Ernte Bananen/ Advocado zerstoert

[Kaleika]

Durch den letzten Sturm im Norden Teneriffas (letzten Samstag auf Sonntag- 100 kmh. Auch bei uns durch die Finca- 12 std. lang ohne Pause), sind:

50 % der Bananenernte zerstoert
und
70 % der Advocados

Da diese beiden groessten Exportartikel der Insel nun entfallen, wird es ein ziemliches Desaster fuer die Bauern.

[Achined]

Die El Dia spricht von La Palma

http://eldia.es/palma/2015-03-11/3-v...-aguacates.htm

[Snr_Crusoe]

Wow, hat wer mehr Hintergründe?

Sind die (im Norden) nicht in so Gewächshäusern aus diesen Netzen? Kommen solche Stürme oft vor? Sind viele Bauern gleich ruiniert wegen so was?

[enrique48]

Meistens nicht, dafür werden sie normalerweise mit dicken Kunststoffschnüren verankert und gesichert.

[Doña Golondrina]

Wow, hat wer mehr Hintergründe?

Im Norden (Orotavatal) mitten in Bananen/Avocadoplantagen wohnend, kann ich die Schäden wie von der TE nicht bestätigen.

Die Avocadobäume befinden sich momentan in der beginnenden Blüte, also wurden professionell vorher alle Früchte geerntet, somit konnte der Sturm keine Avocados "abräumen".

Bei uns auf der Finca stehen 2 Avocadobäume, welche - da nur Eigenbedarf - viele Avocados tragen und auch gleichzeitig blühen, jedoch hat der Wind gerade mal als Erntehelfer ca. 20 Avocados "gepflückt". Die Ratten sind auf Dauer fleissiger *zwinker*

Sicherlich hängt der Schaden immer von der jeweiligen Lage der Grundstücke ab.

Zu den Schäden in den Bananenplantagen kann ich nur sagen, dass ich keine umgestürzten Stauden ausmachen konnte, was durchaus bei den vorherigen vergangenen Stürmen extrem war.

Die Blätter der Stauden sind zerfleddert, ja, aber die Stauden selbst haben wohl meist standgehalten.

[Differential]

Dass es wegen der gebirgigen Landschaft große lokale Unterschiede bei der Windstärke gibt (z.B. Düseneffekte je nach Windrichtung an bestimmten Stellen), dürfte unstrittig sein.
Daher könnte es auf wenige Kilometer Distanz große Differenzen beim Schadensausmaß geben.

[Achined]

Die Schäden waren auf LA PALMA, nicht auf TENERIFFA, laut der EL DIA

[Doña Golondrina]

dass es lokale Unterschiede bei der Windstärke gibt

Wie von Achined schon 2x erwähnt, die von Kaleika beschriebenen Schäden betreffen die Insel La Palma, und eben nicht den Norden Teneriffas:

[Pfote 9]

Kaleika hat noch vergessen, die Orangen zu erwähnen.
Allerdings eben wie schon erwähnt - auf La Palma:

http://la-palma-nachrichten.kanaren-...esse-dienstag/

[bluebird]

war gestern im norden und habe keine daniederliegende bananenplantagen etc etc. vielleicht wurde Orotava nun vom wind auf La Palma verweht!

[enrique48]

Die Profis sichern ihre Bananstauden deshalb liegen sie nicht nach einem Sturm am Boden das einzige ist das die Blätter arg zerzaust sind. Ich lebte ein ganzes Jahr inmitten von Bananenplantagen.

[Achined]

Los plataneros tienen un seguro obligatorio que les permitirá recuperar gran parte de lo perdido

Bedeutet, dass die Bananenzücher eine Versicherung gegen Sturmschäden haben und einen Großteil der Schäden von dieser Versicherung ersetzt bekommen

[Kaleika]

Also hier bekamen wir gestern 1 Tuete fast reife Advocados von der Nachbarplantage geschenkt - in Las Candias. Es hiess dazu: die Letzten. Bei den anderen, spaeter reifenden, muss man abwarten, die Kaelteperiode war lang, viele Blueten seien weg geweht.
Bei unseren Baeumen auch< fast reife Advocados am Boden, viele Blueten weg.
Vorher ernten ging in der Región hier nicht, es kam keine Sturmwarnung. Wir waren alle ziemlich betroffen.
Die Bananen waren noch nicht "verpackt" , das kommt wohl erst spaeter.

Sicherlich ist es regional unterschiedlich und auch die Hoehenlage ist entscheidend. Der Sturm erstreckte sich auch nur auf den Norden. In Matanza war er am Sonntag z.b. kaum noch zu spueren, waehrend er bei uns noch mal richtig loslegte und sogar den Anbau fuer s Kaminholz, der geschuetzt an der Westseite lag, fort riss.

wir hatten das am Montag auf dem Lokalsender gehoert.

[Nuevo Canario]

Ernte Bananen/ Advocado zerstoert

Heute in Noticias 7


LANDWIRTE AUF DEN KANAREN BEKLAGEN GROSSE SCHÄDEN NACH STURMBÖE


Die heftigen Sturmböen, die am Sonntag über die Inseln der westlichen Kanarenprovinz gezogen sind, haben nicht nur zur Absage von Veranstaltungen geführt, sondern auch in der Landwirtschaft größere Schäden verursacht. Neben einer umgestürzten Bühne bei einer Karnevalsveranstaltung und Beschädigungen an Gebäuden auf Teneriffa, beklagen nun auch zahlreiche Bauern auf der größten Kanareninsel bedeutende Verluste auf ihren Feldern. Besonders betroffen sind Bananenpflanzungen in Puerto de la Cruz, Kartoffelfelder in Tegueste, La Matanza, La Victoria und Vilaflor sowie Avocado-Kulturen in La Orotava. Einige der Landwirte verfügen über entsprechende Versicherungen gegen derartige Ereignisse, sodass der finanzielle Schaden teilweise ausgeglichen wird. Allerdings können sich nicht alle Bauern die nicht unerheblichen Prämien für diese Art der Absicherung gegen Naturgewalten leisten.

Neben Teneriffa hat der Sturm auch auf La Palma und El Hierro gewütet. Am härtesten getroffen hat es die Bauern von La Palma. In einigen Teilen der Insel wurden 70% der Avocado-Ernte und die Hälfte der Bananen durch den Sturm vernichtet. Nach dem für kanarische Verhältnisse recht kühlen Winter und vorausgegangenen Stürmen im Januar und Februar dieses Jahres waren die bis zu 129 km/h starken Böen vom Sonntag ein weiterer Schlag für die kanarische Landwirtschaft. Die auf Grund der schlechten Wetterbedingungen ohnehin geringen Erwartungen an die diesjährige Ernte müssen durch den erneuten Sturm noch einmal deutlich nach unten korrigiert werden. Für die Verbraucher bedeutet dies, dass sie in nächster Zeit wohl mit steigenden Preisen für Kartoffeln, Bananen und Avocado rechnen müssen.