Strom selbstgemacht! Wieso? Der kommt doch aus der Steckdose...

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    #1

    Strom selbstgemacht! Wieso? Der kommt doch aus der Steckdose...

    Moin Moin zusammen und grüss Gott mittteinander.
    Ich würde gerne eine brauchbare Diskussion sowie Teneriffa spezifische Lösungsmöglichkeiten zum Thema Energiesicherheit hier führen.
    Sollte dies nicht der richtige Platz sein, bitte kurze Nachricht.

    Kurz zu uns, wir leben seid vielen Jahren auf den Kanaren, verfügen über ausreichen billig Strom von Iberdrola für unsere Finka und unser meisten Stromrechnungen sind unter 30 Euro per Monat.
    Trotzdem haben wir seit dieser Woche in 1/4 Tonne Blei. 2.7KW Solar Panels und einen 5KW Inverter investiert.
    Eigendlich wollten wir ja in eine einfache Lösung ala Ecoflow investieren, ausgiebige Recherche hat jedoch zu einer anderen Lösung geführt.

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    #2
    Zitat von TFJoe Beitrag anzeigen
    Trotzdem haben wir seit dieser Woche in 1/4 Tonne Blei. 2.7KW Solar Panels und einen 5KW Inverter investiert.
    Warum Blei und nicht LiFePO4 ?

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      #3
      Mein Wissen auf diesem Sektor ist noch recht bescheiden. Soweit ich bislang erfuhr, sprechen lediglich zwei Aspekte für Bleibatterien, zum einen die geringere Empfindlichkeit gegenüber hohem Anlaufstrom und zum anderen der Preis. Dagegen stehen die Nachteile der geringeren Entnahme (möglichst nur auf ca. 50 % entladen), größeres Volumen/Gewicht, geringere Betriebssicherheit und geringere Lebensdauer. Aktuelle Weiterentwicklungen und somit Verbesserungen finden im wesentlichen nicht im Bereich der Bleibatterien statt. Auf einer Finca dürfte mehr Platz zur Verfügung stehen, insofern ist Blei da schon eine preiswerte Alternative, aber ansonsten spricht das meiste für LiFePo.
      ...

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        #4


        No vivimos tiempos locos, sino tiempos con gente loca.

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        • #5
          Auch keine schlechte Idee: Die Bäcker verkaufen Rohlinge. Die können die Kunden dann per Solarbackofen zubereiten. Hier ein Beispiel:

          Wie man sehen kann funktioniert selbst so ein kleiner, selbst gebauter Solarofen recht gut. Sie hat den Innenraum mit Aluminium Folie ausgelegt und als Basis bzw. Grund Absorber einfach ein schwarzes Backofen Blech genommen.
          ...

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            #6
            Na dann woll´n wir mal:

            Anfrage an einen LFP Spezialisten auf TF

            Guten Tag
            Ich suche für ein DIY Solar Projekt ein Batterie 48V ca 12KW Blei oder 5KW Lithium
            Können Sie mir da etwas anbieten?

            -------------
            Guten Morgen Joe,
            danke für die Anfrage.
            Ich hätte neue LFP Batterien auf Lager, 32 Zellen mit 3,2V 105Ah für 1.850€ + 7%igic
            Das passende BMS dazu von REC kostet 590€+7% igic Damit könnten sie einen Victron oder SMA Wechelrichter installieren.
            Wir würden Ihnen das BMS anschliessen und programmieren.

            Ich hätte auch noch 2 Tesla Module mit rund 4KWst real. Die haben 6s x 3,6V Es könnte 1 Modul für 24V verwendet werden, oder 2 Module für 48V. Preiss 1.530€/Modul
            Ich hätte auch noch Peugeot Partner Batterien und Hyundai Kona. Damit könnte ich auch noch eine kleinere Batterie für 48V bauen.
            Für die Autobatterien geben wir 2 Jahre Garantie. Für die neuen LFP Zellen 5 Jahre.
            Mit Bleibatterien arbeiten wir seid 2014 nicht mehr.
            ------------

            Also LFP 48V 105Ah (5KW/h) plus BMS = E 2610
            dagegen 4 x 12V 250Ah (10KW/h) AGM wartungsfrei normal E 1400 - E 1280 im Angebot

            Warum ich mich gegen LFP entschieden habe
            1. Preis
            2. Zuverlässigkeit: Was passiert wenn die Elektronik im BMS einen Fehler hat oder ausfällt? Die ganze Batterie hängt daran das dieser Fehler beseitigt wid. Ist mein Lieferant pleite oder kann nicht reparieren ist die Batterie nicht funktional. Ich gebe nicht aus Jux und Dollerei einen Haufen Geld aus, dies ist wenn die SHTF Situation eintritt. Da brauche ich maximale Sicherheit und Zuverlässigkeit.
            Was passiert wenn eine oder mehrere Zellen ausfallen?
            3. Lebensdauer: Meine Blei Batterie ist auf 12+ Jahre ausgelegt und kann je nach DOD Entladezyclus zwischen 4000 (20%) bis 800 (100%) Zyclen (Tage) halten

            Schau mal wie weit man LFP entladen sollte für eine optimale Lebensdauer. (80% to 90%)
            Was die 50% bei den Blei Batterien angeht.
            Dies ist ein von- bis Wert.
            Im äussersten Notfall kann ich aus einer Blei 100% ziehen um die Kühltrue und den Amerikaner (50 und 100 Watt/h) am laufen zu halten.
            Zum besseren Verständnis siehe Grafik.

            2022-09-09_134327.jpg

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              #7
              3. Lebensdauer: Meine Blei Batterie ist auf 12+ Jahre ausgelegt und kann je nach DOD Entladezyclus zwischen 4000 (20%) bis 800 (100%) Zyclen (Tage) halten
              Ich habe das ganze in viel kleinerem Maße (1KW Solar) selbst gebaut. Die Bleibatterien und auch Blei-Gel-Batterien waren nach einem Jahr hin!
              Die ständige Entladung tut Ihnen sowieso nicht gut, aber auch ne heftige Ladung bei Sonenneinstrahlung + 35Grad Außentemperatur gibt denen sehr schnell den Rest.

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                #8
                wer sich mit Akkus für Solaranlagen befasst, sollte den Youtube-Channel von Andreas Schmitz kennen: https://www.youtube.com/c/AndreasSchmitz18650
                Da gibt es auch ein passendes Forum dazu: https://forum.drbacke.de/
                Jemand der auch "Out-Of-the-box" denkt und nicht nur das immer wieder behauptete kritiklos übernimmt. Kann er offensichtich dank seiner Qualifikation (Wissenschaftler (math. Optimierung& KI), Studim Informatik&Maschinenbau + Dr. in Ingenieurwesen). Dementsprechend gibt es teilweise tiefergehende technische Infos und Hintergründe.
                Auch sehr bemerkenswert, dass hier keine bezahlte Werbung Zweifel an der Qualität der Informationen aufkommen lässt.
                Gefällt mir
                grafik.png

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                • Nespresso
                  Nespresso kommentierte
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                  Ja, der Typ hat es wirklich drauf und den wollte ich gerade auch empfehlen,

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                #9
                @MrGenius
                Wenn man sich eine einfache Batterie kauft, so hat diese natürlich nicht die Qualität und Lebensdauer einer speziell für den Solardauerbetrieb entwickelten.



                2022-09-09_203951.jpg

                was die Temperatur angeht, so sind 35* Grad optimal, dann hat die Batterie sogar Überkapazität

                2022-09-09_204725.jpg
                Die meisten Fehler werden bei einfach Lösungen durch Nichtwissen, Unterdimensionierung und zu billige Hardware (Laderegler, Inverter etc) gemacht.
                Ich dachte auch am Anfang das ich für 2000 E etwas brauchbares auf die beine stellen kann.
                Viel Recherche vor allem auf Englisch YT Kanälen haben mich auf fast alle die Fehler die man als Anfänger machen kann vorbereitet.
                Mein Projekt wird um die 4000 E sein wenn es fertig ist nächste Woche.

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                • Schriftgröße
                  #10
                  Auch sehr interessant für die Balkonanlagen: https://www.youtube.com/watch?v=2ZAo5p0Gkfw
                  (Mein persönlicher Liebling im Bereich Elektrik und Handwerker .... - eventuell für die Norddeutschen nicht ganz so leicht zu verstehen, besonders wenn er sich so herrlich aufregt ;-)
                  grafik.png

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                  • SanLorenzo4
                    SanLorenzo4 kommentierte
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                    Klasse Beitrag! Wer allerdings des Bayrischen nicht mächtig ist, kann auch mit den automatisch erzeugten Untertiteln nix anfangen. Lustig.

                  • Verena Zech
                    Verena Zech kommentierte
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                    Laut Auskunft von Peter Schütte, La Matanza, sind Balkonanlagen in Spanien nicht viabel bzw. er rät davon ab.
                    https://www.peter-schuette.com/microsolarkraftwerk/

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                  #11
                  Also ich als norddeutscher Fischkopf verstehe den bayrischen Helmut sehr gut, das ist ja fast schon Hochdeutsch, wie er spricht.

                  (na ja, für einen Bayern eben )

                  Aber wirklich eine super gemachte Erklärung, auch für mich als elektrischen Laien !


                  Leben ist nicht genug, sagte der Schmetterling.
                  Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.
                  (H. C. Andersen)

                  Ich habe keine schlechten Eigenschaften. Gar keine !
                  Naja, vielleicht doch eine einzige: ich bin nicht ganz ehrlich ...

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                  • Schriftgröße
                    #12
                    https://n-tv.de/ratgeber/Kann-Sonnen...e23585262.html
                    Heute draufgekommen, warum im IKEA Pfeile am Boden sind - es ist ein Einrichtungshaus

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                    • Schriftgröße
                      #13
                      Ich kenne das Thema eigentlich nur vom Wohnmobil. Die Anlagen sind deutlich kleiner aber die Technik ist auch nicht wesentlich anders. Für den stationären Betrieb würde ich mir niemals Bleiakkus hinstellen. Die sind zwar in der Anschaffung günstig aber sind nach 700-800 Ladezyklen platt - Kernschrott. Wobei die Dinger auch nie 100% entladen werden können. Das machen die technisch gar nicht mit. Da ist eigentlich so bei 40-50% Entladung schon die untere Grenze erreicht. Das kann man dann noch einmal auf die zu nutzende Kapazität drauf rechnen und extra dazu kaufen. LiPo's sind sicherlich die bessere Wahl - aber eben auch deutlich teuerer.

                      Die günstigste und einfachste Möglichkeit für die eigene Energiesicherheit ist nach wie vor ein Moppel in der Garage und 2 x 10L Sprit in Kanistern daneben.

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                      • Schriftgröße
                        #14
                        Die Kanarischen Inseln produzieren gerade einmal 1,2 % der im ganz Spanien erzeugten Photovoltaik-Energie

                        https://www.eldia.es/economia/2022/0...-75496894.html
                        Heute draufgekommen, warum im IKEA Pfeile am Boden sind - es ist ein Einrichtungshaus

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                        • Verena Zech
                          Verena Zech kommentierte
                          Kommentar bearbeiten
                          Besser gefragt: Wieviel von der Energie, die auf den Kanaren verbraucht wird, wird auf den Inseln durch Solar- bzw. Windkraft erzeugt? Meines Wissens versorgt sich die kleine Insel El Hierro schon seit vielen Jahren zu 100% selbst.

                      • Schriftgröße
                        #15
                        2.7 KW an Panels installiert

                        2700wh.jpg

                        bei 150KW pro Monat Durchschnittsverbrauch sollte die Anlage ausreseinichend gross

                        solar energy.jpg

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                          #16
                          Seit 4 Wochen haben wir PV mit 4,7 Peak auf dem Dach. Einen Fronius Wechselrichter samt Strom-Management an der Wand, eine BYD 5,1 Speicherbatterie im Untergeschoss und eine Wallbox (Polycharger in t2)in der Garage. Haben die Anlage in erster Linie für den Eigenbedarf geplant .
                          Screenshot_2022-08-28-13-53-24-689_com.android.chrome.jpg

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                          • Schriftgröße
                            #17
                            Zitat von TFJoe Beitrag anzeigen
                            2.7 KW an Panels installiert

                            2700wh.jpg

                            bei 150KW pro Monat Durchschnittsverbrauch sollte die Anlage ausreseinichend gross

                            solar energy.jpg
                            Gibt es einen Grund warum die Module nur mit ca. 15 Grad geneigt installiert wurden?

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                            • #18
                              Neues Video von unserem bayerischen Freund. Ist zwar Werbung für Ecoflow, aber trotzdem Wahnsinn, da hat er wohl recht:
                               
                              ...

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                                #19
                                Für die 1200 Euro für die Powerstation würde ich mir bei stationärem (!) Nutzen auf einer Finca für den gleichen Preis lieber einen Dieselgenerator mit 5000W kontinuierlicher Leistung kaufen.
                                Oder gar einen Benziner mit 400V.

                                https://www.leroymerlin.es/fp/842248...00se-de-5-300w

                                https://www.leroymerlin.es/fp/166986...lomo-de-4000-w




                                Diese Akku-Dinger sind ja nur für den momentanen Gebrauch bestimmt, für die Versorgung eines ganzen Hauses müsste man da noch ein paar Scheine mehr auf den Tisch legen, konnte man ja im Video sehen, wie schnell die Minuten "Restzeit" bei voller Belastung runtergingen. (Staubsauber + Bohrmaschine = 6 Minuten)

                                Und bei einem Blackout ohne Strom aus der Steckdose zum Wiederaufladen dauert das mit Solarpanelen dann sicherlich auch ein paar Stunden, bis der wieder Saft hat.
                                Oder noch länger, wenn man Pech hat und der dann nachts leer läuft oder bei starker Bewölkung.

                                Aber das ist ja momentan ein irrer Hype um die Powerstation, das Internet voll davon.
                                Machen als Miniversorgung für Camper (aufladen von Smartphones und Betreiben von TV und Notebook) aber Sinn.

                                Die kleinen Benzin- Mini-Invertergeneratoren machen ja auch nicht unbedingt irren Krach, unser Nachbar hat hier einen Container als Wochenend-Domizil, da hört man den Generator leise brummen.


                                Freunde von uns in San Isidro auf einer Finca, Stromkabel lief dran vorbei, Anschluss sollte aber irre teuer sein, hatten in einer Hütte einen alten Schiffsdiesel, der sich mit Knopfdruck von der Küche aus starten ließ. Schön laut, aber Leistung ohne Ende.
                                Heute draufgekommen, warum im IKEA Pfeile am Boden sind - es ist ein Einrichtungshaus

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                                  #20
                                  Ich hatte mich auch mal für Stromgeneratoren interessiert. Erste Info vom Hersteller der "kleinen" Geräte (also unter 3.000 EUR) war. Die sind nicht für 24/7 Betrieb gedacht. Nach 8 Stunden sollte man denen vernünftiger Weise eine Ruhepause von 1 Stunde gönnen (odr bei meinem Wunschgerät wenn die Gasflasche leer ist).
                                  Problematisch sehe ich bei den Teilen die als Einsatz für Notfälle gedacht sind den Einsatz von Benzin oder Diesel. Das ist wie bei Motorrädern die ewig rumstehen. Da muss der Tank immer voll sein, sonst rostet der Tank. Da es aber immer Schwund gibt, muss man regelmäßig das Teil auffüllen und auch starten um die Zündfähigkeit des Gemischs sicher zu stellen. Wer das umgehen will, braucht so ein Teil mit Gas.
                                  Ich hatte mir mal das hier https://www.werkzeugoutlet24.de/stro...-8kw?c=2015953
                                  raus gesucht. Hat genug Leistung für die meisten Ansprüche. Da muss man nur hin und wieder den Startakku aufladen. Mal schauen, wie lange der Akku über Nacht bei unserer neuen Photovoltaikanlage Strom liefert. Falls das nicht reicht, werde ich noch so einen Generator zur Sicherheit besorgen.
                                  grafik.png

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