Wachstum der Supermärkte auf dKanaren trotz des Rückgangs des Verbrauchs

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    #1

    Wachstum der Supermärkte auf dKanaren trotz des Rückgangs des Verbrauchs



    Die Supermärkte auf den Kanarischen Inseln wachsen weiter. In den letzten fünf Jahren ist die Zahl der Hypermärkte und Supermärkte auf dem Archipel um 13,6 % gestiegen, von 937 auf insgesamt 1.065 bis Ende 2021. Durch diese Eröffnungen hat sich die Gewerbefläche auf den Kanarischen Inseln um 43.977 Quadratmeter vergrößert, das sind 7 % mehr als im Jahr 2016. Dies geht aus dem jüngsten Bericht von Mercasa hervor, einem börsennotierten Unternehmen, das sich auf den Lebensmittelvertrieb spezialisiert hat. Demnach standen den Verbrauchern auf der Insel Ende letzten Jahres 640.656 Quadratmeter für Einkäufe zur Verfügung.


    Und die Neueröffnungen reißen nicht ab, obwohl der Konsum durch den Anstieg der Inflation zurückgeht, so dass die Inselbewohner versuchen, durch weniger Einkäufe etwas Geld in der Tasche zu behalten. Die Supermarktkette Aldi ist gerade auf dem Archipel angekommen und hat am Mittwoch zwei Geschäfte auf Gran Canaria und zwei weitere auf Teneriffa eröffnet. Und das Unternehmen plant, sein Handelsnetz auf den Kanarischen Inseln bis 2024 auf 20 Niederlassungen auszuweiten.

    Branchenkreisen zufolge werden diese Eröffnungen einen stärkeren Wettbewerb fördern und die Preise senken, was sich positiv auf die persönlichen Finanzen der Kanarier auswirken könnte, die in den letzten Monaten mit ansehen mussten, wie die Supermarktkosten einen immer größeren Teil ihres Gehalts verschlangen.

    Um zu versuchen, einen Teil des Kuchens zu bekommen, der auf den Kanarischen Inseln bereits von den übrigen Einzelhandelsketten aufgeteilt wird, wird die deutsche Kette auf die Preise zurückgreifen und sich auf lokale Produkte stützen, was sie für die Marken, deren Markenzeichen gerade ihr Angebot ist, wettbewerbsfähiger macht.

    Allerdings deutet - zumindest kurzfristig - nichts darauf hin, dass sich die derzeitige Verteilung der Lebensmittel auf den Kanarischen Inseln allzu sehr ändern wird. Auf Hiperdino und Mercadona entfallen 48,5 % der Einzelhandelsfläche auf den Inseln. Die kanarische Handelskette ist sowohl in der Provinz Las Palmas als auch in Santa Cruz de Tenerife führend und verfügt über 263 Geschäfte auf den Inseln, wie aus dem jüngsten Bericht des Fachportals Alimarket hervorgeht. Die zweite Kette mit der größten Einzelhandelsfläche ist Mercadona. 131.576 Quadratmeter und 85 Betriebe. Die valencianische Marke ist jedoch nicht die zweite Vertriebsgesellschaft mit den meisten geöffneten Supermärkten. Die Cencosu-Gruppe, die für die Spar-Supermärkte verantwortlich ist, verfügt allein in der Provinz Las Palmas über 194 Filialen und steht damit an dritter Stelle, obwohl sie aufgrund ihrer geringen Größe nicht so viel Verkaufsfläche hat wie Mercadona. Das drittgrößte Unternehmen in der Provinz Santa Cruz ist Comercial Jesuman, Eigentümer von Marken wie Tu Alteza, Tu Trébol und La Hucha.

    Kein anderes SB-Warenhaus hat einen Anteil von mehr als 10 % an der Verkaufsfläche. Es folgt der deutsche Lidl mit 6,3 %, gefolgt von Carrefour mit 4,5 % und Unide mit 3,5 %. Unter 3 % liegen sowohl El Corte Inglés als auch Alcampo.

    Trotz des Anstiegs der Einzelhandelsfläche und der Zahl der Betriebe hat der Sektor auf den Kanarischen Inseln noch Raum für Wachstum. Die Geschäftsdichte liegt mit 285,4 Quadratmetern pro 1.000 Einwohner unter dem Landesdurchschnitt. Berücksichtigt man zudem die schwimmende Bevölkerung, wie z. B. Touristen, so ist der Archipel nach den Balearen die Region mit der zweitniedrigsten Bevölkerungsdichte.

    https://www.eldia.es/economia/2022/0...-68193717.html
    Heute draufgekommen, warum im IKEA Pfeile am Boden sind - es ist ein Einrichtungshaus

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    #2
    Hmm, auch 2000 Supermärkte können sich nur den vorhandenen Kuchen teilen, und wenn die Preise noch mehr ansteigen, kaufen die Kunden noch weniger ein, die Löhne steigen ja nicht entsprechend mit.
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      #3
      Kaufen sie weniger (Masse) oder überwiegend billiger (Qualität)? Weil - bisher sehen nur wenige so aus, als ob sie weniger essen würden.Und gerade diese Änderung des Käuferverhaltens könnte z.B. Aldi in die Hände spielen - die sind ja nicht eben für das Hochpreis-Segment bekannt.
      Wenn man den Umsatz als Kuchen betrachtet und nicht die verkaufte Masse, stimmt die Aussage oben natürlich. Heisst, es wird weniger verdient und die weniger effizienten müssen wohl irgendwann aufgeben.
      Das bedeutet größere Probleme eher für die kleinen Dorfläden, und am Ende jammern wir rum, weil's vor Ort nix mehr gibt und wir für jeden Kleinkram weit fahren müssen - wenn wir uns das dann noch leisten können.
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        #4
        Zitat von MiLe Beitrag anzeigen
        Das bedeutet größere Probleme eher für die kleinen Dorfläden, und am Ende jammern wir rum, weil's vor Ort nix mehr gibt und wir für jeden Kleinkram weit fahren müssen - wenn wir uns das dann noch leisten können.
        Das Thema haben wir in Deutschland doch schon lange durch und hinter uns - die kleinen Dorfläden finden ihre Nischen (z. B. im 24-Stunden-Service) oder verschwinden, weil sie dem Preisdruck der Grossen nicht mehr standhalten können.

        Und wenn man sich das Fahren weiter Strecken nicht mehr leisten kann, muss man eben auf effizientere Fahrzeuge umsteigen. Mein "Moped" (125er Roller mit Topcase) braucht durchschnittlich gerade mal 2,5 Liter auf 100 km (2,2 l, wenn ich alleine fahre, 2,7 l mit Sozia) und ich kann bis hin zum Wocheneinkauf damit alles erledigen, wenn ich es entsprechend organisiere. Das Auto nutze ich nur noch äusserst selten, und das hat weniger mit den Kosten als vielmehr mit dem Fahrspass, dem Verkehrsaufkommen und den Parkplätzen zu tun. Nur beim Transport mehrerer Leute oder grösserer Gegenstände steige ich noch auf das Auto um, und das auch nur ungern.

        Wenn man, wie bei den hier zum Vergleich herangezogenen Zahlen, die Verkaufsflächen zum Vergleich heran zieht, dürfte ALDI alsbald gleichauf mit LIDL liegen, denn die setzen ja eine Aldi-Filiale direkt neben jede derzeit existierende Lidl-Niederlassung. Der Maßstab "Verkaufsfläche" sagt aber leider nur sehr wenig über die Profitabilität aus.

        Im Gegenteil: viele spanische Banken mussten im Rahmen der Banken-Krise ja als Teil der Sanierungs-Konzepte ihr kostenintensives Filialnetz stark ausdünnen und straffen. Eine Filiale an jeder Strassenecke rechnet sich eben nicht - auch nicht für den Einzelhandel.
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          #5
          Kann ich nicht widersprechen und besonders beim Thema 2rädrige Fortbewegung bin ich ganz bei Dir. Kam mit PKW und Motorrad auf die Insel - bis auf einige große Besorgungen (Kühlschrank, Waschmaschine, Bett) hab' ich fast alles per Moped erledigt - aus den gleichen Gründen: Fahrspaß, Parkplatz, Kosten.
          Nun ist aber nicht jeder in der glücklichen Lage, sich (noch) auf 2 Rädern fortbewegen zu können, und dann wird's schnell dünn:Auch Nahverkehr geht nicht für alle überall - zurück zum Flughafen haben die 2 Busse täglich zeitlich nicht gepasst und beim Taxi (sofern jemand ans Telefon ging) hieß es "frühestens in 3 Stunden".
          Zum Glück sind die Leute hier echt nett und einer hat sich erbarmt und mich bis zur TF1 mitgenommen, als ich meinen Koffer die 6 km den Berg runtergeschleift habe.
          Das soll auch alles keine Wertung sein, nur aufzeigen, dass eine zunächst für den einzelnen erfreuliche Entwicklung (Ich gehe gerne zu Aldi) langfristig eben auch erhebliche Nachteile bringen kann.

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            #6
            Zitat von MiLe Beitrag anzeigen
            Zum Glück sind die Leute hier echt nett und einer hat sich erbarmt und mich bis zur TF1 mitgenommen, als ich meinen Koffer die 6 km den Berg runtergeschleift habe.
            Jetzt mal ehrlich: Wer sich nicht oder nur noch schlecht fortbewegen kann, sollte nicht "aufs Land" ziehen. Ich wohne in einer Gegend, in der ich hervorragende Infrastruktur geniessen kann. Ich kann von der Stecknadel bis hin zur Motorjacht alles in Fussgänger-Entfernung, notfalls also auch mit einem Elektro-Scooter oder -Rollstuhl, einkaufen. Ein Taxistand ist ebenfalls fussläufig erreichbar, genau wie die Bushaltestelle an der TF-1. Ich kann morgens um 04:30 mit meinem Roll-Koffer unangekündigt zum Taxistand laufen und bin spätestens eine halbe Stunde später am TFS.

            Wir haben Hiperdino und Mercadona in Fussgänger-Reichweite, Lidl und Aldi sind ebenfalls mit einem (etwas weiteren als bei Mercadona und Hiperdino) Spaziergang zu erreichen..

            Nichts für ungut, aber man sollte seine Lebensumstände schon seinem Leben und seinen Fähigkeiten anpassen.

            Letztes Jahr sind wir aus einer Maisonette-Wohnung (1. und 2. Stock, kein Fahrstuhl) in eine komplett ebenerdige DHH umgezogen, um uns "aufs Alter vorzubereiten". Solche Maßnahmen sollte man RECHTZEITIG ergreifen - noch hat uns der (hauptsächlich selbst durchgeführte) Umzug nichts ausgemacht, noch haben wir keine nennenswerten Bewegungs-Einschränkungen. Also bereiten wir uns JETZT vor, bevor es für diese Vorbereitungen zu spät ist. Wenn man erst wartet, bis es so weit ist, ist es zu spät.

            Und auch das soll keine Wertung über irgend jemanden oder etwas sein.
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            • maxxx
              maxxx kommentierte
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              Das ist genau Das was ich sage und immer wieder dafür verdammt wurde. Was will man am "Arsch der Welt" wenn die Berge zu steil werden? Wo kaufst Du ein wenn es keinen Tante-Emma-Laden dort mehr gibt? Wo ist Dein Arzt? Ich präferiere "Kurze Wege". Das meint auch einen Aufzug im Gebäude.

              Muss aber Jede(r) selber wissen ...

              J-Man Wir verstehen uns ;-) Aber Eins würde ich niemals kaufen/bewohnen: Erdgeschoß in TF. Leben hinter Gittern .....

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            #7
            Es gibt Dorf und Dorf. Du weißt in etwa wo ich hause. Die Busverbindungen sind mindestens stündlich inklusive Wochenende und Feiertag und das grob zwischen 6:00 und 22:00. Für alles andere was nicht mit dem Roller geht nehme ich mir einen Mietwagen. In den letzten zwei Jahren habe ich keinen benötigt. Bis Adeje brauche ich 25 Minuten mit dem Bus. Ich bin zufrieden damit und habe mir das auch bewusst so ausgesucht. Aktuell kann ich alles mit dem Roller machen. Später wird noch mal ein Kleinwagen dazu kommen. Das lohnt sich aber aktuell nicht weil ich nicht immer da bin. Noch gibt es bei uns sogar eine Bankfiliale und einen Tante Emma Laden. Ich denke der Laden wird auch bleiben aber die Bank dort ist eigentlich nicht mehr zeitgemäß. Der Ort hat vielleicht 2000 Einwohner. Ich habe dafür auch meine Ruhe dort und weder Partykids noch besoffen Engländer vor meinem Fenster die bis nachts um 3:00 rumgeohlen. alles hat seine vor und Nachteile.

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              #8
              Ich stimme dem o.g. natürlich auch zu und habe mich vielleicht missverständlich ausgedrückt: Ich bin noch durchaus mobil, ob per Auto, Motorrad, MTB (kein E-Mofa) oder Windsurfer - zu Fuß natürlich auch. Und das wird wohl noch hoffentlich 15-20 Jahre oder länger so bleiben. Dass ein Haus auf dem Land im hohen Alter mit Vorsicht zu genießen ist, ist klar - da werde ich laut Plan auch etwas kleineres und zentraleres gesucht haben. Aber bis dahin bin ich bei luigi, habe meine himmlische Ruhe, vertretbare Preise und ein nettes Umfeld.
              Meine Aussage war eher ein lautes Nachdenken über die gesellschaftlchen Entwicklungen, und ja, die haben wir in Deutschland schon weitgehend durch. Ein kleiner Laden im Stadtteil am Stadtrand ist da ja schon spürbar, was die Immobilienpreise angeht, gute Anbindung mit Öffis ebenso.

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                #9
                Bei dem rasenden hin und her an Schließung und Neueröffnung durch einen Nachmieter hat man aber auch keine Planungssicherheit über einen Zeitraum von X Jahren, ob dann der Laden oder sonstwas im Dorf noch existiert.
                Wenn ich da an die Fluktuation in La Camella denke, ein Ecklokal, erst Pizzeria (wo dann im Laufe der Zeit die Pizzas immer billiger wurden, kurz vor der Schließung dann 10 Euro für drei), dann Cafe, dann Burgerladen, dann Arepas und was weiß ich noch, das alles in einem Jahr oder eher weniger.
                Und wenn dann noch mal so eine ökonomische Katastrophe wir Corona kommen sollte, machen die kleinen Buden ohne finanziellen Puffer alle dicht.

                Sehe auch ich hier mit Wehmut in Avilés, ganze Straßen mit Pappen vor den Fenstern der Lokale, " se vende, se alquila" und das waren wunderschöne individuelle Geschäfte ohne den üblichen China Ramsch.

                Wogegen der kleine Supermarkt im Dorf, wo jeder (!) Kunde mit seinem Vornamen angesprochen wird, immer proppevoll ist und sich auch bei den Preisen nicht zu verstecken braucht vor Mercadona und Co.
                Den unterstützen wir natürlich auch, vor allem beim Fleisch, Obst und Gemüse nicht mit dem abgepackten Zeug von den Supermarktketten zu vergleichen.


                Heute draufgekommen, warum im IKEA Pfeile am Boden sind - es ist ein Einrichtungshaus

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                  #10
                  Und wenn Du denkst, Du ziehst in eine ruhige Nebenstraße, dann kannst Du nach einiger Zeit auch dumm aus der Wäsche gucken: Jahr 2 nach Einzug: Eröffnung eines Kindergartens gegenüber (das Problem sind NICHT die Kinder, die hörst Du fast nicht. Aber die Eltern, die ab morgens früh die Straße mir ihren Karren blockieren und Hupen anderer provozieren), Jahr 7 nach Einzug: Neueröffnung einer Postfiliale (warum bleiben die nicht auf der Hauptstraße?) und regelmäßiges Hupen, weil der Post-LKW wegen falsch parkender Kindergarten-Eltern nicht um die Ecke kommt. Die Schallschutzfenster waren insofern eine gute Investition....
                  ...

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