Auswandern, oder nur 2.Wohnsitz?

[bergweide01]

Hallo an Alle,

seit einiger Zeit überlege ich mir, ob ich einen 2.ten Wohnsitz in Teneriffa anmelden soll, oder gleich dort hin ganz hinziehen soll! Habe mich im Internet mal durch Google schlau machen wollen, und schon bin ich hier im Forum gelandet. Habe auch schon ein paar Beiträge durchgelesen und bin dann zum Entschluss gekommen, mich hier als Mitglied zu registrieren. Nun bin ich da, und habe eigentlich so viele Fragen. Aber erst einmal zu mir. Bin 42 Jahre alt, Frührentner, und möchte gerne in Teneriffa eine Finca oder was ähnliches käuflich erwerben. Kann mir hier jemand Tipps geben, welche Immobilienfirma seriös ist, und nicht zu den sogenannten schwarzen Schafen gehört? Als Standort für meine zukünftige Bleibe habe ich mich eigentlich so im Süden vorgenommen. Da aber anscheinend nur im Norden auch sehr viele Deutsche gibt, wird wohl im Süden weniger Deutsche sein, oder liege ich da falsch? Meine zukünftige Bleibe kann gerne Außerhalb sein, oder abgelegen. Wichtig ist für mich das gewisse Extra. Ach ja, ich selbst kein keine Fremdsprache, so das ich schon auf dementsprechende Angebote angewiesen bin. Natürlich möchte ich dann auch die spanische Sprache erlenen, um so mich immer mehr anzupassen.

Alles Liebe, Joachim

[Benji0815]

Wer sagt denn sowas, im Süden gibt es genügend Landsleute.
Ich denke doch, dass es wichtiger ist, dass man sich wohl fühlt; und da sollte man schon prüfen ob der Norden oder der Süden für mich in Frage kommt.
Also, erstmal auf die Isla kommen und genau prüfen, wo möchte ich leben, gell.

[queru]

seit einiger Zeit überlege ich mir, ob ich einen 2.ten Wohnsitz in Teneriffa anmelden soll...

An dieser Stelle möchte ich mal mit einem weit verbreiteten Irrtum aufräumen. Man kann keinen 2. Wohnsitz in einem anderen Land anmelden. (Ich frag mich sowieso wo der Ausdruck "2. Wohnsitz" überhaupt erfunden wurde, aber ich vermute das ist ein DE-Produkt) Entweder wohnt man in DE oder man wohnt in ES. Wer sich trotzdem in ES anmeldet muss auf dieser Anmeldung eintragen wo er vorher wohnte und obwohl mir bis jetzt kein Fall bekannt ist wo dies gemacht wurde, muss man damit rechnen, dass ES irgendwann einmal damit anfängt, den DE-Behörden mitzuteilen, wenn jemand sich in ES angemeldet hat.

Um die Sachlage mit einem einfachem Beispiel zu untermalen: Wenn ich mich in ES anmelde kann ich an den spanischen Kommunalwahlen teilnehmen. Ich denke dass jedem klar sein muss, dass es nicht sein kann, dass jemand an den Kommunalwahlen in DE teilnimmt und in ES.
Auch steuerrechtlich ist es unmöglich in 2 verschiedenen Ländern ansässig zu sein.

[zauberin60]

Hallo Joachim, noch mal ich.
Du hast geschrieben, Du bist Frührentner. Mußt Du dann nicht alle 2 Jahre eine chronische Krankheit nachweisen (mind. alle 3mon. für die gleiche Krankheit zum Arzt). Da wäre es ja sinnvoll in D gemeldet zu sein.
Es gibt da so viele Varianten, frag mal Deinen Sozialverband.
Viel Erfolg
Jutta

[Canaria111]

Na dann herzlich Willkommen hier. Also, ich schliesse mich komplett benji an. Deutsche gibt es überall hier, wichtiger ist ob die Ecke von Teneriffa passt. Würde mir auch mal in Ruhe Norden, Süden und Westen ansehen und dann entscheiden, wo es hingehen soll.

[bergweide01]

Hallo Joachim, noch mal ich.
Du hast geschrieben, Du bist Frührentner. Mußt Du dann nicht alle 2 Jahre eine chronische Krankheit nachweisen (mind. alle 3mon. für die gleiche Krankheit zum Arzt). Da wäre es ja sinnvoll in D gemeldet zu sein.
Es gibt da so viele Varianten, frag mal Deinen Sozialverband.
Viel Erfolg
Jutta

Hallo Jutta,

nun, ich erhalte meine EU Rente bis zu meiner regulärem Rentenalter. Also ohne irgendwelche Auflagen.

Alles Liebe, Joachim

[scchh]

Thema Wohnsitz DE oder ES, sollte davon abhängen wo Du Deinen Lebensmittelpunkt hast.

Wer ihn in ES hat, sollte sich hier auch dementsprechend anmelden und damit alle Rechte und auch Pflichten der Gemeinschaft in Anspruch nehmen.
Weil es leider hier sehr viele Rentner gibt, die der Meinung sind, die positiven Dinge hier zu nutzen (angefangen beim Wetter, über subventionierte Medikamente), aber nicht bereit sind ihren Anteil hier zu leisten (Rente wird hier anders als in D besteuert) prüfen die Finanzbehörden mittlerweile schon, ob an mehr oder weniger als die berühmten 185 Tage Strom verbraucht wird und wenn ja wieviel.

Ab dieser Aufenthaltsdauer ist anzunehmen das der Lebensmittelpunkt hier ist und man hat sich hier dementsprechend anzumelden.

Und ich finde es sehr löblich das Du gewillt bist die spanische Sprache zu lernen. Fehlt mir hier in Puerto etwas, bei sogenannten Residenten, deshalb sind sie hier unter Canarios auch so beliebt

Grüsse S

[bergweide01]

Hallo scchh,

ich habe nicht die Absicht, mich in irgend eine Art und Weise so zu verhalten, das es zu gesetzlichen Konflikten kommen kann. Ich möchte mir ja auch was größeres erwerben, so das ich mein Leben so genießen kann, wie ich es mir erträume.

Das ich auch die spanische Sprache erlenen möchte, versteht sich ja von selbst. Doch leider kann ich im Moment kein Wort spanisch. Deswegen suche ich auch zuerst Kontakte und Orte, bei denen auch deutsch gesprochen wird. So ist es dann für mich am Anfang ein leichteres, mich, auf Teneriffa einzuleben.

Na ja, vielleicht lerne ich auch eine geeignete Spanierin als zukünftige Partnerin kennen die auch die deutsche Sprache beherrscht? Na, das währe doch die idealen Voraussetzungen, damit ich selbst die spanische Sprache leichter erlernen kann, oder nicht?

Alles Liebe, Joachim

[scchh]

Hihi das habe ich mir auch sagen lassen

Am besten lernt man Spanisch, wenn man eine/n Partner/in hat, die am besten nur die Landessprache beherrscht .

Warum ? - Dann muss man und hat nicht die Möglichkeit in die bequemere Sprache zu verfallen.

Kontakte zu Deutschen helfen natürlich und es ist auch manchmal entspannend, gerade in der Lernphase, wenn der Kopf nicht permanent rechnen muss - sprich übersetzen und fehlendes kompensieren.

Wichtig ist halt "die Richtigen" zu finden. Solche die auch gewillt sind die Landessprache zu sprechen und vor allem die nicht zu finden, die auf die typische Art versuchen einen mit "guten Ratschlägen" runter zu ziehen.

Der auch hier so oft zitierte Spruch: "Hüte Dich vor Sturm und Wind und Deutschen die im Ausland sind" ist keien Floskel, sondern leider für Deutsche bitterer ernst. Das Ansehen der sogenannten Residenten liegt ziemlich niedrig, wegen der Arroganz und Integrationsunwilligkeit, bei den Touris ebenfalls, einzig das sie ihr Geld da lassen und gut Trinkgeld geben ist zu 80 % der Punkt der das Ansehen etwas hebt, obwohl die Skandinavier da im Moment schon einen enormen Vorteil sich erarbeitet haben, denn die sind auch noch nett und sprechen oft 3-4 Sprachen.

Mehr "willige" deutsche Auswanderer bräuchten wir hier, dann klappt es irgendwann auch mal mit dem Ruf (vielleicht).

[Stefan]

Da Du Dir ja hier wohl keine Arbeit suchen wirst und aufgrund Deiner Kaufabsicht ja auch nicht mittellos bist, sehe ich das alles recht unproblematisch. Natürlich kann man Spanisch nicht mal so auf die Schnelle lernen. Es ist aber für einige Dinge schon wichtig, daß Du zumindest jemand hast, der etwas Spanisch kann. Da kommt dann das "Hüte Dich vor Sturm und Wind und Deutschen die im Ausland sind" zum tragen. Leider gibt es hier Leute, die das nämlich genau ausnutzen, daß Du eben kein Spanisch kannst. Mir selbst nie passiert, aber ich war auch vorher gewarnt, so wie Du jetzt. Es gibt aber auch viele sehr nette Deutsche hier, scchh malt das in meinen Augen etwas zu schwarz. Oder Du ziehst einfach nach La Paz/Puerto Cruz. Dort ist Deutsch quasi Amtssprache.

Edit:
Ein Maklertip wolltest Du noch: Seriöser deutscher Makler auf Teneriffa ist z.B. Stadler Immobilien

[scchh]

Na zu schwarz wollte ich es nicht malen

Gibt da die 20%/80%. 20 von 100 sind ok, nett und erhöhen den Ruf, das sind eine Menge Leute, wenn man davon welche findet und hat, dann ist der Start schon einmal erträglich.

Man muss halt nur aufpassen und wach sein, bei den "guten" Ratschlägen, die man bekommt und bei Ideen, die man selber umsetzen will, denn die anderen 80 % hätten lieber in DE bleiben sollen - weil sie sich hier wie Besatzer aufführen oder alles nutzen um an das Geld anderer Leute zu kommen.

Liegt halt auch daran das es oft unterschätzt wird in einen anderen Sprach/Kulturraum zu ziehen. Es ist ganz einfach anstrengend am Anfang wenn man die Sprache noch nicht richtig spricht. Der Kopf rechnet permanent, bei der Kommunikation, ersetzt fehlende Worte, damit man Sätze versteht. Vieles regeln Canarios anders als man es gewohnt ist, etc ...

Und so kommt es halt zu der "Ghetto"-Bildung, wie in LaPaz - da braucht man das ja nicht, da ist alles "deutsch".

Für die Canarios ist das dann halt so wie für einen Deutschen, der durch ein Imegrationsviertel geht. Er versteht im eigenen Land keinen Menschen und nimmt wahr das diese die Landessprache nicht lernen wollen.

Und gerade von "den Deutschen" erwarte ich halt das sie das machen was sie immer lauthalts von "Ihren" Imegranten fordern. Zumindest ein wenig , denn perfekt die Landessprache vom ersten Tag sprechen tun wohl die wenigsten

[Gus Myers]

Na zu schwarz wollte ich es nicht malen

Gibt da die 20%/80%. 20 von 100 sind ok, nett und erhöhen den Ruf, das sind eine Menge Leute, wenn man davon welche findet und hat, dann ist der Start schon einmal erträglich.

Man muss halt nur aufpassen und wach sein, bei den "guten" Ratschlägen, die man bekommt und bei Ideen, die man selber umsetzen will, denn die anderen 80 % hätten lieber in DE bleiben sollen - weil sie sich hier wie Besatzer aufführen oder alles nutzen um an das Geld anderer Leute zu kommen.

Liegt halt auch daran das es oft unterschätzt wird in einen anderen Sprach/Kulturraum zu ziehen. Es ist ganz einfach anstrengend am Anfang wenn man die Sprache noch nicht richtig spricht. Der Kopf rechnet permanent, bei der Kommunikation, ersetzt fehlende Worte, damit man Sätze versteht. Vieles regeln Canarios anders als man es gewohnt ist, etc ...

Und so kommt es halt zu der "Ghetto"-Bildung, wie in LaPaz - da braucht man das ja nicht, da ist alles "deutsch".

Für die Canarios ist das dann halt so wie für einen Deutschen, der durch ein Imegrationsviertel geht. Er versteht im eigenen Land keinen Menschen und nimmt wahr das diese die Landessprache nicht lernen wollen.

Und gerade von "den Deutschen" erwarte ich halt das sie das machen was sie immer lauthalts von "Ihren" Imegranten fordern. Zumindest ein wenig , denn perfekt die Landessprache vom ersten Tag sprechen tun wohl die wenigsten

Ich bin ganz Deiner Meinung, wenn ich in einem anderen Land leben möchte, sollte ich auch die Sprache beherrschen. Wir waren im September in Puerto und haben festgestellt, dass ein paar Brocken Spanisch einem Tür und Tor öffnen können.

Grüße
Gus


www.gus-myers.com