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    #21
    Ich ergänze diesen Threat, da er ziemlich genau in Richtung meiner Fragestellung geht und ich die Informationen von anderen Mitglieder nicht auf mehrere Threats verteilen möchte.

    kurz zu meiner Person:
    - ich bin Rentner, verheiratet mit einer Thailänderin (die noch in D arbeitet), kinderlos und Realist (ich habe zwei Gläser, eins ist halbvoll und eins halbleer).
    - aktuell kann ich trotz gesundheitlicher Einschränkungen unser/mein Leben weitesgehend selbst gestalten.
    - seit ca. 2 bis 3 Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema Altersruhesitz, da es jederzeit passieren kann , dass man geistig zwar noch voll fit ist, aber körperlich mehr oder weniger handlungsunfähig wird oder umgekehrt.

    Ähnlich User sol (siehe weiter oben) habe ich das mit meiner Mutter erlebt. Ich hatte in D eine Einrichtung gefunden, in der meine Mutter ein kleines Zimmer hatte, mit eigener Einrichtung und Miniküche. Bei Verschlechterung Ihres Gesundheitszustandes (Lungenerkrankung, kann vererbt werden) hätte sie in derselben Einrichtung quasi automatisch auf Pflege/Intensiv-Station wechseln können. Gegen Mehrkosten natürlich. Leider kam es dazu nicht mehr. Nach einer rapiden Verschlechterung wurde sie in eine Klinik verlegt und ist dort gestorben. Das ist über 30 Jahre her und die Zeiten haben sich geändert.

    "betreutes Wohnen" -> "Seniorenheim" -> "Pflegeheim" -> ???
    Ein gutes und funktionierendes Gesundheitswesen hat für uns eine der obersten Prioritäten.

    In D habe ich begonnen mich zu erkundigen. Dazu gehörte ebenfalls eine "Verhinderungspflege" über mehrere Wochen in einer Seniorenresidenz (Pflegestation ist bei Bedarf angegliedert). Dann, u.a. nach dem GEG (Gebäudeenergiegesetz) habe ich meine Suche ausgeweitet auf die EU.

    Thailand ist seit fast 20 Jahren ein Thema bei uns. Meine Frau hat mir schon mitgeteilt, falls sie von uns Beiden übrig bleibt "nehme ich Deine Knochen und gehe zurück zu meiner Familie nach Thailand". Letztes Jahr hat sie die Enkelkinder in TH besucht. Mehr als 45°C im Schatten. Selbst sie als "Eingeborene" hat geschwitzt wie im Dampfbad und hatte Atemprobleme.
    Zu Seniorenresidenzen in TH: man glaube nicht alles was in der Werbung sieht oder erzählt wird.

    Jetzt zurück zu Teneriffa (ich habe einige Länder bereist, Spanien war nicht dabei).
    Bisherige Recherchen brachten nur rudimentäre Ergebnisse. Anfragen wurden nicht beantwortet, Homepages zeigen wenige bis keine weiterführende Informationen, Bilder etc. an. Über Kosten wird geschwiegen.
    Auf Youtube gibt es ein Video: https://www.youtube.com/watch?v=shbH3PbA01Q . Bereits die anfänglichen Kosten würden meinen Rahmen bei Weitem sprengen. Luxus benötige ich nicht und könnte es mir nicht leisten. Mir geht es wie <Loriot - Feierabend "Ich will doch nur hier sitzen">...

    Es würde mich freuen, falls es hier Mitglieder gibt, die Ihre Informationen teilen würden. Egal ob selbst betroffen oder ein Fall in der Familie.

    Gibt es Einrichtungen, die zu meine Wünschen und Vorstellunge passen, würde ich mich um weitere Hürden kümmern z.B. Behörden, Visa, Beschäftigungsmöglichkeit für meine Frau (sie möchte noch weiter arbeiten) etc. Hinweise dazu sind jedoch bereits jetzt willkommen.
    Ach ja, wir sprechen beide kein Spanisch, wären auf Dolmetscher angewiesen.

    Danke für´s lesen 🙏
    Ein bißchen Verlust ist immer...

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      #22
      was Du suchst, gibt es hier nicht. Hatten den Fall in der Familie und auch bei Freunden. Pflegeleistungen werden hier hauptsächliche in der Familie gestemmt. Wer kann, nimmt sich eine Südamerikanerin ins Haus, oft schwarz. Staatliche Heime mit jahrelangen Wartelisten und man spricht nur spanisch. Winzige 2 Bettzimmer, wie in einer Kaserne. Private Heime sind rein aufs Geld verdienen aus. Wir haben keins gefunden, was auch nur annähernd unseren Vorstellungen entsprach. Bei Eintritt des Pflegefalls schmeissen sie dich bei den meisten eh raus. Jeder Handgriff, jede Windel wird extra berechnet. Dazu kommt, dass die deutsche Pflegekasse nur das reine Pflegegeld ins Ausland bezahlt. Alles andere, jede Sachleistung muss man selber zahlen. Eine Freundin von mir wartet seit 7 Jahren auf die Rückzahlungen der Seguridad Social, die sie bei der Pflege ihres Mannes, aus eigener Tasche vorgelegt hat. Das Geld hat sie abgeschrieben. Wenn man kein spanisch spricht, ist man abhängig von deutschen Ärzten und Pflegepersonal und die langen richtig hin. Beim spanischen Augenarzt zahle ich 70 Euro inklusive alle Untersuchungen, der Deutsche startet bei 100 Euro und jede Untersuchung an den speziellen Geräten wird extra berechnet
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      canaria aria

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        #23
        Erfahrungen aus meiner spanischen Family:
        Es gibt ganz gute private AltersheimResidenzen wo man auch als Pflegefall akzeptiert wird, es muß jedoch alles aus privaten Mitteln bezahlt werden.
        Die Preise liegen je nach Pflegegrad zwischen 2.500 und 4.000. Dafür bekommt man natürlich auch eine südamerikanische Kraft für zu Hause, nur ob die auch medizinisch versiert ist - k.A.
        Es wird natürlich nur spanisch gesprochen.

        PS. mein spanischer Augenarzt (Clinica Navarra SC) verrechnet, wenn keine Privatversicherung 175,-- cash, für die halbjährlichen KontollUntersuchungen.
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        Ich danke allen, die nichts zur Sache zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben!
        ---
        La enfermedad del ignorante es ignorar su propia ignorancia.

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        • elfevonbergen
          elfevonbergen kommentierte
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          mit dieser Klinik haben wir nur schlechte Erfahrungen gemacht, daher der Wechsel zur Navarra.
          sie ist im Süden sehr beliebt weil der Chef Dr muñez halt deutsch spricht, in SC ist ihm ein 60 jähriger bei einer einfachen StarOP während der OP verstorben, das war dann der Grund für meinen Mann dort nicht seine grünen und grauen Star OPs machen zu lassen.
          Wenn es um die Augen geht ist uns der Preis mehr als egal.

        • J-Man
          J-Man kommentierte
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          Wichtig wäre natürlich der Grund, WARUM der 60-Jährige verstorben ist. Dass JEDE OP eine zusätzliche physische und psychische Belastung für den Patienten darstellt, dürfte unstrittig sein. Ob die OP oder ein ärztlicher Fehler allerdings kausal für das Versterben war oder ob der Patient "einfach so" verstorben ist, wäre dann schon interessant. Das kennen wir doch aus der COVID-Zeit: Die Patienten sind normalerweise nicht am COVID-Virus verstorben, sondern "in Verbindung mit ..." durch die zusätzliche Belastung der COVID-Erkrankung zusätzlich zu Vorerkrankungen oder -Schwächungen.

          Aus eigener Erfahrung: nicht immer wird korrekt diagnostiziert. Bei mir wurde mal bei der Erst-Diagnose ein "Tauchunfall" diagnostiziert, obwohl es sich "nur" um eine zufällig beim Tauchen aufgetretene "normale" Erkrankung handelte. Mit dem Erfolg, dass ich am Ende Probleme mit der KV hatte, die die Kosten für einen angeblichen "Tauchunfall" nicht übernehmen wollte.

        • Aldente69
          Aldente69 kommentierte
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          J-Man kann ich nur zustimmen, und von einer "einfachen" Starop. zu sprechen , ist doch etwas gewagt. Es ist allerdings richtig, daß hierbei keinerlei Sedierung oder gar Narkose erforderlich sind; die Medikation beschränkt sich auf lokalanästhetische Augentropfen. Es wäre z.B. durchaus möglich, daß der erwähnte Patient an einem Herzinfarkt oder einer akuten Rhythmusstörung verstarb, aber das bleibt spekulativ, solange keine Obduktion erfolgte. Wenn es um die Wahrheit geht, sollte auch hier der Preis egal sein. Nicht immer ist eine zeitlich Koinzidenz auch ein Beweis für die Kausalität.
          Im übrigen fühle ich mich bei Dr. Muñoz und Mitarbeitenden hervorragend betreut. Beispiel: als ich einmal gelegentliche Doppelbilder erwähnte, kam sofort (ohne zusätzliche kostentreibende Untersuchungen) die Verdachtsdiagnose einer kardialen bzw. Gefäßursache, was sich dann bestätigt hat (Vorhofflimmern). Der Apoplex blieb mir bisher erspart.

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        #24
        Sidekick:

        Ich lese hier immer wieder "Kommunikation nur in spanischer Sprache" ... na und?

        Macht euch mal frei von der Angst vor Kommunikations-Barrieren. "Star Trek" ist heute schon (teilweise) Realität: Den "Universal-Translator" trägt heute (fast) jeder in Form seines Mobil-Telefons mit sich rum. Mir unverständliche Texte lasse ich mal eben "on the fly" mit "Google Lens" übersetzen, und in Marrokko habe ich mich vor ein paar Monaten während einer halbstündigen Taxi-Fahrt mit dem Taxi-Fahrer per DEEPL-Spracheingabe und -Übersetzung unterhalten. Wohlgemerkt: WÄHREND DER FAHRT. Die Handy-Bedienung lag zwar voll und ganz in meiner Hand und Verantwortung, aber auf einmal konnte ich Arabisch "sprechen" - wahlweise auch Französisch. Und der Taxi-Fahrer antwortete mir mit ins Deutsche übersetztem Arabisch.

        JA, man muss dafür ein bisschen (wirklich nur ein bisschen) technisches Verständnis mitbringen. Aber wenn ich die Leistung eines technischen Geräts benötige und täglich beanspruche, habe ich selbst mit 80 den Bogen innerhalb einer Woche raus ...

        Übrigens: auch die kanarische Polizei kommunizierte mit mir neulich per Google-Übersetzer.

        Und notfalls gibt es wirklich genügend Dienstleister auf der Insel, die sich im Notfall als Übersetzer anbieten und (für relativ kleines Geld) engagieren lassen. Ein Bekannter von mir nimmt seinen Übersetzer immer mit zum Arzt und zu Behörden, zahlt dafür "kleines Geld" (der Betrag ist mir bekannt, aber nennen werde ich hier weder den Betrag noch den Dienstleister) und der Preis für den Übersetzer ist allemal geringer als der oft fällige deutliche Mehrpreis für deutsch(sprachig)e Ärzte.

        Als ich selber mal eine Woche in einem (privaten) spanischen Krankenhaus behandelt wurde, gab es dort mehrsprachige sogenannte "PR-Mitarbeiter" an der Rezeption. Gab es Kommunikations-Probleme, wurde ein entsprechender PR-Mitarbeiter gerufen und der übersetzte dann zwischen Patient und Personal / Ärzten. In einer Klinik der Seguridad Social kam ich prima mit einem wilden Gemisch aus Spanisch und Englisch zurecht.

        Damals war der "Universal-Translator" noch nicht so weit entwickelt und verbreitet wie heute.
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        * * *

        Wenn Du ein Problem mit mir hast, darfst Du es gerne behalten.

        *** Es ist ja deins. ***

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          #25
          Heute, 11:54
          👍
          @Urmeltier
          @elfevonbergen
          Sehr hilfreiche medizinische Informationen und zur Pflege. Danke

          @J-Man Danke
          Übersetzer sind mir bekannt und vertraut, da ich seit über 40 Jahren in der EDV - heute IT - tätig war und bin mit den Unzulänglichkeiten vertraut.

          Die Stärke meiner Frau liegt nicht in der Sprachbegabung, Technik lehnt sie ab und hat irgendwann beschlossen, Deutsch macht keinen Spaß und das bisher
          Gelernte ist ausreichend. Es entstehen viele Situationen, die über lustig, peinlich bis gefährlich eingestuft werden können.
          Mir geht es in TH im Isan (thailändischer Vogelsberg) ebenso, zudem ist Thailändisch eine Lautsprache und ich habe keinerlei musikalische Begabung.
          Das Wort "MA" hat z.B. je nach Betonung 5 verschiedene Bedeutungen. Suppe und Pferd gehören dazu. In D esse ich Ross 😋, manchmal möchte ich einfach nur Suppe. Ach ja, Cola trinke ich gerne 😉
          https://www.youtube.com/shorts/UC1HrXdWN2w
          Was ich damit sagen möchte, ist, Sprache und Kommunikation sind äußerst wichtig.

          #####################

          Gesetzliche Krankenkasse!
          Ein Pendeln zwischen D und E innerhalb der 3-Monatsregel möchte ich vermeiden bzw. kommt innerhalb eines so kurzen Zeitraumes nicht in Frage. Zudem wird der Zeitpunkt kommen, ab dem es mir nicht mehr möglich sein wird selbstständig zu reisen. (Krankenrücktransport bitte ausklammern)

          Ihr habt u.a. das Pflegegeld angesprochen. Am Anfang meiner Recherche erhielt ich die Aussage: Im Ausland nicht. Mittlerweile weiß ich: in der EU schon.

          - wenn die Person in D einen Behindertenstatus hat mit Schwerbehindertenausweis "unbefristet" hat wird dieser in Spanien übernommen?
          Ich habe gelesen, den Schwerbehindertenausweis wie in D gibt es in E nicht. Richtig? Gibt es was Vergleichbares?

          - wenn die Person chronisch krank ist und und dauerhaft dazugehörige Medikamente benötig, wird die Medikamentenverordnung aus D nach E übernommen?
          wer stellt Folgerezepte aus? In D muss man 1x im Quartal zum Hausarzt, innerhalb des Quartals gehen Nachbestellungen telefonisch oder per eMail.

          - gilt das gleiche Szenario z.B. für dauerhaft verordneten Sauerstoff o.ä.?

          - je nach Pflegegrad (ehemals Pflegestufe), muss z.B. ein halbjährliches Beratungsgespräch stattfinden. Übernimmt dies ein einheimischer Pflegedienstleister?
          Falls die Ehefrau (Familienmitglied) die Pflege zu Hause übernimmt, kann es sein, dass ein längerer Zeitraum vergeht und kein automatischer Pflegebesuch erfolgt.

          #####################

          Mein Wissen über die Zusammenhänge Hauptwohnsitz und Nebenwohnsitz ist bisher sehr begrenzt. Im Inet findet man hauptsächlich nur Hinweise bezüglich Steuern, Sozialabgaben und Doppelbesteuerung. Als Rentner halten sich diese Abgaben glücklicherweise (noch) in Grenzen. Wie verhält sich das bei der gesetzlichen Krankenkasse?

          Hat jemand damit Erfahrung, kann Tipps geben oder hat Links?
          (Meine Einstellung dazu: Niemand soll meine Arbeit machen, nur Tipps geben und die Richtung zeigen. Laufen kann ich alleine)

          Danke für´s lesen 🙏

          Ein bißchen Verlust ist immer...

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          • J-Man
            J-Man kommentierte
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            Natürlich sind Sprache und Kommunikation äusserst wichtig - da sind wir einer Meinung. Aber heute gibt es dazu glücklicherweise entsprechend gute und schnelle Hilfsmittel über das berühmte "Langenscheidt"-Touristen-Wörterbuch hinaus.

            BTW: Ich hatte mal einen relativ grossen Bekanntenkreis aus thai / deutschen Ehen und ein paar Bekannte, die in Thailand gelebt haben. Von daher ist mir der Isaan, die Problematik mit der aufgrund der vollkommen anderen Lautbildung Inkompatibilität zwischen der thailändischen und der deutschen Sprache und mitunter auch der Verweigerung des Lernens der Sprache ("Denken macht mir Kopfschmerzen!") bekannt. So unterhielt sich eine Ehefrau aus diesem Bekanntenkreis nach 12 Jahren Aufenthalt in D mit ihrem Ehemann immer noch auf Englisch. Pompem maak-maak.

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          #26
          Bereits um 11:54 Uhr Text gesendet.
          Grün hinterlegt und nicht freigegeben.

          Eben erneut versucht zu posten und die Meldung erhalten Spamverdacht.

          Admin habe ich heute Nachmittag schon angefragt.

          Bitte Geduld
          Danke
          Zuletzt geändert von djingdjo; Gestern, 19:24. Grund: Geduld
          Ein bißchen Verlust ist immer...

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