Hallo,
der "Lidl-Thread hier im Forum, ist ja, was manche beklagen, vermutlich der längste, den es hier je gab. Das liegt aber u. a. auch daran, dass es zwischendurch Themenabschweifungen gab. Eine davon war der Diskussionspunkt "Gebrauch von Plastiktüten". Um den Thread nicht ins Unendliche zu verlängern, und weil das ohnehin nicht nur Lidl betrifft, klinke ich das dort aus und mache einen neuen Thread, diesen, daraus:
Hallo Barbara,
wenn du weiterhin und konsequent mit "bluebird" unterschreibst, rede ich dich vielleicht, obwohl du deinen Echtnamen als Anrede angeboten hast, wie früher bald auch wieder so an. Sonst wissen manche gar nicht, auf wen ich mich beziehe, wenn ich nicht sofort auf einen Beitrag von dir antworte. :-) Aber wenn ich, wie hier, deinen ganzen Beitrag als Zitat einbringe, geht's ja noch.
Also, ich bin kein Ultra-Grüner. In meiner Straße wohnt so einer, der guckt mich immer schief an, wenn ich mit dem Auto wegfahre und nicht mit dem Fahrrad. Trotzdem denke ich, dass Müllvermeidung, wo immer es ohne Klimmzüge machbar ist, sinnvoll ist. Und da spielt es keine Rolle, ob man dauerhaft auf TF lebt oder nicht.
Wenn ich da bin, wohne ich nicht im Hotel, sondern in Ferienwohnungen, wo ich mich, bzw. wir uns, selbst verpflegen. Ich kenne deshalb auch die Müllabfuhr-Situation.
Die meisten Leute werfen ihren Müll in Plastiktüten verpackt in große Container. Da weiß der Geier, was da drin ist, ich vermute, da wird nicht viel getrennt. Es gibt aber hier und da Papier- oder auch Glascontainer, andere sind mir noch nicht aufgefallen. Aber zumindest die beiden Materialien kann man also vom Gesamtmüll trennen.
Aber, im hier besprochenen Fall ging es ja ursprünglich nur um die Plastiktüten, die in TF weitaus bereitwilliger als in D herausgegeben werden. Es wurde ein Preis genannt, der deutlich unter deutschen Preisen liegt, häufig bekommt man sie auch ungefragt kostenlos. Deshalb ist auch der Müll in den Mülltonnen ständig in Plastiktüten.
Du schreibst, du wirfst Plastiktüten nicht "in die Botanik". Nun ja, aber, egal wo du sie hinwirfst: Es geht ja nicht um deine eine Tüte, sondern um die Millionen, die von 800.000 Tinerfe?os im Laufe eines Jahres mit nach Hause genommen und anschließend irgendwie "entsorgt" werden. Entsorgt? Das ist so ein beschönigendes Modewort, denn in Wirklichkeit gibt es gar keine Entsorgung. Die "Sorge" wird nur umverteilt, du hast sie nicht mehr, dafür hat sie jemand anders. Und dieser jemand ist meist die Umwelt, die, in der wir alle leben.
Würdest du, wie von dir erwähnt, Kartons aus dem Laden mitnehmen, erzeugst du keinen vermeidbaren Müll, denn die Kartons sind sowieso da, und wenn du sie nicht "entsorgst", muss das der Laden tun. Pappe verrottet aber in ein bis zwei Jahren, Plastiktüten bleiben uns für Jahrhunderte erhalten.
Was aber spricht dagegen, dass du eine Tasche beim Einkaufen mitnimmst? Oder einen Stoffbeutel, der, zusammengefaltet, beim Hinweg keinen Platz einnimmt? Ich nehme auch manchmal Plastiktüten an, wenn ich ungeplant einkaufe und nichts bei mir habe. Ansonsten aber nehme ich mir immer Behälter mit, um hinterher nichts "entsorgen" zu müssen.
Plastiktüten sind eine Seuche. In Mexico, meinem Lieblingsland, wo ich öfter bin, habe ich schon gefrotzelt: "Woran erkennt man, wenn man durch die Wüste fährt, dass bald ein Ort kommt?" Antwort: "Daran, dass links und rechts in den Bäumen und Büschen oder an den Kakteen Plastiktüten hängen. Oder, wenn es keine Bäume und Büsche gibt, daran, dass sie zu Hunderten auf dem Boden entlang taumeln."
Der Grund ist, dass die Müllkippen, oft sogar die legalen, sich am Ortseingang neben der Straße befinden. Während der übrige Müll herumliegt, stinkt, und hässlich aussieht, werden die Plastiktüten vom Wind aufgeblasen und treiben davon, bis sie in irgendeinem Baum oder Busch hängen bleiben.
Das trifft aber nicht nur auf Mexico zu. Aus Indien habe ich dasselbe gehört, es wird wohl auf alle Entwicklungsländer zutreffen. Aber auch in Spanien (Kontinent) habe ich das schon gesehen. In einem afrikanischen Land, ich habe vergessen, welches es war, hat man kürzlich die Ausgabe von Plastiktüten aus den o. a. Gründen total verboten.
Wenn man in TF aus touristischen Gründen eine derart krass sichtbare Vermüllung vermeidet, überleg doch mal trotzdem: Wenn 800.000 Tinerfe?os im Schnitt täglich eine Plastiktüte mit nach Hause nehmen, macht das rund 300 Millionen Tüten im Jahr. Wenn die nun 200 Jahre brauchen, bis sie verrotten, wie hoch wird dann der Müllberg, der sich in der Zeit ansammelt?
Das auszurechnen, überlasse ich aber dir! :-)
Gruß
Luther
der "Lidl-Thread hier im Forum, ist ja, was manche beklagen, vermutlich der längste, den es hier je gab. Das liegt aber u. a. auch daran, dass es zwischendurch Themenabschweifungen gab. Eine davon war der Diskussionspunkt "Gebrauch von Plastiktüten". Um den Thread nicht ins Unendliche zu verlängern, und weil das ohnehin nicht nur Lidl betrifft, klinke ich das dort aus und mache einen neuen Thread, diesen, daraus:
Zitat von bluebird
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wenn du weiterhin und konsequent mit "bluebird" unterschreibst, rede ich dich vielleicht, obwohl du deinen Echtnamen als Anrede angeboten hast, wie früher bald auch wieder so an. Sonst wissen manche gar nicht, auf wen ich mich beziehe, wenn ich nicht sofort auf einen Beitrag von dir antworte. :-) Aber wenn ich, wie hier, deinen ganzen Beitrag als Zitat einbringe, geht's ja noch.
Also, ich bin kein Ultra-Grüner. In meiner Straße wohnt so einer, der guckt mich immer schief an, wenn ich mit dem Auto wegfahre und nicht mit dem Fahrrad. Trotzdem denke ich, dass Müllvermeidung, wo immer es ohne Klimmzüge machbar ist, sinnvoll ist. Und da spielt es keine Rolle, ob man dauerhaft auf TF lebt oder nicht.
Wenn ich da bin, wohne ich nicht im Hotel, sondern in Ferienwohnungen, wo ich mich, bzw. wir uns, selbst verpflegen. Ich kenne deshalb auch die Müllabfuhr-Situation.
Die meisten Leute werfen ihren Müll in Plastiktüten verpackt in große Container. Da weiß der Geier, was da drin ist, ich vermute, da wird nicht viel getrennt. Es gibt aber hier und da Papier- oder auch Glascontainer, andere sind mir noch nicht aufgefallen. Aber zumindest die beiden Materialien kann man also vom Gesamtmüll trennen.
Aber, im hier besprochenen Fall ging es ja ursprünglich nur um die Plastiktüten, die in TF weitaus bereitwilliger als in D herausgegeben werden. Es wurde ein Preis genannt, der deutlich unter deutschen Preisen liegt, häufig bekommt man sie auch ungefragt kostenlos. Deshalb ist auch der Müll in den Mülltonnen ständig in Plastiktüten.
Du schreibst, du wirfst Plastiktüten nicht "in die Botanik". Nun ja, aber, egal wo du sie hinwirfst: Es geht ja nicht um deine eine Tüte, sondern um die Millionen, die von 800.000 Tinerfe?os im Laufe eines Jahres mit nach Hause genommen und anschließend irgendwie "entsorgt" werden. Entsorgt? Das ist so ein beschönigendes Modewort, denn in Wirklichkeit gibt es gar keine Entsorgung. Die "Sorge" wird nur umverteilt, du hast sie nicht mehr, dafür hat sie jemand anders. Und dieser jemand ist meist die Umwelt, die, in der wir alle leben.
Würdest du, wie von dir erwähnt, Kartons aus dem Laden mitnehmen, erzeugst du keinen vermeidbaren Müll, denn die Kartons sind sowieso da, und wenn du sie nicht "entsorgst", muss das der Laden tun. Pappe verrottet aber in ein bis zwei Jahren, Plastiktüten bleiben uns für Jahrhunderte erhalten.
Was aber spricht dagegen, dass du eine Tasche beim Einkaufen mitnimmst? Oder einen Stoffbeutel, der, zusammengefaltet, beim Hinweg keinen Platz einnimmt? Ich nehme auch manchmal Plastiktüten an, wenn ich ungeplant einkaufe und nichts bei mir habe. Ansonsten aber nehme ich mir immer Behälter mit, um hinterher nichts "entsorgen" zu müssen.
Plastiktüten sind eine Seuche. In Mexico, meinem Lieblingsland, wo ich öfter bin, habe ich schon gefrotzelt: "Woran erkennt man, wenn man durch die Wüste fährt, dass bald ein Ort kommt?" Antwort: "Daran, dass links und rechts in den Bäumen und Büschen oder an den Kakteen Plastiktüten hängen. Oder, wenn es keine Bäume und Büsche gibt, daran, dass sie zu Hunderten auf dem Boden entlang taumeln."
Der Grund ist, dass die Müllkippen, oft sogar die legalen, sich am Ortseingang neben der Straße befinden. Während der übrige Müll herumliegt, stinkt, und hässlich aussieht, werden die Plastiktüten vom Wind aufgeblasen und treiben davon, bis sie in irgendeinem Baum oder Busch hängen bleiben.
Das trifft aber nicht nur auf Mexico zu. Aus Indien habe ich dasselbe gehört, es wird wohl auf alle Entwicklungsländer zutreffen. Aber auch in Spanien (Kontinent) habe ich das schon gesehen. In einem afrikanischen Land, ich habe vergessen, welches es war, hat man kürzlich die Ausgabe von Plastiktüten aus den o. a. Gründen total verboten.
Wenn man in TF aus touristischen Gründen eine derart krass sichtbare Vermüllung vermeidet, überleg doch mal trotzdem: Wenn 800.000 Tinerfe?os im Schnitt täglich eine Plastiktüte mit nach Hause nehmen, macht das rund 300 Millionen Tüten im Jahr. Wenn die nun 200 Jahre brauchen, bis sie verrotten, wie hoch wird dann der Müllberg, der sich in der Zeit ansammelt?
Das auszurechnen, überlasse ich aber dir! :-)
Gruß
Luther
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