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    #1

    Anreisser ohne Ende

    Ich geh ja schon lange nicht mehr gern an den Strandpromenaden im Süden spazieren. Grund: Die aggressiven Anreisser vor den Lokalen. Teilweise stehen da 5 Typen auf einem Fleck wie z.B. vor dem griechischen Lokal da kurz vor Veronica.

    Gestern hab ich einen Freund getroffen, der hier eine Woche Urlaub macht, der hat mir da auch sein Leid geklagt. Er hat einen 15-Minuten-Spaziergang gemacht an der Playa Fanabe und wurde dabei 39 mal belästigt. Hat extra mal mitgezählt.

    Warum macht die Polizei nicht mal Schluss mit diesem unglaublichen Ärgernis. Alles wird reglementiert, bestraft und was weiss ich noch alles. Aber das schlimmste Übel, das wird nicht mal beachtet. Kaum macht ein Pantomime irgendwas lustiges, oder ein Zauberkünstler etwas für die Kinder, kommt sofort eine Streife und kassiert ihn ein.

    Die Lucki-Men und die halbseidenen Anreisser vor den Lokalen, die einem die Freizeit komplett versauen, werden jedoch komplett ignoriert und dürfen ohne Probleme Spaziergänger belästigen und Ihnen Ihre 50 Sonnenbrillen und gefälschten Uhren vors Gesicht halten. Sogar in den Kneipen hat man keine Ruhe mehr. Die Typen haben noch nicht mal Respekt davor, wenn man vor einem Teller sitzt und was essen will.

    Ich denke mal, ein Grossteil aller Urlauber fühlt sich da belästigt. Von den Residenten ganz zu schweigen.
    Das oder dass? - Vollkommen unnützes Forenwissen...

    🗻 🌅 ⛵️ 🚠 🇪🇸

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    #2
    mich widert das auch an! wenn ich mal im norden (PdlC) bin, labert mich erstmal wer an mit "timeshareing". gehe ich weiter, stehen bald die "abfangjaeger" dort und wollen mich in ein restaurant reinzwingen. wenn ich leichtsinnig mal eine spaeisekarte anschaue, kommt gleich so ein "kopfgeldjaeger" und fragt mich nach meiner sprache. wenn ich gut gelaunt bin, behaupte ich, ich kaeme aus island. aber die sind hartnaeckog: dann wollen sie mir die englische karte vorlesen. da sage ich nur, ich kann lesen!
    wenn ich missgelaunt werde, tue ich so, als waere ich taubstumm. das verschaft mir ruhe!
    in lokale mit kopfgeldjaeger gehe ich nicht. gute restaurants haben es nicht noetig!
    gruss bluebird

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      #3
      denke ich auch immer wieder : besser in einen guten Koch investiert als in 2 Anreisser auf der Strasse und - der Laden wäre durch Mundpropaganda von alleine voll.
      Restaurants die mich schon auf der Strasse belästigen sind für mich absolut tabu.
      Wir sind keine Menschen die eine spirituelle Erfahrung machen, sondern SPIRIT der gerade eine materielle Erfahrung macht - und dieser Spirit ist in ALLEN Dimensionen gleichzeitig .

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        #4
        Zitat von real lejos Beitrag anzeigen
        denke ich auch immer wieder : besser in einen guten Koch investiert als in 2 Anreisser auf der Strasse und - der Laden wäre durch Mundpropaganda von alleine voll.
        Restaurants die mich schon auf der Strasse belästigen sind für mich absolut tabu.
        Sehr richtig! und nicht nur das.. dort schmeckt es dann dementsprechend, wurde leider beim ersten Urlaub auch in so eine Hinterhof Ecke hingelogt naja man lernt nie aus und würde ich nie wieder tun..

        gibt es ein Geheimrezept um solche schnell und unkompliziert los zuwerden?
        Goodbye Deutschland 29.05.2010

        Die Reise geht weiter..

        Goodbye Tenerife 24.08.2013

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          #5
          ich mache auf taubstumm. das wirkt recht gut. aber anbruellen hilft auch. oder mal hilfe polizei rufen.
          aber taubstumm zieht am besten und wild gestikulieren.
          und dann wo essen gehen, wo es gut ist.
          gruss bluebird

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            #6
            unterm strich ist das eine erhebliche belästigung, jedenfalls von einigen dieser vertretern. kann auch nicht nachvollziehen, dass künstler und musiker "entfernt" und diese kameraden samt ihrem teilweise aufdringlichen oder gar aggressivem verhalten toleriert werden. auch die sonnenbrillenheinis kennen keine grenzen mehr, früher reicht ein einfaches "no", heute muss man sich zum teil heftiger zur wehr setzen, kein pluspunkt im tourismus...
            ...

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              #7
              Wahrscheinlich sieht man es lockerer, wenn man aus einer Großstadt kommt. Hier in Hamburg werde ich dauernd angequatscht. Von Punkern und Obdachlosen. In den S- und U-Bahnen wird einem schlechte Musik vorgespielt, obwohl man sie nicht hören will (und auch nicht flüchten kann) und dann möchten sie auch noch Geld.
              Insofern war es für uns nix neues, als wir im letzten Urlaub einen Tag in Adeje waren. Hatten aber keine Probleme, diejenigen schnell loszuwerden. Mit einem zackigen "No, gracias" war das erledigt.
              Nur ein Koberer vorm Restaurant war hartnäckiger und begrüsste meinen Freund mit Schulterklopfer und einem lauten "Hello, my friend!" Den hat mein Freund dann spontan umarmt und ihm ins Ohr gebrüllt "Hello MY friend, how are you!?" Danach war Herr Koberer so verdattert, dass er nix mehr sagte ;-)
              Aber wie gesagt, wir haben es nur einen Tag in Adeje (Costa) erlebt. Ich persönlich würde nicht in einem Ort Urlaub machen, an dem ich nicht in Ruhe am Strand liegen kann, ohne alle 2 Min. Sonnenbrillen oder Früchte angeboten zu bekommen..

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                #8
                an den straenden hier darf nichts verkauft werden. das wird streng kontrolliert.
                das ist wirklich ein glueck. in tunesien und italien habe ich dass vor 2006 anders erlebt. auf der halbinsel soll es auch anders sein.
                gruss bluebird

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                  #9
                  Hallo, Kati.

                  Danke für deinen interessanten Text.

                  Hier noch eine kleine gebührenfreie Anmerkung dazu.

                  Kobermänner ist ein Ausdruck den man auf der Reeperbahn zu den Personen sagt die vor einschlägigen Etablissements versuchen Kunden in selbige zu locken.
                  Dies ist wohl ein aussterbendes Gewerbe und im Zeitalter der elektronischen Medien nicht mehr erforderlich. Die heutige Spezies dieses "Berufszweigs" nennt man schlicht Türsteher, ich persönlich fand die ehemaligen Kobermänner wesentlich witziger, denn einige von ihnen hatten ganz nette und kecke Texte drauf, na ja waren i d Regel ja auch echte Paulianer.

                  Die von dir beschriebene Technik deines Partners im Umgangs mit dieser Art von Aussenposten diverser Lokalitäten oder der Flyerverteiler im Bereich Playa de las Americas (Süden TF) ist sicherlich eine mögliche Variante, wird aber wohl in den
                  seltesten Fällen angewendet.

                  Mein männlicher Part wendet da eine ganz andere Technik an und auch nur in
                  ganz hartnäckigen, man kann sagen penetrant seinen Dunstkreis (persönlicher Nahbereich) aufsuchende weibliche oder männliche Parts, dieser Personen.
                  Er bleibt stehen und nimmt wortlos, freundlich leicht schmunzelnd Blickkontakt mit der betreffenden Person auf, und dann passiert erstaunliches kurz danach wendet sich die Person ab.
                  Was er gedanklich (ohne Worte) übermittelt hat weiß ich nicht und er verrät es auch nicht.

                  Zu dem Hinweis der Strandverkäufer, vor diversen Jahren ca 5 bis 7 hat die lokale Polizei im südlichen Bereich damit angefangen zuerst die Hütchenspieler hoppzunehmen und abzukassieren. Nachdem die von der Szene verschwunden waren, haben sie sich die Strandverkäufer vorgenommen, die dann ihren Job auch an den Nagel gehängt haben. (vereinzelt erscheint noch einer, leise auftretend)

                  Was seit einigen Jahren erscheint sind Asiaten mit Massageangeboten, die sind
                  aber leise, höflich und dezent, eben dieser Mentalität entsprechend. Es sind fast ausschließlich junge Frauen, und schnappt die Polizei mal eine was auch vorkommt gibt es lange, gestenreiche Diskussionen, und dann läßt man sie wieder ziehen.

                  Als die einheimischen Strandverkäufer ins Visier der Polizei geraten sind, hat man
                  diese wohl immer zu bestimmten Zeiten eingesammelt.(Frühstück, Mittag Kaffee)
                  Das hatte dann den Vorteil, das mit den konfizierten Sachen (Cola, Fanta Wassad - Donaats - Vitamiina for Potencia) die komplette Wache mit Essen und Trinken versorgt werden konnte. bugsi
                  Am reichsten sind die Menschen, die auf das meiste verzichten können.

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                    #10
                    Da ich mich nicht allzu touristisch (ver)kleide und meist noch sichtbar den "El Día" oder die "Diario de Avisos" in der Hand halte oder in der Tasche habe, werde ich kaum angesprochen, wenn doch helfen "no, gracias" und ein böser Blick ganz gut.
                    Zuletzt geändert von ; 02.04.2010, 10:26.

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                      #11
                      in puerto cruz stehen immer beim manrique bad frauen aus afrika, die einem dreadlocks flechten wollen. bei mir auch, aber meine haare sind so kurz, dass man sie sie nicht mal greifen kann. da habe ich aber auch hygienische bedanken.
                      die polizei scheint sie immer wieder zu verjagen, wurde mir gesagt.

                      die asiaten in los cristianos, die am strand massieren, machen es recht gut, aber sie sind staendig am schauen, ob polizei droht.aehnlich wie bei tieren, steht einer von der gang da und warnt alle irgendwie, da alle immer in einer richtung schauen. ich bin selten dort, da ich andere straende naeherbei habe, aber wenn, habe ich immer eigene tuecher zum abwischen etc dabei.
                      gruss bluebird

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                        #12
                        Ich verate euch nun wie ihr alle Formen von Ansprachen schon im Keim erstickt: Sagt folgendes:

                        "no tengo dinero"! (ich habe kein Geld)

                        Ihr werdet alle sofort los, egal ob chinesen mit lustigen Sonnenschirmen, Lookie-Lookie boys, die jungs vom indischen "Media Markt" oder partial-tätowierte britische Touristenangler vor Hinterhoflokalen.
                        Ich habe bereits T-Shirts mit dem Aufdruck herstellen lassen:

                        vorne: No tengo dinero

                        hinten: No lookie lookie

                        Wer so ein T-shirt haben möchte kann sich ja mal melden, Habe alle Farben
                        ;-)

                        Gruß

                        Fabian

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                          #13
                          viele koennen nicht lesen und noch mehr kein spanisch! der weg hilft nichts oder wenig.
                          gruss bluebird

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                            #14
                            Das verstehe ich nun nicht...

                            Warum muss man denn im Urlaub gleich böse werden? Ich finde es gar nicht so schlimm, angesprochen zu werden, und da diese Türsteher meistens eine hohe Frustrationsschwelle haben, kann man sich meistens sogar nett unterhalten. Ob man dann entscheidet, dort zu essen, bleibt jedem selbst überlassen (in der Regel besser nicht, denn am Strand in L.A. isst man wirklich meistens sehr schlecht).

                            Aber: immer höflich bleiben ist meine Devise, denn wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus, und wenn man entspannt ist - (also im Urlaub)... dann kann man das alles doch ruhig mal locker sehen...

                            Viele Grüsse

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                              #15
                              Hallo Bugsi,

                              danke für deine (für andere wahrscheinlich wertvolle) Erläuterung der Kobermänner. Und ja, früher war das lustiger mit denen. Es gibt aber auch heute noch ein paar "alte" Männer auf der Reeperbahn, die abends ihr bestes geben.

                              Die Methode deines Partners find ich gut und wir wenden sie in anderen Dingen auch gerne an.

                              Ich sehe keinen Grund, zu den Verkäufern unfreundlich zu sein. Denn es ist bekannt, dass es sie gibt. Und wenn ich ihnen absolut nicht begegnen möchte, dann fahr ich da nicht hin, wo sie sind. Und ein "no gracias" wird doch wohl jeder noch etwas freundlich über die Lippen bringen können.



                              Zitat von bluebird
                              an den straenden hier darf nichts verkauft werden. das wird streng kontrolliert.
                              das ist wirklich ein glueck. in tunesien und italien habe ich dass vor 2006 anders erlebt. auf der halbinsel soll es auch anders sein.
                              gruss bluebird
                              Was so vielleicht für Playa de la Arena zutrifft (da waren wir ja selber), aber nicht für die Costa Adeje!
                              Und es kommt meist nicht drauf an, obs verboten ist oder nicht...
                              In Kenia zb gibt es die Privatstrände der Hotels. Mit Wachmännern drumherum.
                              Die Obstmänner sind da aber trotzdem. Wer dort wen besticht, ist wurscht.

                              Aber dort habe ich die Erfahrung gemacht, dass man mit den Jungs sehr wohl reden kann. Es ist ja kein Vieh, sondern es sind auch nur Menschen. In Kenia haben wir ihnen gesagt, dass wir gern mal Obst kaufen, aber nicht jede Stunde und nicht jeden Tag. Als wir kauften, haben wir ihnen mehr Geld gegeben. Und so ist es nun mal bei fast allen Dingen: zeigst du einen gewissen Respekt, erhältst du diesen auch zurück...

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                                #16
                                wenn ich mal in deutschland auf urlaub bin, ist es mir auch nicht egal. aber hier, wo ich lebe will ich auch nicht so belaestigt werden. fuer gute restaurants muss man so nicht eingefangen werden.
                                auch ein tourist hat doch ein recht darauf in ruhe wo zu schlendern, oder?
                                bluebird

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                                  #17
                                  Ich denke mir eigentlich immer, die Jungs machen doch auch nur ihren Job und versuchen sich ihr Geld zu verdienen.
                                  Besser als so mancher Hartz-IV-Empfänger in Deutschland, der überhaupt keinen Bock hat, für die paar Kröten zu arbeiten und lieber dem Staat auf der Tasche liegt (und nein, ich meine jetzt nicht pauschal ALLE Hartz-IV-Empfänger).

                                  Ein freundliches "no gracias" hat noch keinem wehgetan.
                                  Nur wenn ein lookie lookie-Verkäufer vorm Tisch steht, an dem wir grad essen und sich trotz 10 "no gracias" nicht wegbewegt, dann könnte es sein, das wir mal etwas energischer werden.

                                  Lg, Gaviota

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                                    #18
                                    Die lookie-lookies sind extrem nervig, denn sie akzeptieren oft mehrmals hintereinander ein Nein nicht und versuchen beim Essen einem eine tolle Uhr umzuziehen. Aber seit wir 2 Hunde haben, spricht uns keiner von den Brillenverkäufern an!
                                    Es stimmt auch nicht, dass sie frei rumlaufen, ohne dass die Polizei was tut. Ich habe schon oft Verfolgungsjagden gesehen, wo es ablief wie in Amerika- auf den Boden, Hände nach hinten, Waren abnehmen, aufschreiben und laufenlassen. Für die Senegalesen ist das schon Strafe genug, wenn sie keine Waren mehr haben. Schliesslich ist das eine Mafia, die mit den Jungs ihr Geld macht.
                                    Die Anreisseer sind auch eine Plage mitlerweile, denn es sind einfach zu viele. Wenn einer mal fragt, schüttel ich lächelnd den Kopf, aber bei 30 platzt mir fast der Kragen. Da hilft auch kein Firmen T-Shirt und kein Hund.

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                                      Ich versteh nicht wo das Problem ist? Also in Puerto nimmt das ja auch überhand. Ich geh einfach weiter, ohne was zu sagen oder den auch nur eines Blickes zu würdigen und gut ist
                                      Wenn man die beachtet oder irgendwas sagt, fangen se erst recht an aufdringlich zu werden. Also einfach stumm weitergehen und die Typen nicht beachten
                                      Goodbye Deutschland !!! Seit 29.5.2010 dauerhaft in El Médano

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                                        nur weitergehen ohne diese leute zu beachten half nicht. mir kam ein typ donnerstag vor einer woche in PdlC nach, griff nach meinem arm und das war mir zu viel. ich schrie um hilfe! ich war nicht wie ein touri gekleidet. hatte auch keinen foto in der hand sondern eine spanische kochzeitschrift.
                                        bluebird

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