Unzulänglichkeiten bei den neuen Rettungs-Helicoptern

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Unzulänglichkeiten bei den neuen Rettungs-Helicoptern

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    #1

    Unzulänglichkeiten bei den neuen Rettungs-Helicoptern

    Von den 5 neuen Helicoptern der Rettungsstaffel sind 4 nicht mit der notwendigen Seilwinde ausgestattet, keiner von ihnen hat Schwimmer, um Wassern zu können.

    Ein hoher Prozentsatz der Einsätze spielt sich ÜBER DEM WASSER AB, weil die Küstenlänge der Inseln extrem hoch ist, und sich dieser Eigenheit nach extrem viele Noteinsätze daraus ergeben.

    http://www.diariodeavisos.com/2015/1...os-hasta-2016/

    Man erklärt sich nicht, wie sich solche Versäumnisse ergeben konnten.
    Zuletzt geändert von LaTorre; 25.11.2015, 11:37.
    ******************************************

    ?

    Nein, nichts Neues !

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    #2
    unglaublich.
    man könnte fast meinen, es sei den verantwortlichen EGAL.
    die sollten doch auch längst wissen, dass das hier eine insel ist.

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      #3
      Zitat von LaTorre Beitrag anzeigen
      Man erklärt sich nicht, wie sich solche Versäumnisse ergeben konnten.
      Ob es wohl wieder einmal an den fehlenden Mitteln liegt? Oder hilft ein Blick in die hoffentlich vorhandene Prioritätenliste? Möglicherweise wird aber auch nur der Brandschutz derzeit höher eingestuft.
      Somit kann man als Betroffener nur auf eine zeitnahe Nachrüstung hoffen.

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        #4
        Die helicopter kommen von einer Fremdfirma, so wie ich das gelesen habe, keine Ahnung, ob die vielleicht nur geleast sind
        Heute draufgekommen, warum im IKEA Pfeile am Boden sind - es ist ein Einrichtungshaus

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          #5
          Die 5 "neuen" (?) Helikopter wurden nun schon einige Zeit hier in Teneriffa getestet.
          Trotzdem habe ich bisher nicht erfahren können, um was für Modelle es sich handelt.
          Sollten es sich um gebrauchte Modelle handeln, dann wäre es durchaus denkbar, dass diese bisher noch keine Seilwinden hatten und nun für den Einsatzzweck hier nachgerüstet werden müssen.
          Sollten es nagelneue Modelle sein, dann verstehe ich die Vorgehensweise für eine solche Bestellung nicht ganz, denn alle nachträglichen Einbauten müssen wieder aufwendig abgenommen werden...

          Die Seenotrettung per Helikopter erfolgt meines Wissens immer aus der Luft.
          So ruhig ist das Meer nie, dass man mit einem Helikopter gefahrlos wassern könnte.
          Der einzige Sinn des Wasserns wäre Treibstoffsparen.
          Für küstennahe Einsätze ist Treibstoffsparen nicht notwendig. Die Reichweite z.B. der alten GES-Helikoptern (BEL 412) liegt bei ca. 700km je nach Beladung etc.
          Für weiter entfernte Einsätze auf See werden die SAR-Langstreckenhelikopter eingesetzt.
          Aber auch die Wassern nie, zumindest nicht freiwillig.
          Für was also "Schwimmer" (Kufen welche den Heli über Wasser halten) ?
          Die würden dann wieder bei der Bergrettung stören, speziell auf Schnee...
          An den alten 5 GES-Helis habe ich auch nie Schwimmer gesehen.

          Ein technisches und personelles Problem besteht bei den GES-Helikoptern, dass sie sowohl für die "Bergrettung" wie auch für die Seenotrettung eingesetzt werden.
          Bei der "Bergrettung" braucht man 2 Bergretter mit entsprechender Ausbildung+Ausrüstung (Seile etc).
          Bei der Seenotrettung braucht man einen Taucher mit entsprechender Ausbildung+Ausrüstung (Neopren, Flossen, Brille etc).
          Auch werden an der Winde je nach Einsatz verschiedene Hilfsmittel zur Bergung herab gelassen.
          Hier besteht das Problem, wie wechselt man von dem einen Personal incl. Ausrüstung auf das andere in kürzester Zeit.
          Zuletzt geändert von XH6DS; 25.11.2015, 16:24.

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            #6
            Zitat von LaTorre Beitrag anzeigen

            Ein hoher Prozentsatz der Einsätze spielt sich ÜBER DEM WASSER AB, :
            In letzter Zeit ja auch unter Wasser. Da wären Schwimmer wohl doch angebracht. Da könnten dann evtl. auch ein paar Piloten noch leben vielleicht.
            Das oder dass? - Vollkommen unnützes Forenwissen...

            🗻 🌅 ⛵️ 🚠 🇪🇸

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              #7
              Gutiérrez da una clave para comprender tal ausencia, ya que asegura que el hecho de que la práctica totalidad de los vuelos que se realizan sobre el mar no llegan a los 20 minutos de duración, lo que impide normativamente -sostiene- exigir tal condición en el pliego de condiciones.
              Also sind die Schwimmer am Heli nicht vorgeschrieben


              Der neue Konzessionär hat schon angekündigt, dass bis Jahresende die Helis, die keine Seilwinde haben, ausgetauscht werden gegen Modelle mit Seilwinde.

              Auf GC ist ein Heli stationiert, der noch auf eine Zulassung seiner montierten Seilwinde wartet, der hier auf TF hat eine Seilwinde, die auch zugelassen ist.

              http://www.diariodeavisos.com/2015/1...os-hasta-2016/
              Zuletzt geändert von Achined; 25.11.2015, 19:40.
              Heute draufgekommen, warum im IKEA Pfeile am Boden sind - es ist ein Einrichtungshaus

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                #8
                Zitat von sundaynite Beitrag anzeigen
                In letzter Zeit ja auch unter Wasser. Da wären Schwimmer wohl doch angebracht. Da könnten dann evtl. auch ein paar Piloten noch leben vielleicht.
                Ja, bei den (Luxus-)Transporthubschraubern, welche die Arbeiter zu den Ölplattformen bringen, gibt es für den Fall einer gelungenen Notwasserung Airbags die sich so aufblasen, dass der Heli stabil im Wasser schwimmt. D.h. der untere Teil des Helis läuft dann schon voll Wasser, aber den Insassen macht das nichts, da sie einen Überlebensanzug (Trockentaucheranzug) tragen.
                wikipedia.org Überlebensanzug
                Hubschrauber-Notwasserung in der Nordsee
                Ich vermute die SAR-Helikopter haben auch solche Airbags. Dort trägt die Besatzung meines Wissens auch ähnliche Überlebensanzüge.
                Bei den GES-Helikoptern habe ich solche Airbags noch nicht gesehen, wäre aber möglich.
                Bei einer misslungenen Notwasserung bzw Crash ist dann eher die Aufprallgeschwindigkeit, der Aufprallwinkel und Glück für das Überleben der Insassen entscheidend, als Auftriebskörper.

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                  #9
                  Zitat von Achined Beitrag anzeigen
                  Also sind die Schwimmer am Heli nicht vorgeschrieben
                  feste Schwimmer sicher nicht, evtl aber diese Aibags (Emergency pop-out floats).

                  die sind dafür, daß der Helikopter nach einer gelungenen Notwasserung schwimmt.

                  Bei dem verunglückten Jäger im Bco Erques am 13.07.2015 kann man an den Kufen des alten GES-Helis diverse "Ummantelungen" im Video sehen. Das sind vermutlich diese Airbags (so bei 2:30)
                  laopinion.es helicoptero-rescata-cazador-57-anos

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                    #10
                    Die "emergency pop-out floats" gibt es im Nachrüst-Kit.
                    Ein komplettes Kit z.B. für eine BELL 206L-4 kostet 72.400,00 $.
                    aero-access.com Lightweight Pop-Out Emergency Float Kit

                    Diese Airbags dürften mit "fehlenden Schwimmern" gemeint sein.
                    youtube.com Bell 206 Emergency Pop-out floats test

                    So würden erfolgreiche (Not-)Wasserungen mit diesen Schwimmkörpern aussehen.
                    youtube.com Helicopter Floatation Gear Deployment Test

                    Offensichtlich sind diese Airbags hier in Teneriffa bei allen Helikoptern montiert.
                    Neben den im Video schon gesehenen GES-Helikoptern, auch bei der Guardia Civil


                    und der SUC


                    Diese Airbags werden vom Piloten i.A. manuell ausgelöst, es gibt auch automatische Systeme.

                    Am 10.05.2012 hatte das Notwassern und das Aufblasen eines solchen Schwimmkörpers bei einem Eurocopter EC 225 erfolgreich geklappt.

                    Hubschrauber-Notwasserung in der Nordsee

                    Bei dem am 22.10.2015 abgestürzten SAR-Helikopter, einem Eurocopter AS 332 (sehr ähnliche Bauart), hat dieses System leider nicht funktioniert und die Maschine ist im Atlantik versunken.

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                      #11
                      Zum Schlechtwerden

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                        #12
                        Das kann ich auch mit meinem RC-Heli, aber eher unfreiwillig....
                        Heute draufgekommen, warum im IKEA Pfeile am Boden sind - es ist ein Einrichtungshaus

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                          #13
                          Ist doch nicht schlecht.

                          Die deutsche Marine hat jetzt auch neue Hubschrauber gekauft. Einziger Nachteil, dieser wunderbaren Hubschrauber: sie dürfen nicht über Wasser fliegen.
                          LG

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                            #14
                            @Achined The Never ending Story

                            Heute wurde ein deutsche Wanderer, 60 Jahre alt, mit dem Heli aus Masca gerettet, nachdem er gegen 13:30 im Barranco gestürzt war und (nach ersten Einschätzungen) nicht gravierende Verletzungen am Kopf erlitt.
                            Er wurde zur Basis der Feuerwehr von Adeje geflogen und von dort aus mit der Ambulanz ins Hospiten überführt.

                            Bei solchen Einsätzen sind natürlich Schwimmer unerläßlich.

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                              #15
                              Laut Hispánica de aviación sollen 3 der Helikopter eine Neuproduktion vom Typ W-3A SOKOL der polnischen Firma PZL Świdnik sein.

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                                #16
                                Zitat von rayfaro Beitrag anzeigen

                                Heute wurde ein deutsche Wanderer, 60 Jahre alt, mit dem Heli aus Masca gerettet, nachdem er gegen 13:30 im Barranco gestürzt war und (nach ersten Einschätzungen) nicht gravierende Verletzungen am Kopf erlitt.
                                Er wurde zur Basis der Feuerwehr von Adeje geflogen und von dort aus mit der Ambulanz ins Hospiten überführt.
                                Da waren wir wohl gestern oben in Masca als das passierte.
                                Angehängte Dateien
                                Grüße aus Bayern

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                                  #17
                                  Dein Bild zeigt die in Teneriffa "neu" stationierte SOKOL W-3A mit der Kennung "EC-MGN" der polnischen Firma PZL Świdnik.
                                  Der Helikopter ist doch keine Neuproduktion wie "Hispánica de aviación" am 25.11.2015 meinte, sondern war vorher seit 2006 in Italien im Einsatz, davor in Portugal und davor in Polen stationiert...
                                  Auf Deinem Bild vom 27.11.2015 sind eine Seilwinde und Emergency pop-out floats (aufblasbare Schwimmer) zu erkennen.

                                  Manuel Estevez hat die EC-MGN in groß hier abgelichtet:
                                  http://www.ggg.dgualdo.it/isokl/ecmgn-mes-1601-wall.htm

                                  Vorteil dieses Modells gegenüber dem alten Helikopters der Firma Bell dürfte der stärkere Motor sein, welcher einen Einsatz in größeren Höhen zulässt.
                                  Die hintere "Passagierkabine" kann mit bis zu 12 Personen besetzt werden.
                                  Bei der Bell gibt es nur eine Kabine für 2 Piloten und 2-6 Passagiere.
                                  Die Bell ist am Teide vollbeladen auch an ihrer Leistungsgrenze.
                                  Kommt (Ab-)Wind hinzu wird es dünn.
                                  Vorteil der Bell ist ihre Stahlkufe mit der man den Heli am Hang einseitig aufsetzen kann und über die der Passagier leicht und schnell einsteigen kann.
                                  Vom Gelände in die Kabine der SOKOL W-3A zu kommen, stellt sich wesentlich schwieriger dar, gerade mit einer typischen Fußverletzung.
                                  Die Bell hat kürzere Rotorblätter und kann somit näher an den Hang.
                                  Angeblich soll sie auch weniger träge reagieren, was dicht am Hang bei Wind sicher Vorteile hat.
                                  Für die GES wird der neue polnische "Truppentransporter" Vorteile haben, für die Guardia Civil eher ihre alte Bell...
                                  Zuletzt geändert von XH6DS; 16.03.2016, 13:43.

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                                    #18
                                    Kennen den diese Retter die Bergrettung mit der Longleine nicht?

                                    Der Vorteil im Gelände wo eine Landung nicht möglich ist wird ein Retter oder mehrere Retter mit der Longleine abgesetzt damit der Retter die zu bergende Person aufnehmen kann um sie in den Helikopter zu bringen.

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                                      #19
                                      Das Problem liegt nicht bei den Piloten oder Bergrettern, sondern daran, dass es nur wenige Helikopter mit Seilwinde auf den Kanaren gibt und einige der neuen Helikopter angeblich ohne Seilwinde geordert wurden.

                                      Generell werden alle Notrufe über die 1-1-2-Zentrale an den dafür am besten geeigneten Dienst SUC, CGPC, GES, Guardia Civil, örtliche Polizei, Feuerwehr usw weitergeleitet.
                                      Bei Seilwindeneinsätzen wird dann der näheste freie Heli mit Seilwinde geschickt.
                                      Bei medizinischen Notfällen wird der näheste freie Heli der SUC mit medizinischen Geräten + medizinischen Personal geschickt.

                                      Ein weiterer großer Vorteil der neuen polnischen Modelle ist deren Reichweite von bis zu 1244 km.

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