Meine Startprobleme bei der Auswanderung nach Teneriffa
Ich habe mir jetzt mal ein wenig Zeit genommen, um Euch mal meine Anfangsschwierigkeiten näher zu bringen.
Alles begann Ende März 2005. Wir hatten jede Menge Umzugshelfer, ich glaube 13 Leute waren da. Als wir so munter beim Einpacken war, klingelte mein Handy und unser Spediteur teilte uns mit, er bräuchte noch eine Kopie meines Personalausweises. Nachdem der Hinweis, ich hätte ihm diesen doch schon per E-mail übersendet nicht fruchtbar war, ging ich halt zum Kopierer und machte diesem noch eine Kopie, um diese dann per Fax zu versenden.
Als wir dann am nächsten Tag am Flughafen standen, machten wir uns eigentlich nur Gedanken, ob unser Hund das auch alles gut übersteht, da er wie ein Häufchen Elend in seiner Kiste saß und völlig verängstigt war. Am Check-in kam dann der Schock: Mist, Ausweis ist weg. Wie kann das passieren. Dann fiel es mir wieder ein und jagte mir einen Schauer über den Rücken. Der Ausweis war im Container und der war verplombt auf dem Weg nach Teneriffa. Ins Flugzeug durfte ich nach dem Schengener Abkommen rein, obwohl ich mich gar nicht ausweisen konnte. Okay, da ich nicht aussehe wie ein Araber, hatten die wohl Mitleid mit mir und sagten gleich, das ginge auch ohne Pass.
Angekommen auf Teneriffa gab es gleich die ersten Probleme. Ohne Ausweis gibt es halt mal gar nichts. Man kriegt keine Anmeldung beim Ayuntamiento, ohne diese Anmeldung gibt es aber keine N.I.E. und ohne N.I.E. und Ausweis keinen Container. Ohne N.I.E. muss der gesamte Inhalt des Containers versteuert werden, was aber noch nicht mal ginge, da ja kein Pass da war. Ohne Pass geht gar nichts. Also bin ich ca. 5 mal ins deutsche Konsulat nach Santa Cruz gefahren, jedes Mal natürlich ohne die Chance einen Parkplatz zu finden. Irgendwann rief dann der Konsul bei mir an und bat mich morgen vorbei zu kommen, mein Ausweis wäre da. Ich am nächsten Morgen sofort hin, worauf mir gesagt wurde, die Post wäre noch nicht da, das würde noch 2 Stunden dauern, da die Post per Kurier von der Botschaft auf Gran Canaria kommt. Okay dachte ich mir, gehste halt nen Kaffee trinken solange. Ich habe mich dann 2 Stunden irgendwo rumgedrückt und kam voller Erwartung zurück. Der Briefumschlag mit der gesamten Post lag zwischenzeitlich auch auf dem Tresen, geöffnet hat ihn aber natürlich keiner *g* Also bat ich die Dame, die ich zwischenzeitlich ja schon sehr gut kannte (Sie begrüßte mich auch jedes Mal mit einem freundlichen Lächeln: Guten morgen Herr Flach) doch mal den Briefumschlag zu öffnen, da mein Auto nicht wirklich legal geparkt war und ich wieder weg wolle. Gesagt getan und es kam, wie es kommen musste, natürlich hatten die meinen Ausweis vergessen beizulegen. Nachdem ich dann gleich beim Konsul in Gran Canaria anrief (den kannte ich ja jetzt auch schon) war der für mich komischerweise plötzlich nicht mehr zu sprechen. Am nächsten Tag war er dann zum Glück endlich da und ich durfte den Pass mitnehmen.
Jetzt hatte ich das nächste Problem. Nachdem sich ja alles ewig hingezogen hatte, war der Container jetzt da, die N.I.E. Nr. gibt es aber nicht sofort. So was dauert einfach. Nachdem ich das ganze Problem dann meinem Spediteur erklärte, hatte er mir vorgeschlagen, dass er den Wert mit 1000 Euro angibt, ich müsse dann eben 50 Euro Steuer zahlen. Das war doch ein Wort. Unlogisch war die Sache zwar irgendwie schon, weil wer gibt schon 2500 Euro für einen Container aus, um Umzugsgut für 1000 Euro zu transportieren. Bei mir war das aber halt mal so. Es funktionierte, also kam jetzt endlich der Container.
Kaum war der Fahrer aus dem LKW gestiegen, wies er mich gleich darauf hin, das er den Container hier nicht stehen lassen kann, es käme doch kein Auto mehr vorbei. Nachdem ich ihm dann mit meinem Auto verführte, dass das sehr wohl geht, argumentierte er, dass aber kein LKW mehr vorbei käme. Da hatte er zwar Recht, allerdings wohne ich in einer sehr ruhigen, reinen Wohngegend und ich hatte hier noch überhaupt nie einen LKW durchfahren sehen. Nützte aber alles nichts, jetzt rief er seinen Chef an, dass war der Subunternehmer meiner Spedition, mit denen ich selbst eigentlich gar nichts zu tun habe. Plötzlich drückte er mir das Telefon in die Hand und sein Chef meinte zu mir in gutem Deutsch, der Container könne nur stehen bleiben, wenn ich von ihm Leute buchen würde, die den Container ausladen. Das sollte dann irgendwie ein paar hundert Euro kosten. Abgesehen davon hatte ich ja selbst Leute zum abladen, die schon darauf warteten, das wir endlich die Plombe vom Container entfernen können. Das ganze war letztlich natürlich nur ein Abzockversuch, mit dem sie aber bei mir an der falschen Stelle sind. Ich habe das rigoros abgelehnt, ich lasse mich doch nicht verar?. (Ich glaube, ich hatte diese Ausdrucksweise sogar wörtlich verwendet, da ich ja eh schon stinksauer war *g*) Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass wir bei der Policia Local nachfragen, ob der Container da stehen kann. Da der Vorschlag von ihm kam, hoffte er wohl, die würden das verweigern. Mit schlechtem Gefühl im Bauch, bin ich dann zusammen mit meinem neuen Freund, dem LKW Fahrer, zur Policia Local gefahren. Wie nicht anders zu erwarten, war dort zwischenzeitlich Mittagspause, so dass wir erst mal noch ne halbe Stunde warten mussten. Dann kam der Chef der Policia, der uns auch gleich mit Handschlag freundlich begrüßte. Nach dem Vortrag des Fahrers, der dem Polizeibeamten deutlich zu verstehen gab, dass kein LKW mehr durchginge kam die mich sehr überraschende Antwort. ?Gar kein Problem, der Container könne da stehen bleiben, schließlich müssen wir ja irgendwie einziehen können? Schon verwandelte sich meine schlechte Stimmung gleich in eine positive und ein erstes Lächeln war wohl auf meinem Gesicht wieder erkennbar. Der LKW Fahrer hatte jetzt nicht besseres zu tun als den Polizist zu fragen, ob er denn das jetzt schriftlich bekommen könnte, was der Polizist allerdings abfällig verneinte, das wäre zu viel Arbeit er solle ihn einfach hinstellen und fertig. Der Fahrer wollte gerade nachbohren, als er wohl einen agressiven Blick von meiner Seite aus in Richtung seiner Person bemerkte und dies sogleich unterlies. Er hatte wohl Angst, dass er jetzt gleich mitten in der Polizeistation einen Tritt von mit verpasst bekommt.
Die Sache war damit gegessen. Am Haus angekommen verabschiedete sich der Fahrer sehr freundlich, der Container blieb da und alles funktionierte endlich.
Seit dem habe ich auf Teneriffa keinerlei Probleme mehr gehabt, die ich woanders nicht auch gehabt hätte und lebe hier glücklich und zufrieden.
Ich möchte mich hiermit auch einmal öffentlich bei Jürgen und seiner Frau Margit bedanken, die uns nicht nur einen ausgesprochen tollen Empfang in unserem Haus auf Teneriffa bei der Ankunft bereitet haben, sondern auch maßgeblich am Lösen der obigen Probleme beteiligt waren.
Ich habe mir jetzt mal ein wenig Zeit genommen, um Euch mal meine Anfangsschwierigkeiten näher zu bringen.
Alles begann Ende März 2005. Wir hatten jede Menge Umzugshelfer, ich glaube 13 Leute waren da. Als wir so munter beim Einpacken war, klingelte mein Handy und unser Spediteur teilte uns mit, er bräuchte noch eine Kopie meines Personalausweises. Nachdem der Hinweis, ich hätte ihm diesen doch schon per E-mail übersendet nicht fruchtbar war, ging ich halt zum Kopierer und machte diesem noch eine Kopie, um diese dann per Fax zu versenden.
Als wir dann am nächsten Tag am Flughafen standen, machten wir uns eigentlich nur Gedanken, ob unser Hund das auch alles gut übersteht, da er wie ein Häufchen Elend in seiner Kiste saß und völlig verängstigt war. Am Check-in kam dann der Schock: Mist, Ausweis ist weg. Wie kann das passieren. Dann fiel es mir wieder ein und jagte mir einen Schauer über den Rücken. Der Ausweis war im Container und der war verplombt auf dem Weg nach Teneriffa. Ins Flugzeug durfte ich nach dem Schengener Abkommen rein, obwohl ich mich gar nicht ausweisen konnte. Okay, da ich nicht aussehe wie ein Araber, hatten die wohl Mitleid mit mir und sagten gleich, das ginge auch ohne Pass.
Angekommen auf Teneriffa gab es gleich die ersten Probleme. Ohne Ausweis gibt es halt mal gar nichts. Man kriegt keine Anmeldung beim Ayuntamiento, ohne diese Anmeldung gibt es aber keine N.I.E. und ohne N.I.E. und Ausweis keinen Container. Ohne N.I.E. muss der gesamte Inhalt des Containers versteuert werden, was aber noch nicht mal ginge, da ja kein Pass da war. Ohne Pass geht gar nichts. Also bin ich ca. 5 mal ins deutsche Konsulat nach Santa Cruz gefahren, jedes Mal natürlich ohne die Chance einen Parkplatz zu finden. Irgendwann rief dann der Konsul bei mir an und bat mich morgen vorbei zu kommen, mein Ausweis wäre da. Ich am nächsten Morgen sofort hin, worauf mir gesagt wurde, die Post wäre noch nicht da, das würde noch 2 Stunden dauern, da die Post per Kurier von der Botschaft auf Gran Canaria kommt. Okay dachte ich mir, gehste halt nen Kaffee trinken solange. Ich habe mich dann 2 Stunden irgendwo rumgedrückt und kam voller Erwartung zurück. Der Briefumschlag mit der gesamten Post lag zwischenzeitlich auch auf dem Tresen, geöffnet hat ihn aber natürlich keiner *g* Also bat ich die Dame, die ich zwischenzeitlich ja schon sehr gut kannte (Sie begrüßte mich auch jedes Mal mit einem freundlichen Lächeln: Guten morgen Herr Flach) doch mal den Briefumschlag zu öffnen, da mein Auto nicht wirklich legal geparkt war und ich wieder weg wolle. Gesagt getan und es kam, wie es kommen musste, natürlich hatten die meinen Ausweis vergessen beizulegen. Nachdem ich dann gleich beim Konsul in Gran Canaria anrief (den kannte ich ja jetzt auch schon) war der für mich komischerweise plötzlich nicht mehr zu sprechen. Am nächsten Tag war er dann zum Glück endlich da und ich durfte den Pass mitnehmen.
Jetzt hatte ich das nächste Problem. Nachdem sich ja alles ewig hingezogen hatte, war der Container jetzt da, die N.I.E. Nr. gibt es aber nicht sofort. So was dauert einfach. Nachdem ich das ganze Problem dann meinem Spediteur erklärte, hatte er mir vorgeschlagen, dass er den Wert mit 1000 Euro angibt, ich müsse dann eben 50 Euro Steuer zahlen. Das war doch ein Wort. Unlogisch war die Sache zwar irgendwie schon, weil wer gibt schon 2500 Euro für einen Container aus, um Umzugsgut für 1000 Euro zu transportieren. Bei mir war das aber halt mal so. Es funktionierte, also kam jetzt endlich der Container.
Kaum war der Fahrer aus dem LKW gestiegen, wies er mich gleich darauf hin, das er den Container hier nicht stehen lassen kann, es käme doch kein Auto mehr vorbei. Nachdem ich ihm dann mit meinem Auto verführte, dass das sehr wohl geht, argumentierte er, dass aber kein LKW mehr vorbei käme. Da hatte er zwar Recht, allerdings wohne ich in einer sehr ruhigen, reinen Wohngegend und ich hatte hier noch überhaupt nie einen LKW durchfahren sehen. Nützte aber alles nichts, jetzt rief er seinen Chef an, dass war der Subunternehmer meiner Spedition, mit denen ich selbst eigentlich gar nichts zu tun habe. Plötzlich drückte er mir das Telefon in die Hand und sein Chef meinte zu mir in gutem Deutsch, der Container könne nur stehen bleiben, wenn ich von ihm Leute buchen würde, die den Container ausladen. Das sollte dann irgendwie ein paar hundert Euro kosten. Abgesehen davon hatte ich ja selbst Leute zum abladen, die schon darauf warteten, das wir endlich die Plombe vom Container entfernen können. Das ganze war letztlich natürlich nur ein Abzockversuch, mit dem sie aber bei mir an der falschen Stelle sind. Ich habe das rigoros abgelehnt, ich lasse mich doch nicht verar?. (Ich glaube, ich hatte diese Ausdrucksweise sogar wörtlich verwendet, da ich ja eh schon stinksauer war *g*) Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass wir bei der Policia Local nachfragen, ob der Container da stehen kann. Da der Vorschlag von ihm kam, hoffte er wohl, die würden das verweigern. Mit schlechtem Gefühl im Bauch, bin ich dann zusammen mit meinem neuen Freund, dem LKW Fahrer, zur Policia Local gefahren. Wie nicht anders zu erwarten, war dort zwischenzeitlich Mittagspause, so dass wir erst mal noch ne halbe Stunde warten mussten. Dann kam der Chef der Policia, der uns auch gleich mit Handschlag freundlich begrüßte. Nach dem Vortrag des Fahrers, der dem Polizeibeamten deutlich zu verstehen gab, dass kein LKW mehr durchginge kam die mich sehr überraschende Antwort. ?Gar kein Problem, der Container könne da stehen bleiben, schließlich müssen wir ja irgendwie einziehen können? Schon verwandelte sich meine schlechte Stimmung gleich in eine positive und ein erstes Lächeln war wohl auf meinem Gesicht wieder erkennbar. Der LKW Fahrer hatte jetzt nicht besseres zu tun als den Polizist zu fragen, ob er denn das jetzt schriftlich bekommen könnte, was der Polizist allerdings abfällig verneinte, das wäre zu viel Arbeit er solle ihn einfach hinstellen und fertig. Der Fahrer wollte gerade nachbohren, als er wohl einen agressiven Blick von meiner Seite aus in Richtung seiner Person bemerkte und dies sogleich unterlies. Er hatte wohl Angst, dass er jetzt gleich mitten in der Polizeistation einen Tritt von mit verpasst bekommt.
Die Sache war damit gegessen. Am Haus angekommen verabschiedete sich der Fahrer sehr freundlich, der Container blieb da und alles funktionierte endlich.
Seit dem habe ich auf Teneriffa keinerlei Probleme mehr gehabt, die ich woanders nicht auch gehabt hätte und lebe hier glücklich und zufrieden.
Ich möchte mich hiermit auch einmal öffentlich bei Jürgen und seiner Frau Margit bedanken, die uns nicht nur einen ausgesprochen tollen Empfang in unserem Haus auf Teneriffa bei der Ankunft bereitet haben, sondern auch maßgeblich am Lösen der obigen Probleme beteiligt waren.
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