Es wuerde mich hochgradig interessieren, wie es euch hierher verschlagen hat- unter welchen Umstaenden ihr her gezogen seid, habt ihr es bereut, seid ihr gluecklich hier?
Ich fange mal an- ich fand es sehr spannend und voller Zufaelle..
Vor ca 15 Jahren kam ich aus Afrika zurueck- die Revolution war in Bangui ausgebrochen und ich musste die Heimat verlassen. Ein Diamanten Haendler nahm mich in seinem Convoi zum letzten Flugzeug mit. Ich landete in Muenchen bei meiner Mutter. Arbeitslos und ohne Geld rappelte ich mich auf und stieg in das sogenannte zivilisierte Leben ein. Es machte keinen Spass- 15 Jahre Afrika-Urwald- Lodgeaufbau-Abenteuer-frische Mangos- "schwarzer" Humor und Einfallsreichtum... soweit weg. Ich blieb traurig. Meine Eltern starben- noch trauriger. Meine Freundin sah zufaellig eine Annonce: ein Reiseleiterin auf Teneriffa wurde gesucht. Ich wusste nicht dass sie sich fuer mich bewarb. Das Telefon klingelte- ich solle mich vorstellen. Haaaa? Meine Freundin beichtete- ich bekam den Job. Auf der Isla gelandet, sah ich den traurigen, laublosen Sueden und dachte- nee! Hier nicht. Aber der Bus fuhr weiter, es wurde gruener, vertraute Palmen wiegten sich, Oleander zog vorbei und ploetzlich war Neugier da. Ausser dem eine eigenartige Gewissheit.. hier werde ich den Mann meiner Traeume finden. Ich hatte lange nicht mehr an eine Liebesgeschichte geglaubt- das neue Leben war randvoll mit Pflichten. Ich wurde in den neuen Job eingewiesen, bekam ein Appartement, an meinem Balkon zogen Paraglider vorbei, der Atlantik gegenueber hatte weisse Schaumkronen, die kleinen Strassen von La Paz dufteten, die 56 Hotels, die ich befahren musste habe ich selten rechtzeitig gefunden. Doch es machte alles viel Spass und da war ja schliesslich noch die andere Sache faellig... es kribbelte im Bauch. Ich wusste es wuerde passieren und es geschah am 5. Tag. Ich stand einem sehnigen Wanderfuehrer gegenueber, der unser neues Programm gestalten sollte. Frech musterte er mich von oben bis unten und langsam zurueck. Ja das wars dann. Den Job habe ich hingeschmissen, ging mit wandern , lernte die Insel mit vielen Geheimnissen und Schoenheiten, Berge, Menschen kennen. Ich wurde rundherum gluecklich, das Leben fand wieder statt auf dieser wunderschoenen Insel. Mein Guru liebte seine Heimat und ich durfte 13 Jahre daran teilhaben. Viel Streit gab es inzwischen- ein Canario ist nicht leicht " hand zu haben", aber ein eigensinniges Wesen wie ich sicherlich auch nicht- trotzdem ist es die grosse Liebe. Vor 2 Jahren wurde diese Liebe beendet und wir haben geheiratet
Ich fange mal an- ich fand es sehr spannend und voller Zufaelle..
Vor ca 15 Jahren kam ich aus Afrika zurueck- die Revolution war in Bangui ausgebrochen und ich musste die Heimat verlassen. Ein Diamanten Haendler nahm mich in seinem Convoi zum letzten Flugzeug mit. Ich landete in Muenchen bei meiner Mutter. Arbeitslos und ohne Geld rappelte ich mich auf und stieg in das sogenannte zivilisierte Leben ein. Es machte keinen Spass- 15 Jahre Afrika-Urwald- Lodgeaufbau-Abenteuer-frische Mangos- "schwarzer" Humor und Einfallsreichtum... soweit weg. Ich blieb traurig. Meine Eltern starben- noch trauriger. Meine Freundin sah zufaellig eine Annonce: ein Reiseleiterin auf Teneriffa wurde gesucht. Ich wusste nicht dass sie sich fuer mich bewarb. Das Telefon klingelte- ich solle mich vorstellen. Haaaa? Meine Freundin beichtete- ich bekam den Job. Auf der Isla gelandet, sah ich den traurigen, laublosen Sueden und dachte- nee! Hier nicht. Aber der Bus fuhr weiter, es wurde gruener, vertraute Palmen wiegten sich, Oleander zog vorbei und ploetzlich war Neugier da. Ausser dem eine eigenartige Gewissheit.. hier werde ich den Mann meiner Traeume finden. Ich hatte lange nicht mehr an eine Liebesgeschichte geglaubt- das neue Leben war randvoll mit Pflichten. Ich wurde in den neuen Job eingewiesen, bekam ein Appartement, an meinem Balkon zogen Paraglider vorbei, der Atlantik gegenueber hatte weisse Schaumkronen, die kleinen Strassen von La Paz dufteten, die 56 Hotels, die ich befahren musste habe ich selten rechtzeitig gefunden. Doch es machte alles viel Spass und da war ja schliesslich noch die andere Sache faellig... es kribbelte im Bauch. Ich wusste es wuerde passieren und es geschah am 5. Tag. Ich stand einem sehnigen Wanderfuehrer gegenueber, der unser neues Programm gestalten sollte. Frech musterte er mich von oben bis unten und langsam zurueck. Ja das wars dann. Den Job habe ich hingeschmissen, ging mit wandern , lernte die Insel mit vielen Geheimnissen und Schoenheiten, Berge, Menschen kennen. Ich wurde rundherum gluecklich, das Leben fand wieder statt auf dieser wunderschoenen Insel. Mein Guru liebte seine Heimat und ich durfte 13 Jahre daran teilhaben. Viel Streit gab es inzwischen- ein Canario ist nicht leicht " hand zu haben", aber ein eigensinniges Wesen wie ich sicherlich auch nicht- trotzdem ist es die grosse Liebe. Vor 2 Jahren wurde diese Liebe beendet und wir haben geheiratet
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