Umzug von Fuerteventura nach Teneriffa Süd

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X

Umzug von Fuerteventura nach Teneriffa Süd

Einklappen
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Schriftgröße
    #1

    Umzug von Fuerteventura nach Teneriffa Süd

    Hallo liebes Forum
    ich habe mich mal hier eingelockt, weil mein Mann und ich überlegen nach Teneriffa in den Süden zu ziehen. Wir leben beide seit 6 Jahren auf Fuerteventura. Jetzt waren wir einige Tage auf Teneriffa und es hat uns sehr gut gefallen. Ein Zufall hatte uns damals nach Fuerteventura gebracht und so sind wir hier hängen geblieben.
    Aber auf Dauer ist die Insel sehr trist und man ist doch sehr eingeschränkt in den Freitzeitaktivitäten.

    Wir sind beide hier selbstständig. Mein Mann ist Schreiner und ich arbeite im Bereich Naturheilkunde, Massagen, Kosmetik und med. Fußpflege. Sicherlich sagt jetzt der ein odere andere, wir hätten hier ja schon etwas aufgebaut und es wäre dumm von hier wegzugehen. Aber auf Dauer ist man hier irgendwie fehl am Platz. Schon allein die Einkäufe, die mein Mann für seine Kunde zu erledigen hat, sind mit ganz viel Arbeit verbunden, da es vieles hier nicht gibt. Als er auf Teneriffa die großen Baumärkte sah, war er fasziniert.
    Aber wir unternehmen auch gerne etwas in unsere Freizeit , sporteln gerne und auch da ist es hier eher bescheiden.
    Kurzum wir überlegen die Insel zu wechseln. Wir haben keine Eile, ich weiss ja auch nicht, wie es beruflich für uns dort aussehen würde.
    Vielleicht kann mir der ein odere andere hier aus dem Forum etwas sagen. Und wie sind denn die Mietpreise im Süden der Insel?
    Ich bedanke mich für eure Antworten und wünsche allen noch einen schönen Ostersonntagabend, Grüße von Fuerte Habiba1009

  • Schriftgröße
    #2
    Alles ist relativ. Wenn Ihr schon einige Jahre auf Fuerteventura lebt, dann kann ein Umzug nach TF sicher auch bedeuten, dass es dort ein Mehr an Freizeitaktivitäten gibt.

    Sicher sind Eure Tätigkeitsbereiche nicht die Schlechtesten, aber gerade im handwerklichen Bereich wird Dein Mann sich sein Klientel sehr mühsam aufbauen müssen, da ist der Süden vielleicht auch nicht gerade prädestiniert, denn mehr Deutsche wohnen wohl eher im Norden und die einheimische Konkurrenz wird Euch das Leben nicht unbedingt einfach machen.

    Was die Höhe der Mieten in Teneriffas Süden angeht, da werdet Ihr vermutlich erschrecken, könnt ja mal in milanuncios oder idealista (dort sehr schöne Filtermöglichkeiten nach Eingabe entsprechender Kriterien und Anzeige der gefundenen Objekte auf der ganzen Insel) recherchieren. So ab Los Abrigos aufwärts wird es dann wieder günstiger, dahin kann man ziehen, wenn man zum arbeiten nicht täglich nach Los Cristianos oder Adeje fahren muss. Oder noch etwas nördlicher, so ab San Miguel de Tajao, Abades, Poris etc., wenn es denn der Süden sein soll.
    ...

    Kommentar


    • Schriftgröße
      #3
      Schaut euch mal im Raum Abades /Poris um. Da gibt eine Fußpflege gerade ihren Laden auf wegen Erkrankung. Dann sind die Häuser in Abades noch mit viel Holz gebaut , so das es da auch Arbeit für den Mann gibt.
      Gruß aus Velbert vom Terminator

      Kommentar


      • Schriftgröße
        #4
        Vielen lieben Dank für die bisherigen Antworten. Ich schaue mir gleich mal die genannten Orte an. Ich denke einfach wird es nicht, wieder von vorne anzufanagen. Aber irgendwie habe ich den Eindruck, das hier auf Fuerteventura die Zeit abgelaufen ist. Wie sind denn die Menschen untereinander, bzw die Deutschen? Hier kämpft jeder für sich selbst und in den 6 Jahren gab es auch keine Möglichkeit Freundschaften oder Bekanntschaften zu schließen. Da wir keine Kinder haben, ist es natürlich schwer auch Einheimische näher kennen zu lernen. Vieles läuft hier über die Kinder und die Schule. Man fühlt sich teilweise hier isoliert und trauen sollte man niemandem. Da habe ich in den Jahren so viel seltsames erlebt, da könnte ich einen kleinen Roman schreiben. Wie ist es denn bei euch? Seid ihr vollkommen integriert und habt ein gutes soziales Umfeld?
        Viele Grüße von Fuerte, Habiba 1009

        Kommentar


        • Schriftgröße
          #5
          In Abades bei der Fußpflege sind alle vertreten auch Spanier. Kontakte muss man mit den Einheimischen haben, ob mit oder ohne Kinder.
          Gruß aus Velbert vom Terminator

          Kommentar


          • Schriftgröße
            #6
            Hallo, Habiba1009

            ein kleiner Tip: lege Dich von Anfang an nicht zu sehr auf Abades und Umgebung fest !

            Da kommt Ihr von Fuerteventura-Ambiente in ein gleichartiges Millieu herüber, mit Pardón an die hier schon Lebenden !!!

            Ich war in 2002 beinahe dabei, von TF nach FV überzusiedeln, aus professionellen Gründen. Habe dies noch rechtzeitig abhaken können, nachdem ein tiefgründiges Studium der Lebensmöglichkeiten auf FV, mit negativem Ergebnis, für uns dies klarmachte.
            Genau wie bei Euch, die gleichen Gründe, und der auf FV herrschenden Bevölkerungsform geschuldet, vom ständigen, schwitzigen Sahara-Klima mal abzusehen.

            Nehmt Euch ruhig auch den Norden von TF ins Interesse, mehr Bevölkerungsdichte, grünere Natur, und zwar weniger Meeranbindung, was Wassersport und Freizeit betrifft, aber dies zertstreut sich sowieso, wenn man hier Dauerresident mit arbeiten müssen ist und nicht Tourist.

            Ein eigenes Urteil sich zu bilden, und am Ende keine Schuld auf Andere laden zu müssen, weil man vielleicht irgenwohin verladen wurde,ist sehr, sehr wichtig !!!

            Viel Glück für diesen neuen Schritt !
            ******************************************

            ?

            Nein, nichts Neues !

            Kommentar


            • Schriftgröße
              #7
              Mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen, wäre von unserer Seite nicht das Problem. Wir sprechen zwar nicht perfekt spanisch,aber doch genügend um klar zu kommen. Aber wenn die halt nicht wollen, aufdrängen werde ich mich nicht. Vielleicht liegt das an der Mentalität der Einheimischen hier auf der Insel. Vielleicht auch an uns? Ich weiss es nicht. Mal schauen, was so möglich ist.
              Ich danke euch auf jeden Fall für die Antworden, Grüße aus Fuerteventura

              Kommentar


              • Schriftgröße
                #8
                Die deutschen Ghettos meiden, La Paz, Miraverde, Teile von PalmMar und Las Americas, sonst besteht die Gefahr, sich gar keine Mühe zu machen, bezüglich Integration, deutscher Friseur, deutscher Supermarkt, deutsche Kneipe usw.

                Wir sind da schon einen Schritt weiter, nach gut 30 Jahren weg von den Kanaren, ins komplett "deutsche-Freie" Asturien und wohnen nun schon fast ein Jahr hier, Kontakte zu ausschließlich Einheimischen inzwischen jede Menge, meine Frau kennt praktisch das ganze Dorf, weil sie zweimal die Woche zu Pilates geht, was hier von der Gemeinde angeboten wurde, hängt also nicht davon ab, ob man Kinder hat oder nicht, um Kontakte zu knüpfen.

                Einfach offen sein....
                Wir sind zum Beispiel einige Wochen nach unserer Ankunft gleich aufs Dorffest gegangen und wurden super nett empfangen.
                Heute draufgekommen, warum im IKEA Pfeile am Boden sind - es ist ein Einrichtungshaus

                Kommentar


                • Schriftgröße
                  #9
                  Ich glaube es ist hier falsch rüber gekommen. Ich denke nicht, das es an uns liegt, das so wenig Kontakt zu den Einheimischen ist. Ich habe seit 4 Jahren eine Praxis hier auf Fuerteventura und da biete ich auch 2 mal in der Woche Sportkurse an. Aber glaubt mal nicht, das die Einheimischen kommen. Auch wenn ich es ihnen anbiete, das ich es eben zweisprachig gestalte, da ich vor allem Deutsche Residenten im Kurs habe. Nichts, sie wollen einfach nicht, hin und wieder habe ich spanische Patienten, wo sich das Gespräch natürlich nur um die Therapie handelt. Also es ist einfach so, das man hier nicht integriert wird. Eine Freundin von mit ist mit einem Spanier zusammen, wenn beide auf der Straße sind, wird sie begrüßt. Ist sie nur alleine unterwegs, sagt der Einheimische nichts zu ihr. Also es liegt nicht daran, das man nur mit Deutschen zusammen ist. Wir gehen auch auf Volkdfeste, wenn hier welche sind. Aber wir gehen hin und wieder nach Hause. Man sagt hola und das wars. Obwohl ich die Praxis im Ort einige Jahre habe. Also stimmt was mit der Mentalität der Menschen hier nicht, oder wir sind ihnen ein Dorn im Auge.

                  Alles sehr seltsam hier, Grüße Habiba 1009

                  Kommentar


                  • Schriftgröße
                    #10
                    Ich kann Deine Gedanken aus eigener Erfahrung ziemlich gut nachvollziehen, allerdings muss man das etwas differenziert sehen:

                    Eine etwas größere, sagen wir "Weltoffenheit", findet man besonders bei solchen Einheimischen, die schon mal für länger als einen Urlaub im Ausland gelebt haben. Außerdem gibt es Gegenden, wo viele Nationalitäten zusammen leben. In kleinen Ortschaften kann man aber auch auf unsichtbare Mauern stoßen, warum auch immer. Teilweise sind da alte, verfestigte Strukturen und Seilschaften vorhanden. Schnell tun sich da unsichtbare Mauern auf, gerade wenn Du selbstständig tätig bist und evtl. den Platzhirschen Konkurrenz machst.

                    Meine besten Freunde hier sind auch eher andere Ausländer, denen es nicht wesentlich anders ergeht. Sehr gute Erfahrungen hab ich mit diversen südamerikanischen Nationalitäten gemacht, auch viele Residente Engländer sind nette Leute. So richtige Freundschaften mit Canarios hab ich außerhalb der Familie nicht wirklich schließen können. Und das geht nicht nur mir so. Und frag mal Spanier vom Festland, da ist das auch nicht anders, eher im Gegenteil.

                    Ein wenig verstehen kann ich diese Form von Protektionismus schon, aber ich finde es auch sehr schade, denn eigentlich könnte man gegenseitig voneinander lernen.
                    ...

                    Kommentar


                    • Schriftgröße
                      #11
                      Hallo Habiba.
                      Ich teile die Erfahrung von Valle.
                      Mit SüdamerikanerInnen haben wir gute Erfahrungen gemacht, wir sind mit einigen befreundet, und arbeiten mit vielen.
                      Wir haben englische Freunde und auch italienische, Stefans bester Freund ist Südafrikaner und Deutsche sind bei uns in der Minderheit.
                      Eigentlich schade, manchmal überfordern mich die vielen Sprachen.
                      Sei doch so lieb und schreib noch nen Beitrag, ich hatte euch eine PN geschrieben, damit du sie öffnen kannst.
                      Liebe Grüße
                      Jutta
                      Nur wer mit Denken auf das Leben reagiert, kapiert Zusammenhänge.

                      Kommentar


                      • Schriftgröße
                        #12
                        Umzug nach Teneriffa

                        Fuerteventura ist sehr speziell. Wer dort nicht geboren ist kommt nicht in die Einheimischen Gemeinschaft hinein. Migranten aus Suedamerica gibt es dort wenige und auch die sind kaum integriert. Die Einheimischen sind auch auf Furteventuera lieb und nett, aber über einen guten Tag und guten Weg sowie weiteren Oberflächlichkeiten wird ein Einwanderer auch nach 20 Jahren nicht hinaus kommen.

                        Auf Teneriffa ist der Wohnungs und Gewerberaum Markt sehr teuer geworden.

                        Soweit ihr über ausreichendes Startkapital für eine Durststrecke verfügt koenntet ihr euch auch Gedanken über Suedamerika machen.
                        Eine problemlose Einwanderung gibt es nur nach Uruguay und Paraguay.
                        Uruguay ist ein Hochsteuerland wie die EU Staaten mit vielen alten Menschen und einem nach westlichen Masstaeben funktionierenden Verwaltungs und Staatswesen aber nahezu Korupptionsfrei. Paraguay ist ein Niedrigsteuerland mit einer extrem jungen Bevölkerung und vielen nach westlichen Massstaeben Unzulänglichkeiten und Abenteuer pur...
                        Wer glaubt ein Volksvertreter wuerde das Volk vertreten, vermutet auch einen Hund im Hotdog.

                        Die menschliche Dummheit berechnet sich aus der Multiplikation der Fernsehbildschirmgrösse mit der Einschaltdauer

                        Kommentar


                        • Schriftgröße
                          #13
                          Ich glaube, man findet generell schlecht neue Freunde, wenn man im Erwachsenenalter irgendwo neu dazukommt. Keine Kinder zu haben, erschwert das ganze noch zusätzlich.

                          Ich bin in Deutschland einige Male mit Kindern umgezogen, da knüpfst du automatisch Kontakte. Beim letzten Umzug vor ein paar Jahren sind die Kinder nicht mehr mitgezogen und bis auf die nächsten Nachbarn hatte ich hier 0 Kontakt. Jetzt habe ich hier im Ort eine ehrenamtliche Arbeit angenommen, und schon ändert sich das ganz schnell.

                          Auf Teneriffa haben wir trotz Sprachbarriere sehr gute Kontakte zu Einheimischen. Obwohl wir nur Langzeiturlauber sind. Wir haben ein Hobby, dass wir überall ausüben können, und sind dort auch einem Verein beigetreten.

                          Durch Vereine und ehrenamtliche Arbeit kommst du in Kontakt - überall.

                          Zu anderen Ausländern habe ich bisher auf der Insel schneller Kontakt gefunden, als das zuhause der Fall ist. Wir haben hier österreichische Freunde, die wir, wenn wir auf der Insel sind, sehr häufig treffen. Dann bahnt sich gerade ein nettes Verhältnis zu Schweizern an, mit denen wir auf dem Rathaus ein paar Stunden auf unseren Termin gewartet haben. Da fand man sich symphatisch und hat sich einfach verabredet. Zuhause hätte man sich symphatisch gefunden, und es wäre nichts weiter passiert, weil man sich ja nicht so einfach mit Fremden verabredet (also, ich nicht ). Auf der Insel fällt es leichter, da ja jeder, der neu da ist, Kontakte sucht.

                          Ob ein Umzug auf eine andere Insel das Problem wirklich löst, kann ich nicht beurteilen.

                          Viel Glück!

                          Kommentar


                          • Schriftgröße
                            #14
                            Das mit dem "Sehr speziell" in Bezug auf Fuerteventura hört man oft, ebenso den scheinbar unausweichlichen Inselkoller, der sich dort irgendwann mal entwickelt, weil eben die Insel außer Strand nicht viel zu bieten hat, es gab hier doch schon einige threads über das Thema.

                            Auf Teneriffa haben wir recht viele Freundschaften mit den Nachbarn geschlossen, gegenseitige Hilfe im Garten usw. und durch unsere Tochter, die mal mit einem Canario liiert war, dadurch ergaben sich auch Freundschaften mit ein paar Irren eines Rennsportclubs, wo es dann zu regelmäßigen Treffen kam mit ausuferndem Alkoholkonsum beim gemeinsamen Grillen anlässlich der Rennen auf Teneriffa und den Nachbarinseln(Auf La Palma haben wir wahrscheinlich Hausverbot) auch bei uns zu Hause waren sie sehr gerne, großer Grill war da sehr hilfreich.

                            Also wäre auch, wie schon erwähnt, die Mitgliedschaft in einem Club oder auch nur die Teilnahme an Sport - Treffs hilfreich, Kontakte zu knüpfen.
                            Oder einen Hund anschaffen, das bietet dann auch schon Gespräche mit anderen Hundehaltern.
                            Heute draufgekommen, warum im IKEA Pfeile am Boden sind - es ist ein Einrichtungshaus

                            Kommentar


                            • Schriftgröße
                              #15
                              Und noch was, die Ecke Abades ist nicht unbedingt "belebt", viele Wochenendler, Leute aus Santa Cruz und Umgebung, die dort dann am Wochenenden und den Schulferien der Stadt entfliehen.
                              Böse Zungen behaupten ja immer, da hängt der Hund tot über dem Zaun....
                              Dann doch lieber in die Nähe der Zivilisation ziehen sonst habt ihr vielleicht Pech, dass euch im Dorf wieder nach einiger Zeit die Decke auf den Kopf fällt....
                              Heute draufgekommen, warum im IKEA Pfeile am Boden sind - es ist ein Einrichtungshaus

                              Kommentar


                              • Schriftgröße
                                #16
                                Ja das sind ja mal gute Feedbacks, die ihr hier schreibt. Hunde haben wir übrigens, zwei. Aber nützt auch nichts. Aber wir sind auch nicht krampfhaft dabei, Freunde zu finden. Denn die findet man wirklich nicht mehr, wenn man in einem gewissen Alter ist. Höchstens nur noch Bekannte. Aber das erwähnte ich ja schon, dass das hier auch nicht funktionert. Es liegt vielleicht auch daran, das wir, mein Mann und ich, alleine leben. Das bedeutet, keine Familie im Hinterhalt, keinen doppelten Boden, falls es doch mal finanziell brennt. Also niemanden, der einem helfen könnte. Das wirkt natürlich auf viele auch sehr befremdlich. Besonders wenn ich es hier auf der Insel so mitbekomme, wie alle naselang die Eltern, Großteltern etc zu Besuch kommen. Da müssen wir halt passen. Nichts mehr da, schon seit Jahrzehnten. Das härtet natürlich ab und man kann gewissen "Probleme" die viele ja so zu haben scheinen, nicht verstehen. Denn das sind für meinen Mann und mich einfach peanuts.

                                Es geht uns einfach darum, wie kann man auf einer anderen Insel sein Geld verdienen und auch seine Freizeit angenehm gestalten. Und das ist halt hier leider etwas trist. Keine Bäder, keine Sportplätze oder Joggingplätze. Selbst das Radfahren wird hier zur Risikosportart.
                                Ich denke einfach, die Insel ist eine Ziegeninsel und wir sind auch damals nur durch Zufall hier gelandet. Und zu Beginn, kennt man die Hintergründe einer Insel oder eine Umgebung nicht. Nach der Zeit merkt man erst, wo man eigentlich gelandet ist. Deshalb halte ich auch nichts davon, 20 mal irgendwo Urlaub zu machen und dann erst dorthin zu ziehen. Denn Urlaub ist Urlaub und alles sieht " glänzend " aus.

                                Vielleicht ergibt sich ja die Möglichkeit eines Tages die Insel zu wechseln oder das Land. Es ist ja nicht so, das wir hier weg müssen. Aber ein kleinwenig würde ich mir schon passende Mitmenschen wünschen. Vielleicht auch mal welche, die wirklich mit beiden Beinen im Leben stehen und nicht nur ihre Auswanderung dem Geldbeutel der Eltern schulden.
                                Das gibt es hier leider en masse. Wahrscheinlich auf Teneriffa auch. Aber hier fragt man sich bei vielen, wie die eigentlich alleine durchs Leben kommen würden??? Ich glaube, dann wäre ganz schnell wieder Deutschland angesagt.

                                Einen schönen Tag noch aus dem regnerischen Fuerteventura

                                Kommentar


                                • Schriftgröße
                                  #17
                                  Hallo zusammen,
                                  ich glaube, jetzt habe ich den ein oder anderen hier vergrault mit meinem Statement. Aber ich dachte, vielleicht gibt es ja auf einer anderen Insel Menschen, die sich auch das Leben dort erkämpfen müssen, mit allem was dazugehört. Wir überlegen immer noch die Insel zu wechseln und schauen mal, was sich so tut. Allen liebe Grüße von der Nachbarinsel Fuerteventura

                                  Kommentar


                                  • Schriftgröße
                                    #18
                                    Wer soll sich denn vergrault fühlen ? Ist interessant was hier geschrieben wurde. Ich kann vielem nur aus eigener Erfahrung zustimmen. Wir leben im Süden von tf in adeje, stadt mit viel infrastruktur, sportmöglichkeiten, kulturveranstaltungen, sprachkursen. Ein paar km zum meer, la caleta, perfekt zum schwimmen.

                                    Wir haben kontakt zu deutschen die hier leben und arbeiten. Für arbeitssuche sind meines erachtens alleinstellungsmerkmale wichtig, also das was canarios nicht so gut können oder personen finden die teurere deutsche beschäftigen wollen weil sie kaum spanisch können und deutschen mehr vertrauen. zb in las americas oder los christianos zu finden.

                                    Etliche kontakte haben wir über unseren hund, zu spanischen nachbarn und deutschen.
                                    Die mietpreise im süden sind leider hoch wenn man überhaupt was findet. Abgelegene orte wie hier schon genannt sind günstiger, costa adeje ist die teuerste gegend der insel. Ich würde erstmal herkommen, günstig abgelegen wohnen und alle möglichkeiten erkunden und den besten platz zum leben und arbeiten suchen

                                    Kommentar


                                    • Schriftgröße
                                      #19
                                      Zuerst würde ich mir mal die Frage stellen: ¿ me voy, o no me voy ?, was soviel wie "gehe ich, oder gehe ich nicht ?" bedeutet, ernsthaft, und mit allen Konsequenzen.

                                      Als ich vor Jahren den Sprung von TF nach FV vorhatte, ist mir dort, bei einem 2-wöchigen Sondierungsbesuch, mit Arbeitsprobe, schnell das Panorama aufgegangen.
                                      Zumal die Freizeit nicht mit touristischen Unternehmungen gefüllt wurde, sondern fast detektivische Erkundungen an der Tagesordung waren.
                                      Nichts besser, als nach Feierabend die Orte zu besuchen und dort zu lauschen, wo Landsleuten sich nach einigen "Weinchen" die Zungen lösten, und die Schaurigkeit ihres Lebens ( bitte, lacht nicht !) der Lügenhaftigkeit des Nüchternseins entgegnete, wo Neuankömmlingen das Leben dort in rosigen Farben geschildert wird, um ihnen eventuell des eigenen Job zu verschachern, weil man sich verändern wolle.

                                      Ich frage mich, woher Du deinen Nicknamen gewählt hast ?

                                      Gerade diese Tatsache erschliest mir nicht, warum Du den Grund des dort herrschenden Ambientes nicht wahrgenommen hast ?
                                      Es ist die extreme Mischung der Menschen dort, wo ein unheimlich groser Anteil nordwestafrikanischer Abstammung ist, das heisst aus subsaharianischer Kultur. Das soll nun nicht rasistisch oder religiös fanatisch hier werden, aber spiegelt die Wirklichkeit wieder, mit der man ja leben müsste.

                                      Der ewige Mißtrauen dem Anderen gegenüber verbietet engere Verbindungen.

                                      Beziehungen verbleiben auf der Ebene des Geschäftes liegen, alle müsssen dafür sorgen sich etwas zum Beissen zu erhaschen, dafür taugt weiss, schwarz, gelb oder Café con Leche, das Geld beherrscht die Welt.

                                      Auch auf FV.
                                      ******************************************

                                      ?

                                      Nein, nichts Neues !

                                      Kommentar


                                      • Schriftgröße
                                        #20
                                        Hallo la Torre,

                                        Geld regiert leider überall auf der Welt. Aber etwas mitnehmen in das nächste Leben kann zum Glück auch niemand. Nur wissen das viele nicht, Ironie Ende.
                                        Mein Nickname ist ohne Bedeutung, er hatte mir einfach gefallen, und ja ich weiss, das er aus dem Arabischen ist. Aber das sollte ohne Wertung und ohne Hintergrund stehen.
                                        Vielleicht ist man immer auf der Suche nach einem Ort, an dem man sich angekommen fühlt. Aber was ist, wenn es diesen garnicht gibt und man den jetzigen Ort nicht richtig wahrnimmt? Oder auch falsch wahrnimmt, weil man in dem ganzen Alltag, auch hier auf der Insel, irgendwie versumpft.
                                        Jetzt Ende Mai sind es 6 Jahre auf der Insel, eine Zeit, die schnell verging. Vielleicht ist auch nur das Interesse von etwas Neuem in den Vordergrund gestoßen. Ich bin schon viel umgezogen, vielleicht wird mir auch nur schnell langweilig und ich suche immer nach neuen Orten, die vielleicht besser sein sollen.
                                        Ich werde nichts überstürzen und die Augen weiterhin aufhalten. Und mal schauen, vielleicht kommt doch noch Teneriffa zum Leben infrage.
                                        Dieses Wochenende kommt der erste Calima auf die Insel. Es werden um die 35 Grad erwartet. Wie sieht es auf Teneriffa aus, gibt es da auch oft dieses Wetterphänomen?
                                        Grüße von Fuerte

                                        Kommentar

                                        Lädt...
                                        X