #121
    vielen dank für die fotos, sieht ja echt gruselig aus...

    ich wünsch euch viel spaß bei eurem geocaching
    und auch allen anderen ein schönes wochenende

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      #122
      Zitat von Don Rudolfo Beitrag anzeigen
      Ich habe gerade mit einer Bekannten in Playa Paraiso telefoiert.
      Laut deren Aussage:
      Die Lage ist entspannt, die Strassen in den Norden zwar immer noch gesperrt.
      Aber von Feuer und Rauch vom Süden aus, nichts mehr zu sehen.
      Vorgestern muss es ganz schlimm gewesen sein, da sind die Rauchschwaden auch über Fanabe, Torviscas, Adeje und Paraiso gezogen und es gab einen Aschenregen der ziemlich schlimm gewesen sein muss.
      Es ist alles von dieser Asche sehr schmutzig, sieht laut Aussage furchtbar aus. Es musste auch der Pool abgelassen werden um ihn zu säubern.

      Bei diesen Worten denke ich mir, ist das nicht eine grosse Wasserverschwendung, wo doch jetzt jeder Tropfen dort benötigt wird?

      Für die Menschen, die in den brennenden Gebieten leben, empfinde ich tiefstes Mitleid und Bedauern. Dass die Insel in den brennenden Gebieten weite Teile ihres Waldes verlor, tut mir unendlich leid. Bin aber dennoch froh, dass dort wo ich wohne ( im Süden) keine Gefahr herrscht.

      Hoffentlich sind die Feuer bald aus!!!

      Ganz davon abgesehen bin ich wirklich froh, dass es dieses Forum gibt. Für Leute wie mich eine ganz tolle Sache. Auch wenn ich nicht so viel schreibe, ( mit dem schreiben habe ich es nicht so) kann man hier seiner geliebten Insel immer ganz nahe sein.
      Rudi,

      danke für den Tip - über das Forum beim Ingolstädter Pfingstvolksfest.
      Bin seitdem auch Mitglied im Forum.

      Ich bin ja gespannt, wenn ich nach Playa Paraiso zurück komme, wie es dort dann wegen dem schwarzen Asche-Regen aussieht.

      Servus Franz und Gaby
      GPS - Wander - und Teneriffaseite

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        #123
        das ist ja wieder mal viel übertreibung die asche sind kleine holzkohlestückchen die auf der oberfläche schwimmen und nach zwei tagen verschwunden waren.ein calima macht viel mehr dreck.eine stunde und ich hatte wieder alles sauber,also kein problem.wer schon einmal asche von einem vulkan gesehen hat der lacht über den wenigen schmutz.ich habe mal bei der firma ackermann nachgefragt sie hatten ein wenig mehr aufwand mit der poolreinigung aber wasser wurde in keinem getauscht.auch in meinem pool und bei meinen freunden war ein wassertausch nicht erforderlich.

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          #124
          schau mal franz ,das war schon alles und wie gesagt kleine holzkohlestücke
          Angehängte Dateien

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            #125
            Laut einer Meldung der apa (Austria Presse Agentur) sollen auf Teneriffa jetzt doch nur 3000 Hektar, statt der ursprünglich geschätzten 15000 Hektar den Flammen zum Opfer gefallen sein. Eine doch sehr beruhigende Meldung wie ich finde.

            Nachzulesen ist das ganze beispielsweise hier.

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              #126
              Das ist zwar immer noch schlimm genug, hört sich aber schon besser an.

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                #127
                Gran Canaria soll schon wieder brennen, hoffe das es nicht wahr ist
                Zuletzt geändert von Santana; 15.08.2007, 23:55.
                http://de.youtube.com/user/gunanche

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                  #128
                  Zitat von Santana Beitrag anzeigen
                  Gran Canaria soll schon wieder brennen, hoffe das es nicht wahr ist
                  doch oberhalb in den bergen - unwegsames gelände - keine häuser da oben

                  hab ich grad gelesen
                  ************************
                  Lieber Ratten im Keller
                  als Verwandte im Haus

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                    #129
                    Ich habe eine Frage und hoffe ihr könnt sie mir beantworten.

                    Wir sind gestern am Weg nach Alcalá von Icod nach Santiago unterwegs gewesen. Mir ist aufgefallen das in den verbrannten Gebieten manche Bäume noch ganz unberüht, sprich nicht verkohlt waren, aber der Nachbarbaum fast ganz abgebrannt war. Manche Bäume waren am Stamm verbrannt, aber die Baumkrone noch grün und ohne sichtbaren Schaden
                    Ich dachte mir, wenn ein Waldstück gebrannt hat, dann ist ALLES verkohlt. Wie entsteht so ein Brandschaden?

                    Ein großes Lob möchte ich hier den Feuerwehrleuten und deren Helfern aussprechen!! Ich bin zwar ein Laie, aber ich habe mit der Außnahme von Masca, keine verbrannten Wohnhäuser gesehen. Z.B. in Santiago hat sich der Brand an 3 Seiten bis zu den Häusern ausgebreitet, aber alle Wohnhäuser wurden geschützt. Wenn ich mich in die Lage der Retter versetze, haben die wirklich viel Mut und Einsatz bewiesen.
                    Wenn ich immer nur das tun würde, was man von mir erwartet, könnte man auf meinen Grabstein schreiben: "Mein Leben hat allen gefallen, nur mir nicht!"

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                      #130
                      Zitat von Erich Beitrag anzeigen
                      Ich habe eine Frage und hoffe ihr könnt sie mir beantworten.
                      Mir ist aufgefallen das in den verbrannten Gebieten manche Bäume noch ganz unberüht, sprich nicht verkohlt waren, aber der Nachbarbaum fast ganz abgebrannt war. Manche Bäume waren am Stamm verbrannt, aber die Baumkrone noch grün und ohne sichtbaren Schaden
                      Ich dachte mir, wenn ein Waldstück gebrannt hat, dann ist ALLES verkohlt. Wie entsteht so ein Brandschaden?
                      hast du mal die ganzen nadeln von den kiefern auf der erde gesehen??
                      die werden doch kaum noch aufgesammelt
                      das feuer verbreitet sich dadurch explosionsartig

                      die nadeln an den bäumen hatten wahrscheinlich noch soviel wasser drin, das sie garnicht erst angesengt wurden

                      wenn mich nicht alles täuscht gibts hier schon einen bericht über die kanarische kiefer. sie ist die widerstandsfähigste die es gibt. es hat auch nur den anschein das sie verbrannt ist. im stamm ist noch genug leben.

                      guck dir das mal in ein paar monaten an. dann fängt sie überall an zu sprießen.

                      bin zwar kein experte, aber so denke ich mir das
                      ************************
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                        #131
                        hier "die story von santiago del teide" wie ich sie gehört habe:

                        es gibt eine freiwillige feuerwehr in santiago, die die strategie verfolgt hat, rings um den ort alles abbrennen zu lassen, aber die häuser zu schützen.

                        als das feuer zu nah an den ort herankam, sollen die "verantwortlichen" den rückzug der feuerwehr angeordnet haben, und damit den ort aufgegeben haben (das kann man nur verstehen, wenn man weiss, dass vor einigen jahren ca. 20 personen in einem feuer auf la gomera verbrannt sind - darunter jemand offizielles, der sich nur über die lage informieren wollte ... jedenfalls ist seitdem im zweifel das leben von menschen wichtiger als häuser etc. ...).

                        die freiwillige feuerwehr jedoch hat dieser anordnung nicht folge geleistet. sie haben gewusst, dass der ganze ort vernichtet würde, wenn das feuer die tankstelle erreichen würde (die voller benzin war, das einige tage zuvor angeliefert wurde).

                        also haben sie sozusagen auf eigene verantwortung "auf teufel komm raus" mit wasser gespritzt, so dass die gebäude - und insbesondere die tankstelle - nicht anbrannten ...

                        soweit das, was ich "gehört" habe ...

                        im fernsehen kam diese meldung:

                        die bewohner von santiago haben gefordert, dass die freiwillige feuerwehr mit einer ehrenmedaille ausgezeichnet wird, weil man diesen menschen es zu verdanken habe, dass man in santiago noch wohnen könne ...

                        gruss von peter.

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                          #132
                          hier noch eine andere feuer-story, die ich gehört habe:

                          eine deutsche familie in icod, die dort am waldrand lebt, wurde evakuiert. als sie am nächsten morgen wieder zurückkehren durften, war das haus unversehrt, aber eine palme, die sehr nahe am haus stand, war komplett abgebrannt.

                          während sie sich noch wunderten, wie das sein konnte, kam der kanarische nachbar ganz schüchtern aus seinem haus hervor: es tue ihm leid dass der gartenschlauch jetzt kaputt sei ...

                          ... dieser nachbar hatte sich nicht evakuieren lassen. er hatte die ganze nacht sein haus bespritzt, und als er sah, dass das das feuer dabei war, das haus seiner deutschen nachbarn anzubrennen, hatte er deren gartenschlauch benutzt, um ihr haus auch feucht zu halten ... dabei war im lauf der nacht der gartenschlauch kaputt gegangen ... ;-)

                          gruss von peter.

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                            #133
                            @teneflor

                            die geschichte der kanarischen kiefer ist hier auch durch alle Medien gegangen. Es erklärt nur für mich nicht warum ein Baum (ob Kiefer oder nicht) angebrannt ist und der Nächste total "jungfraulich" ist. Ich habe auch Palmen gesehen die unten am Stamm verkohlt war und oben noch alle Blätter hatte.

                            @peterseth

                            danke für deine Erzählungen, die von Santiago habe ich in einer ähnlichen Form auch schon gehört.
                            Das der Nachbar mit einem Gartenschlauch das Haus gerettet hat finde ich toll und mutig, vielleicht aber auch etwas leichtsinnig.
                            Wenn ich immer nur das tun würde, was man von mir erwartet, könnte man auf meinen Grabstein schreiben: "Mein Leben hat allen gefallen, nur mir nicht!"

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                              #134
                              Waldbrand-Schäden geringer als zunächst vermutet

                              Letzten Meldungen zufolge sind die Schäden, die durch die heftigen Waldbrände dieses Sommers auf Gran Canaria und Teneriffa verursacht wurden, wesentlich geringer als zunächst vermutet wurde, weil das Feuer teilweise so schnell über die betroffenen Gebiete ? insgesamt rund 35.000 Hektar auf beiden Inseln ? hinwegfegte, dass ein Großteil der Vegetation nicht verbrannt ist. So gab die spanische Umweltministerin Cristina Narbona jetzt bekannt, dass vermutlich ?nur? 11.000 Hektar wirklich verbrannt sind.

                              13.08.2007 - Kanarische Inseln - Die Schäden in Landwirtschaft und Viehzucht wurden von Teneriffas Cabildo-Präsidenten Ricardo Melchior vorerst mit rund 3 Millionen Euro beziffert. Hinzu kommen die Verluste der 100 Familien, deren Häuser abgebrannt sind. Rund 12.000 Menschen wurden während des Brandes evakuiert.

                              Der spanische Regierungschef José Luis Rodríguez Zapatero hat am 1. August die von den verheerenden Waldbränden heimgesuchten Gebiete auf Teneriffa und Gran Canaria besucht, um sich vor Ort ein Bild vom Ausmaß der Katastrophe zu machen. Hier kündigte er nicht nur an, dass die Betroffenen, die teilweise all ihr Hab und Gut verloren haben, mit großzügiger Hilfe von Regierungsseite rechnen können ? ?Sie bekommen alles ersetzt!? ?, sondern auch die Schaffung einer militärischen Nothilfe-Sondereinheit auf Teneriffa, die 80 Mann stark sein wird.

                              Sowohl auf Teneriffa als auch auf Gran Canaria galt die aus der Not geborene Parole: Mag der Wald auch brennen, vorrangig müssen die bedrohten Menschen sowie deren Hab und Gut vor dem Feuer gerettet werden.
                              8.500 Menschen aus zehn Gemeinden auf Teneriffa ? Los Realejos, San Juan de la Rambla, La Guancha, Icod, Garachico, El Tanque, Guía de Isora, Buenavista und Santiago del Teide ? mussten evakuiert werden. Sie konnten inzwischen in ihre Häuser zurückkehren. Bis auf die rund 100 Familien, die obdachlos wurden, weil ihre Häuser abgebrannt sind. 35 davon sind völlig zerstört.
                              In Icod de los Vinos ist kein einziges Haus abgebrannt, dafür weist die Gemeinde die größte vom Brand verwüstete Fläche auf. In El Tanque ist es genau umgekehrt. Die abgebrannte Fläche ist relativ klein, doch hier brannten die meisten Häuser. Das Feuer zog sich von Los Realejos bis nach Santiago del Teide und Masca, wo sowohl Häuser als auch der Palmenhain abbrannten.
                              Auf Teneriffa wurden wegen des Waldbrands sieben Straßen gesperrt und erst wieder freigegeben, nachdem die Sicherheit der Strecken für die Autofahrer gewährleistet war. Cabildo-Präsident Ricardo Melchior gab bekannt, dass ersten Schätzungen zufolge die Verluste in der Landwirtschaft etwa eine Million Euro und in der Viehzucht rund zwei Millionen Euro betragen.

                              Quelle: Wochenblatt online

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                                #135
                                das genaue Oekosystem siehst Du da:So funktioniert der canarische Baum
                                Guckst Du mal
                                http://www.wochenblatt.es/1000003/10...6/article.html
                                http://de.youtube.com/user/gunanche

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                                  #136
                                  gestern sind wir nach Masca gefahren - von Buenavista kommend. Am Mirador oben haben wir uns erkundigt, ob man in Masca etwas zu essen bekäme. Man sagte uns "ja" - trotzdem haben wir erstmal am Mirador was gegessen, weil wir plötzlich so hungrig waren ...

                                  Vom Mirador aus sieht es nicht so schlimm aus, weil da die verbrannten Palmen weit weg sind ...

                                  Dann sind wir hinuntergefahren, haben am Kreisel geparkt und sind dann die Straße bis zum südlichsten Bergrücken (Lomo) entlang gelaufen. Beim Restaurante La Fuente fehlt links der ganze Holzanbau inkl. Küche und dem Pflanzenkasten, den sie dort hinter Glas hatten - alles abgebrannt. Angeblich glaubt der Besitzer derzeit nicht, dass das Restaurant vor 2009 wieder eröffnet werden könnte ...

                                  Zwischen dem mittleren und dem südlichen Lomo ist sehr viel Vegetation verbrannt - aber die meisten Palmen stehen noch da - und zeigen ganz oben schon wieder grüne Wedel, die in den letzten drei Wochen nachgewachsen sind.

                                  Am südlichen Masca-Talende ziehen sich Brandspuren den Hang hinauf, auch über die Straße nach Santiago del Teide - aber das Feuer ist nicht von dort gekommen, sondern weiter nördlich sozusagen vom großen Gala herunter.

                                  Auf dem südlichen Lomo sieht es weitgehend "normal" aus - bis auf ein Haus hinter dem Restaurant von Riquelme, das komplett abgebrannt ist.

                                  Riquelme selbst hat uns freudig willkommen geheißen, sein Restaurant und seine Terrassen sind unversehrt und geöffnet, und er freut sich auf Gäste.

                                  Er war allerdings an diesem Abend sehr beschäftigt, weil um 18:00 eine Versammlung der Dorfbewohner mit Cabildo, Gobierno, Ayuntamento und Leuten vom Naturschutz angesetzt war, und er wollte sich darauf auch schriftlich vorbereiten.

                                  Er wollte anregen, dass nicht nur die verbrannten Pflanzen gezählt würden, sondern dass insbesondere die Pflanzen, die noch nicht total "aufgegeben" hätten, durch irgendeine Art von Hilfe darin unterstützt würden, zu überleben ...

                                  Das Haus, in dem er zur Miete wohnte, ist ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden ...

                                  Für mich war der Besuch an diesem Ort sehr bewegend, da wir bei jedem Mascabesuch bei Riquelme auf einer der Terrassen gesessen, Wein getrunken und Käse etc. pp. gegessen haben ... alles noch da - und beim nächsten Mal werden wir auch wieder dort sitzen ...

                                  ... "mi casa es vuestra casa" ...


                                  Weiter unten gibts das Museum, das unbeschadet ist.

                                  Geht man dann den unteren Weg zurück zum mittleren Lomo, sieht man die Halbruine des La Fuente.

                                  Die Häuser zum Meer hin scheinen unbeschadet, aber der Wanderweg in die Schlucht hinein sieht sehr schwarz aus - und ist auch gesperrt.

                                  Von der Alten Schule haben wir nur das Wohnhaus gesehen, das von den Flammen verschont blieb - das Restaurant und die Gästezimmer dahinter sollen zerstört sein.

                                  Völlig unversehrt ist das Restaurante Chez Arlette. Ich war bestimmt schon zehn mal in Masca - aber noch nie in diesem Restaurante. Wir stiegen die Treppen hinauf - und ausser ein paar beschnittener Palmen mit schwarzen Stämmen gab es hier keinerlei Anzeichen für Schäden.

                                  Die Beschäftigten des Restaurants saßen gerade zusammen auf einer der Terrassen und aßen etwas, das aussah wie Rote Grütze: Das hatten sie sich heute gemacht, um den Fortbestand des Restaurants zu feiern. Wir bekamen davon noch ein Schälchen ab, und aßen auch noch einen wunderbaren Apfelkuchen, tranken Limonade und Kaffee ... einfach herrlich ...

                                  Die Besitzerin erzählte uns von jener Nacht, als sie um 3 uhr wg des Qualms, der von den Bergen herunter geblasen wurde, kaum noch atmen konnte, als sie besorgt die Polizei anrief, die sie beruhigte: Wenn Gefahr im Verzuge sei, werde man sie informieren ... und 10 Minuten später war es dann so weit - Masca wurde evakuiert.

                                  Sie erzählte mit Tränen in den Augen, wie einige der ca. 100 Bewohner so durcheinander waren, dass sie nicht einmal mehr ihre angebundenen Hunde freilassen konnten ...

                                  Wie sie dann drei Tage lang in Buenavista saß, immer wieder mit Aussagen wie "Masca brennt vollständig ab" konfrontiert wurde, andere Masca-Bewohner in Ohnmacht fielen ... sie selbst aber betete ...

                                  Und wie froh - und gleichzeitig erstaunt sie war, als sie zurück kam - Häuser, die keine 50m von ihr entfernt lagen teilweise zerstört fand, doch in ihrem Restaurant noch alles funktionstüchtig war (sobald Wasser und Strom wieder da waren) ...

                                  Viel Ruß musste entfernt werden. Und von den verbrannten Palmwedeln schüttelte der Wind jedesmal aufs Neue schwarze Rußladungen auf Tische und Bänke ... bis sie einfach alle schwarzen Wedel abschnitten ...

                                  Sie war die ganze Zeit über stark und fest gewesen ... doch jetzt, wenn sie sieht, wie "triste", wie traurig die Natur drumherum aussieht, und wie es manch einen dort so viel härter getroffen hat als sie selbst ... da hat sie manchmal Depressionen ...


                                  Weiter oben ist die Plaza mit der kleinen Bar, die Kirche, das Restaurant daneben - alles ohne Schäden - auch der Ficus auf der Plaza sieht ganz frisch aus.

                                  Die Flächen zwischen dem mittleren und dem nördlichen Lomo sind stark verbrannt. Am nördlichen Lomo gibt es mindestens ein Haus, das völlig zerstört wurde (sieht man von weitem - wir waren nicht dort).

                                  Die Bar an der Straße ist geöffnet ... und wenn man von oberhalb der Plaza auf Masca schaut, sieht es gar nicht so schlimm aus ...


                                  Das ganze Masca-Tal ist derzeit nicht so, wie es einmal war, ganz klar.

                                  Aber die Menschen dort sind froh, wenn man vorbei kommt - wirtschaftlich wie menschlich gesehen ... das war ganz, ganz deutlich zu spüren ...



                                  PS: Ein paar Bilder von Masca von gestern habe ich - zusammen mit anderen Brandfolgenbildern - hier zusammengestellt.
                                  Zuletzt geändert von ; 24.08.2007, 17:36. Grund: Das Restaurant heiss "La Fuente" ... :-)

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                                    #137
                                    vielen dank für diesen tiefen einblick - puh mir ist bei den worten der dame ganz anders geworden... wir werden im november sicher auch wieder nach masca fahren

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                                      #138
                                      Gestern gab es einen Brand in Vilaflor und einen in Iza?a, beide Braende konnten aber schnell geloescht werde, die Brandursache ist noch unklar.
                                      http://de.youtube.com/user/gunanche

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                                        #139
                                        Laut Aussagen von gestern war wohl ein Jäger der Auslöser.

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                                          #140
                                          Ein 44-jähriger Verdächtiger wurde festgenommen im Zusammenhang mit dem Feuer am Sonntag in Vilaflor. Ihm wird fahrlässige Waldbrandstiftung vorgeworfen. Laut Aussagen der Ermittler wurde ein Grillfeuer kurze Zeit nicht beaufsichtigt und daraufhin vernichtete der Brand mehr als 8.000m2 wirtschftlich genutzte Fläche.

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