Holterdiepolter nach Teneriffa - was brauche ich?

[Jimi]

Hola in die Runde,

ich möchte ziemlich kurzfristig wegen eines beruflichen Projekts für einige Monate nach Teneriffa ziehen und ersaufe gerade in einer Flut teilweise widersprüchlicher Informationen. Da ich nicht weiß, wie lange das Projekt dauert, werde ich meine Wohnung in Deutschland auflösen und meinen ersten Wohnsitz auf der Insel nehmen. Ich bin selbstständig, muss mich also auch dort versichern, Steuern zahlen undsoweiter - wisst ihr vielleicht eine Website, wo ich mich informieren kann bezüglich Steuer- und Versicherungspflicht, Formalitäten, Aufenthaltsdauer & Co.? Da wäre ich euch echt dankbar ...

Liebe Grüße,
Jimi

[Terminator]

Es gibt "Kanarienvogel" hier im Forum, der kann Dir sicherlich helfen.

Man kann auch oben links bei "SUCHEN" mal "Hilfe beim Einwandern" eingeben. Es erscheint dann einiges.

Viel Glück.

[abrigos]

Hier habe ich Webseiten gefunden =

http://www.einwanderung.es/

http://teneriffa-auswandern.jimdo.com/

[Tina_Patrick]

Also ich kann dir nur zu einem Einwanderungshelfer raten.



Ich war/bin mit meinem sehr zufrieden, weil da gibt es auch viele schwarze Schafe.


Wenn du interesse hast melde dich einfach. Dann gebe ich dir mal die Kontaktdaten.

Saludos!

[Weltenwanderer]

Es gibt "Kanarienvogel" hier im Forum, der kann Dir sicherlich helfen.

Der hat auch ein Buch geschrieben "Einwandern statt Auswandern - nach Teneriffa"
Aber der ist soviel ich weiß mittlerweile auch wieder in Deutschland

[Goldlocke]

Wir haben uns auch helfen lassen, auch bei der Wohnungs- bzw. Haussuche, damit wir keinen Makler einschalten mussten.
Hat bisher bestens geklappt und am Montag wird noch der Rest erledigt. Die Ortschaft
wird er uns auch noch zeigen und erklären wo wir unsere Einkäufe tätigen können usw. damit wir uns etwas auskennen. Wir sind sehr zufrieden. Man erfährt dann auch vorab welche Unterlagen benötigt werden.
Viel Glück und vielleicht sieht man sich ja mal, wir sind in La Orotava.

[Tina_Patrick]

Naja, er will ja eine Firma gründen. Da brauch man schon Leute die wissen was sie tun. Aber da macht jeder seine eigenen Erfahrungen. Ich habe zum Glück nur gute gemacht

[Jimi]

Muchas gracias, ihr Lieben! Und einen speziellen Dank an abrigos, die Links sind goldrichtig, und ich bin schon erheblich schlauer

Einen "Einwanderungshelfer" habe ich schon, meinen compa?ero, der seit etwa einem Jahr auf der Insel ist, viel rumkommt und uns bei Wohnungssuche, Formalitäten, Einkauf & Co. behilflich sein wird. Jetzt wird's noch ein Haufen Arbeit und Planung, aber die wichtigsten Infos - bis auf ein paar Spezialfragen - habe ich jetzt erst mal beisammen.

Lieben Dank in die Runde und ein schönes Wochenende allerseits!

[el_tiburon]

Ich kann noch den hier empfehlen:

http://www.cbc-qd.com/

Ganz toller Mensch!

Seine Seite ist gerade zur Reparatur, aber die Telefonnummer und E-Mail steht ja dabei:

Contact: quirin@cbc-qd.com Tel.: +34 649 277 998

[enrique48]

Ich kann noch den hier empfehlen:

http://www.cbc-qd.com/

Ganz toller Mensch!

Seine Seite ist gerade zur Reparatur, aber die Telefonnummer und E-Mail steht ja dabei:

Contact: quirin@cbc-qd.com Tel.: +34 649 277 998

under construction nicht vertrauenserweckend, denn mit seinem Webeditor von Netobjects der als Baukastensystem funktioniert wäre die Seite innerhalb von ein paar Stunden geschrieben.


.

[Tina_Patrick]

Ich muss gerade an ein Post bei Facebook denken, da hat ein ganz junge Frau geschrieben:

Sie ist Selbständig auf der Insel, und bekommt nun ständig Briefe von irgend so einer agencia tributaria aber sie weiß nicht was sie wollen, da sie kein Spanisch kann.

Auf die Frage ob sie denn einen Steuerberater hat und ob sie überhaupt schon mal Steuern in irgend einer Form gezahlt hat musste sie mit Nein antworten.


Ja manche Menschen haben schon ein sonniges Gemüt

[boris_guia]

und dann verfügt der "smarte Diplom Kaufmann" weder über eine fertige HP noch über ein Festnetztelefon ?

[Ulrich]

Jimi, solltest du als Selbständiger in Deutschland eine private Krankenversicherung haben, erkundige dich genau über die Möglichkeiten diese evtl. ruhen zu lassen und bei einer Rückkehr wieder aufzunehmen.
Bei einer Kündigung wird es u.U. schwierig und auch teuer wieder in eine private Krankenversicherung einzusteigen.

In Spanien bist du, wie du mittlerweile sicherlich schon weißt, in der sog. Seguridad Social zwangsversichert. Es empfiehlt sich eine private Zusatzversicherung für bestimmte Leistungen (Einzelzimmer im Falle des Falles, kürzere Wartezeiten für Spezialuntersuchungen etc.), die ungleich günstiger ist als in Deutschland.

Ich spreche jeweils aus eigener Erfahrung.

[Jimi]

Hi Ulrich,

danke für den Hinweis! Ich bin in der gesetzlichen KV freiwillig weiterversichert, ist günstiger für mich. Ist ein bisschen kompliziert, da ich wohl in Deutschland und auf Teneriffa arbeiten werde. Und ich habe noch keine Ahnung, wie lange mein Aufenthalt auf Teneriffa dauern wird. Da gibt es so eine sechs Seiten starke Antragsstulle der GKV, um die Weiterversicherung bei längeren Auslandsaufenthaltenzu regeln, ich muss noch mal einen Beratungstermin mit der Krankenkasse machen. Wäre ja ziemlicher Blödsinn, in beide Versicherungssysteme einzuzahlen. Ist ein ziemliches Durcheinander, finde ich.

Liebe Grüße,
Jimi

[Achined]

Ne Private Zusatzversicherung unter dem Aspekt "Einzelzimmer" ist Quatsch, zumindest im Candelaria war ich bisher immer maximal im Doppelzimmer untergebracht, was nie unangenehm war, ganz im Gegenteil.

Die Zeiten von Vierbett oder Schlafsaal scheinen auch hier vorbei zu sein.

Und wenn man erst mal auf der Station liegt, behandeln einen die gleichen Ärzte, die auch die Patienten mit Zusatzversicherung versorgen.

[Ulrich]

Ne Private Zusatzversicherung unter dem Aspekt "Einzelzimmer" ist Quatsch,.....

Lieber Achined, ich schätze deine immer wieder interessanten Nachrichten sehr, sie ersparen mir selber viel zu lesen. Auch deine immer wiederkehrende Verteidigung der "normalen" Krankenversorgung ist anerkennenswert.

Quatsch ist die Zusatzversorgung jedoch m.E. nicht. Erst als ich seinerzeit in der Notaufnahme mit der Privat-Versicherungskarte gewedelt habe kam plötzlich ein Arzt, der mehr gemacht hat als die Standard-Erstversorgung mit Kochsalzlösung und Blutdruckmessung. Hat mir das Leben gerettet, denn den Blinddarmdurchbruch hatte die diensthabende, völlig überforderte und übermüdete Ärztin nicht erkannt. Im Einzelzimmer war es für mich sehr angenehm die Möglichkeit zu haben, dass meine Frau kommen und gehen konnte wann sie wollte. Angenehm war auch, dass mir die Peinlichkeit erspart blieb in Gegenwart einer anderen Person in die Flasche zu pinkeln und in die Pfanne zu .....Und für jeden, der nicht mit mir im gleichen Zimmer schlafen muss ist es auch angenehm, denn ich schnarche wie zwei Bären.

Auf eine notwendige Herzkatheteruntersuchung hätte ich als "normaler" Patient drei Monate warten müssen, als Privatpatient bekam ich den Termin innerhalb einer Woche und damit früher die beruhigende Gewissheit, dass der vermutete Herzfehler keiner war.

So gäbe es noch einige Beispiele mehr für den für mich sinnvollen und hilfreichen "Quatsch" (der für mich und meine Frau gemeinsam übrigens nur ca. ? 260,00 im Monat gekostet hat).

[Achined]

Wenn es ernst ist, liegt man auch in der Urgencias des Candelaria nicht lange rum, mein Rekord liegt bei eigener Anfahrt--->OP-Tisch= 30 Minuten.
Bei meiner Frau mit Herzproblemen ebenso, Hingefahren, sofort behandelt, und zwar nicht nur mit Blutdruckmessen und Kochsalzlösung (was immer wieder schön im Hospiten gemacht wird, egal, was man hat, erst mal an den Tropf, jeder Tropfen = 5 Euro in die Kasse des Krankenhauses)

Klar bekommt man Facharzttermine als Privatpatient schneller, aber meine eigenen Erfahrungen über nun mehr 29 Jahren hier auf TF sind die, dass ich bisher nie(!) das Bedürfnis nach einer privaten Zusatzversicherung hatte.
Und Beispiele kann ich in diesem Zeitraum auch eine ganze Menge auflisten.

Und 260 Euro im Monat als normaler Arbeitnehmer mit 700 Euro im Monat Lohn ist für viele Berufstätige hier leider eine Summe, die sie sich nicht aus den Rippen schwitzen können.

[bluebird]

meine erfahrung hier ist, dass ich als privatpatient, wenn es kein notfall ist, schneller termine bekomme und auch in die privaten kliniken kann. wenn aber erst mal in Candelaria, war es den schwestern, pflegern und aerzten voellig egal, wie ich versichert war.
ich wurde, wenn erst mal aufgenommen, keine bissle anders betreut und behandelt wie die mitpatienten der seg. soc. das spielte dort einfach keine rolle.

[Lucky2020]

Hi Ulrich,
danke für den Hinweis! Ich bin in der gesetzlichen KV freiwillig weiterversichert, ist günstiger für mich. Ist ein bisschen kompliziert, da ich wohl in Deutschland und auf Teneriffa .... Liebe Grüße,Jimi

Vllt eine Überlegeung, erstmal bis DEZ in D ein Zimmer zu halten gfs. die Abrechung über D laufen zu lassen und alles vorbereiten ab 2016. Wir haben ja schon Ende Mai.

nur m.M.

[Ulrich]

Wenn es ernst ist, liegt man auch in der Urgencias des Candelaria nicht lange rum, ........
...........Und 260 Euro im Monat als normaler Arbeitnehmer mit 700 Euro im Monat Lohn ist für viele Berufstätige hier leider eine Summe, die sie sich nicht aus den Rippen schwitzen können.

Und im Ernstfall lasse ich mich von Los Silos oder Puerto de la Cruz erstmal nach Candelaria fahren, weil die dort eine gut arbeitende Notaufnahme haben, oder wie?

Ich meine auch gelesen zu haben, dass Jimi sich hier selbständig machen will. Glaube kaum, dass er das mit der Erwartung eines monatlichen Verdienstes von ? 700,00 tun und deshalb von Deutschland nach Teneriffa ziehen wird. Natürlich sind auch Ansprüche unterschiedlich, muss ich mich jetzt für meine etwa entschuldigen? Klingt jedenfalls wie ein Vorwurf, dass ich Privatpatient sein möchte.