Selbstständig auf Teneriffa

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    #21
    Reichtum ist für mich: die Liebe meiner Partnerin, meine Freunde und die Schönheit dieser Insel.
    Das ist sehr romantisch, reicht aber leider nicht, um über die Runden zu kommen.

    Das Dach über dem Kopf und den Lebensunterhalt hier bezahlen zu können, setzt bei den meisten harte Arbeit und einen Arbeitsplatz voraus. Oder eine passable Rente, eine größere Erbschaft, eine/n reiche/n Liebhaber/in oder andere Geldquellen, die sprudeln, ohne täglich wie wild malochen zu müssen.

    claudia

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      #22
      Selbständig auf Teneriffa

      Ach Aurora...........wir sind zulange hier um gesunde Ratschläge zu erteilen..............!!!!!!!! Muss jeder gelassen werden.

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        #23
        Die Realität auch bei den Selbstständigen (um die geht es ja in diesem Thread) sieht nun mal durchaus auch anders aus. Hier gibt es, vielleicht etwas überzeichnet beschrieben, folgende Typen:

        Da sind jene, die in D-Land schon (Schwarz-)Geld auf die Seite legen konnten, sich hier eine nette Immobilie zugelegt haben bzw. ihre Miete locker bezahlen können und hier mehr aus Hobby, Gewohnheit oder Langeweile als aus der Notwendigkeit heraus arbeiten.

        Dann gibt es jene, die sind damals, als die Immobilien/Mieten noch bezahlbar waren, hergekommen. Viele von ihnen hatten alles andere als luxuriöse Ansprüche ans Leben. Die können sich weiterhin i.d.R. ganz gut durchwurschteln und i.d.R. ein wesentlich unbeschwerteres Leben führen als in der Heimat (weshalb viele von ihnen ja auch hergekommen sind; so wie wir z.B.). Manche haben zwischenzeitlich sogar ein ziemliches Vermögen anhäufen können, andere flechten noch immer Kettchen und sind glücklich dabei geblieben, etc. Da gibt es schier unendliche Lebensformen, die hier auf den Kanaren anzutreffen sind. Bisweilen auch ziemlich kriminelle, aber wo Licht ist, ist auch Schatten.

        Und dann gibt es jene, die kommen jetzt, also in Zeiten hoher Immobilienpreise und Mieten, hoher Arbeitslosigkeit, (nach wie vor) niedriger Löhne etc. Da weht halt eine viel steifere Brise als damals oder bei jenen, die eine gewisse finanzielle Absicherung haben. Viele weht es nach kurzer Zeit wieder fort, insbesondere jene, die eine Familie zu ernähren haben; die sind zur Zeit ganz besonders in den Hintern gekniffen. Singles (insbesondere jüngeren Alters) und Paare ohne Kinder haben es da auch heute natürlich (wesentlich) leichter.

        Die Rückwanderungsbewegung ist zur Zeit hoch. Und das, obwohl die kanarische Sonne auch heute noch so schön scheint wie eh und je. Wird wohl Gründe geben....

        In diesem Zusammenhang ist vielleicht auch von Interesse, mal z.B. die Höhe (Tiefe) und Bezugsdauer der spanischen Renten, Arbeitslosengelder, Berufsunfähigkeitsbezüge etc. anzusprechen. Und den verhältnismäßig hohen Anteil alkoholkranker Resis. Wird leider zu gerne totgeschwiegen. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?

        Die vielen Smileys und inflationären Satzzeichen müsst Ihr an passender Stelle virtuell selbst einfügen, wenn Ihr meint, dass Postings damit fröhlicher wirken und informativer sind. Und vielleicht sollte ich noch ein paar Fotos von unseren Haustieren einfügen, um der Fröhlichkeit und dem Informationsgehalt Nachdruck zu verleihen.


        claudia

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          #24
          Ja, klingt romantisch. Aber ich habe keines von den Dinge die Du aufzählst. Natürlich müssen wir auch arbeiten (muß man bekanntlich überall wenn man überleben will), aber wir machen das Beste daraus. Es ist doch immer eine Frage des Anspruchs. Zufriedenheit muß jeder für sich entscheiden.

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            #25
            ist das auf lanzarote so ??????????

            boh, dann hätte ich auch kein bock darauf da zu leben.............ist ja übel



            Zitat von aurora Beitrag anzeigen
            Die Realität auch bei den Selbstständigen (um die geht es ja in diesem Thread) sieht nun mal durchaus auch anders aus. Hier gibt es, vielleicht etwas überzeichnet beschrieben, folgende Typen:

            Da sind jene, die in D-Land schon (Schwarz-)Geld auf die Seite legen konnten, sich hier eine nette Immobilie zugelegt haben bzw. ihre Miete locker bezahlen können und hier mehr aus Hobby, Gewohnheit oder Langeweile als aus der Notwendigkeit heraus arbeiten.

            Dann gibt es jene, die sind damals, als die Immobilien/Mieten noch bezahlbar waren, hergekommen. Viele von ihnen hatten alles andere als luxuriöse Ansprüche ans Leben. Die können sich weiterhin i.d.R. ganz gut durchwurschteln und i.d.R. ein wesentlich unbeschwerteres Leben führen als in der Heimat (weshalb viele von ihnen ja auch hergekommen sind; so wie wir z.B.). Manche haben zwischenzeitlich sogar ein ziemliches Vermögen anhäufen können, andere flechten noch immer Kettchen und sind glücklich dabei geblieben, etc. Da gibt es schier unendliche Lebensformen, die hier auf den Kanaren anzutreffen sind. Bisweilen auch ziemlich kriminelle, aber wo Licht ist, ist auch Schatten.

            Und dann gibt es jene, die kommen jetzt, also in Zeiten hoher Immobilienpreise und Mieten, hoher Arbeitslosigkeit, (nach wie vor) niedriger Löhne etc. Da weht halt eine viel steifere Brise als damals oder bei jenen, die eine gewisse finanzielle Absicherung haben. Viele weht es nach kurzer Zeit wieder fort, insbesondere jene, die eine Familie zu ernähren haben; die sind zur Zeit ganz besonders in den Hintern gekniffen. Singles (insbesondere jüngeren Alters) und Paare ohne Kinder haben es da auch heute natürlich (wesentlich) leichter.

            Die Rückwanderungsbewegung ist zur Zeit hoch. Und das, obwohl die kanarische Sonne auch heute noch so schön scheint wie eh und je. Wird wohl Gründe geben....

            In diesem Zusammenhang ist vielleicht auch von Interesse, mal z.B. die Höhe (Tiefe) und Bezugsdauer der spanischen Renten, Arbeitslosengelder, Berufsunfähigkeitsbezüge etc. anzusprechen. Und den verhältnismäßig hohen Anteil alkoholkranker Resis. Wird leider zu gerne totgeschwiegen. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?

            Die vielen Smileys und inflationären Satzzeichen müsst Ihr an passender Stelle virtuell selbst einfügen, wenn Ihr meint, dass Postings damit fröhlicher wirken und informativer sind. Und vielleicht sollte ich noch ein paar Fotos von unseren Haustieren einfügen, um der Fröhlichkeit und dem Informationsgehalt Nachdruck zu verleihen.


            claudia

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              #26
              In vielen Fällen bei Neuankömmlingen ja. Früher sind die meisten irgendwie klar gekommen, heute mittlerweile überwiegend nicht mehr. Allerdings ist es nun ja sehr einfach für uns im Lanzarote-Forum: Alle, die dort anfragen wegen Selbstständigkeit werde ich jetzt nach Teneriffa umleiten.

              Dort sind die Mieten anscheinend noch sehr günstig, die Immobilien ebenfalls und Selbstständige brauchen nur bescheiden genug zu sein, um trotzdem ganz gut klar zu kommen. Alles in Butter.

              Glaub' ich allerdings nicht

              claudia

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                #27
                klar, die lage hat sich geändert und der markt ist voll auch auf teneriffa

                allerdings denke ich, dass es in lanzarote noch schlimmer ist, ganz einfach weil die insel kleiner ist und noch mehr aus tourismus besteht.........

                aber ich denke es ist auch logisch, dass jeder der sich selbstständig machen will so inteligint ist, oder sein sollte, erst ma den markt zu erkunden ob überhaupt bedarf besteht egal wo ob nun hier oder in deutschland oder sonstwo
                wenn er es nicht tut dann wird er scheitern............egal wo

                blauäugig sollte man nirgends sein

                lG
                brujita

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                  #28
                  blauäugig sollte man nirgends sein
                  Das ging hier früher allerdings schon. Wenn ich daran denke, unter welchen Umständen die Mutter einer Freundin mitsamt meiner Freundin in den 70ern nach Gran Canaria ausgewandert ist?

                  Oder in unserer direkten Nachbarschaft, da gibt es auch so einige, die in den 70ern und 80ern mit nichts und null Ahnung auf die Kanaren gekommen sind. Eine Nachbarin z.B. war mit einer Strickmaschine und 2 Kindern aufs Geratewohl nach Gran Canaria gezogen. Die wusste noch nicht mal, ob es dort Wolle zu kaufen gibt (damals gab es ja auch kein Internet und keine Foren ). Die ist ziemlich erfolgreich geworden. Allerdings nicht mit Strickpullis. Ich könnte zig solcher Storys 'aus dem richtigen Leben' schildern.

                  Aber heutzutage ist so etwas m.E. einfach undenkbar. Man muss hier mittlerweile als "Neuer" mit mindestens ebenso großer Planung und Vorsicht an die berufliche Selbstständigkeit heran gehen, wie in der Heimat auch. Dadurch relativiert sich das "schöne und entspannte Leben unter der Sonne" zunehmend. Unserer 'Nachbarin mit der Strickmaschine' geht es übrigens nach wie vor blendend.

                  Uns übrigens auch. Aber wir haben halt unser eigenes Dach über dem Kopf; da lässt es sich nach wie vor sehr entspannt hier leben und viel entspannter als in der Heimat, auch mit wesentlich geringeren Einkünften als dort.


                  claudia

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                    #29
                    eben: es ist eine Frage des Anspruchs, den man stellt. Ich denke, grosse Reichtümer kann man hier nicht anhäufen, aber sehr zufrieden leben, das geht. Weiss ich - aus eigener Erfahrung.
                    Viele Grüsse - flowerpower

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                      #30
                      Und den verhältnismäßig hohen Anteil alkoholkranker Resis. Wird leider zu gerne totgeschwiegen. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?
                      Der Anteil ist auf Gran Canaria auch sehr hoch, wie ich bei meinem Langzeitaufenthalt feststellen mußte.
                      Kein Geld für Miete und Essen, aber die Dose Bier zu 19 Cent geht immer.
                      Am schlimmsten fand ich es wenn die Leute dann nach 7 Bier noch Auto fuhren, möglichst mit Kind hintendrin.
                      Und es waren wirklich viele! Ganz normal, bis zum Mittag schon 3 Bierchen intus zu haben, wohlverdient, dazwischen mal ein Fläschchen Roten oder ein Proseccochen, alles schön verniedlicht und sooo gemütlich.

                      Boah, bei der Hitze im Sommer wäre ich schon nach einem Glas Wein ins Bett gegangen. Aber scheinbar gewöhnt sich der Körper dran.
                      Ich werde es nicht ausprobieren.
                      Nur wer mit Denken auf das Leben reagiert, kapiert Zusammenhänge.

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                        #31
                        Hi!

                        Also ich habe das eben mal alles gelesen.
                        Wer auf eine Insel kommen möchte und sich selbstständig machen möchte, sollte immer selbst auf Kurs gehen. Wenn ihr euch die Zeit nehmen könnt, fahrt für einige Wochen auf die Insel. Schliesst persönliche Kontakte - denn nur diese werden euch im Laufe der Zeit erst zugesprochen werden - wenn man dort sieht, ihr kümmert euch auch um die Leute dort.

                        Aus meinen Erfahrungen heraus (und ich bin schon oft umgezogen) ist es überall gleich. In Ländern wie Spanien, Italien, Indonesien etc. ist der direkte Kontakt der einzige. Das du spanisch sprechen kannst ist absolut ein Vorteil, doch garantiert die die Sprache allein rein gar nichts. Teneriffa ist so oder so eher mit Engländern und Russen besetzt und meistens wird auch englisch gesprochen.

                        Wie gesagt! Nehmt euch die Zeit Land & Leute kennenzulernen und macht euch mit dem Umgang vor Ort vetraut. Wir Deutschen sind gewöhnt nach vorne zu arbeiten - in Spanien heisst es "morgen oder übermorgen - mal sehen"! .. und was ein Bauunternehmen unter deutscher Führung betrifft, ihr seit erst Recht darauf angewiesen unglaublich gute Kontakte zur Polizei und Behörden aufzubauen, Vertrauen zu schaffen und vorallem... dieser Kontakt muss vor Beginn einer solchen Firma fest stehen.

                        Mein Rat... sucht euch gute Firmen heraus, die dort schon langlebig sind. Macht euch Freunde in diesem Bereich - lasst Euch bei Kontaktaufnahmen zu den Behörden von Einheimischen vor Ort helfen, denn die kennen den Umgang! Zu jeder guten Firma in Spanien, gehört auch mind. ein Einheimischer. Selbst wenn dieser Deutscher ist, sollte er schon mind. 10 Jahre dort leben und arbeiten!

                        So.. hoffe ich konnte a bissl helfen.. und im Übrigen, ich kenne da ein sehr gutes Bauunternehmen... mit dem Chef steh ich jeden Tag in Kontakt!

                        Lieben Gruß,
                        Annie

                        (P.S. Sollten einige meiner Aussagen einige hier im Forum nicht mögen, so
                        möchte ich nur kurz sagen - jeder macht seine eigene Erfahrung
                        und ich hab hier ja niemanden als "Böse" dargstellt! ***sonrisa***

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