Hauspreisverfall in Spanien der höchste der EU-Länder

[LilyC]

Schön für alle Hauskäufer. Für Verkäufer leider nicht so toll.

http://news.kyero.com/2013/10/18/dec...-the-eurozone/

[windus1947]

Das sieht nur so aus, da seit dem Euro die Preise förmlich explodiert sind und jeder "Makler" behauptete die Preise kennen für jetzt und alle Ewigkeit nur eine Entwicklung - nach oben.

Gier schaltet bekanntlich jede Hirntätigkeit ab.

Wenn die Forderungen für 1 SZ Wohnungen wieder bei 8000000 Peseten sind -
sind sie wieder auf einem Normalniveau.

Beispiel Neubau Costa del Silencio " Atlantic View" Preis 1 SZ 47000.- €
( Umgerechnet für den Erstkäufer)

Forderungen auch heute noch 100000.- €

[Achined]

Die Preise sind 38% runter pro Quadratmeter seit 2007.

http://eldia.es/nacional/2013-10-22/...enso-Tinsa.htm

Wenn ich mir aber die Mietpreise für Geschäftslokale anschaue, dann ist das wohl bei den Vermietern noch nicht angekommen.

Pueblo Canario in PdLA, beim genauen Hinsehen eine Ruine, ein Minilokal von der Größe einer Bushaltestelle 2200 Euro im Monat, einfach lächerlich.

[Ich bins]

Aber das ist nicht überall auf der Insel ....in Las americas ein sehr großes App. Zu 70 000 DM Gekauft .....ca 20 000 investiert in den Jahren ....heute Preisangebote bis zu 260 000Euro ...aber es wird nicht verkauft ....

[heinz1965]

Wohnungs Preisverfall in Spanien

Die Wohnungspreise sind noch lange nicht auf einer gesunden Basis angelangt.
Der Substanzwert einer Neubauwohnung oder eines Hauses liegt auf den Kanaren ohne den Grundstuecksanteil bei etwa 500,- Euro. Verkauft wird ab etwa 1000,- Euro aufwaerts. Der sogenannte Ertragswert einer Immobilie liegt bei der 10 bis 15 fachen netto Jahreskaltmiete. Verlangt wird aber immer noch ab der 30 fachen Netto Jahresmiete. Eine gesunde Preisbildung erfolgt erst dann, wenn die Banken Ihre Managergehaelter nicht mehr puenktlich bezahlen koennen und tatsaechlich um jeden Preis ihre Immobilien verkaufen oder ersatzweise vermieten muessen.
Auch in der BRD hatten wir diese astronomischen Preise von z.B. 4000,- Euro je qm fuer Wohnungen im Berliner Umland, die nach der Wende gebaut wurden. Nach dem Platzen der Ostdeutschen Immobilien Blase vor etwa 10-15 Jahren fielen diese Preise im Rahmen der Zwangsversteigerungen auf teilweise unter 500,- Euro je qm. (Derzeit werden fuer diese Wohnungen in Erwartung der Euro Entwertung wieder 1000,- bis 1.500 Euro je qm bezahlt)

[windus1947]

@Achined
wenn ich das richtig lese aber für die Kanaren nur um etwas über 4 % -
damit sind die 130 % Preissteigerungen seit Einführung des Euro aber noch lange nicht wieder wettgemacht.

Ich habe noch ein "Imagen" ( Immobilienzeitschrift) vom 15.12.1999
also noch Peseten Zeit.
Dort wird angeboten:

Tenerife Sur Las Galetas Balkon Del Mar Apatamentos de 1 dormitorio ( Neubau !!)
DESDE 6983000.- Peseten = 86600.- DM = ca 45000.- Euro

Sieh mal die "Preisvorstellungen" heute.

[Kanarienvogel]

Das Problem rührt auch daher, dass die publizierten Preisvorstellungen eben nur Vorstellungen sind. Mit den tatsächlich gezahlten Preisen haben die nur wenig zu tun. Hier in Puerto de la Cruz gibt es auch noch Vermieter, die ihre 3 dormitorios für 900 ? vermieten wollen - es will aber niemand mieten, weil man diese Größe auch für 5-600 ? bekommt, in Los Realejos sogar für unter 400 ?.

Und dass die "la Caixa" ihre von der CajaCanarias übernommenen Altlasten fast schon verschleudert, wundert nicht - bei rund 800 Immobilien allein auf Teneriffa...

Ich sehe die Wohnungspreise noch nicht wieder steigen. Und die Mieten für Ladenlokale nähern sich langsam aber sicher auch der Realität an. Außer vielleicht im C.C. La Villa 2 und vergleichbaren Lagen...

[lotusbluete]

38% runter :-)

Die Preise sind 38% runter pro Quadratmeter seit 2007.

http://eldia.es/nacional/2013-10-22/...enso-Tinsa.htm

Wenn ich mir aber die Mietpreise für Geschäftslokale anschaue, dann ist das wohl bei den Vermietern noch nicht angekommen.

Pueblo Canario in PdLA, beim genauen Hinsehen eine Ruine, ein Minilokal von der Größe einer Bushaltestelle 2200 Euro im Monat, einfach lächerlich.

Ja 38% runter :-), aber vorher seid 2001 um 130% gestiegen, sind immer noch fast 100% zuviel :-)
Aber wo wurde nicht 1 zu 1 umgerechnet ?

[Daywalker]

Ich denke mal letzendlich muß jeder wissen was er bereit ist zu bezahlen.

Auf Käufer seite.

Und ich denke mal letzendlich muß jeder wissen für was er bereit ist sich von etwas zu trennen.

Auf Verkäufer seite.

Was ich allerdings nicht verstehe das es leute gibt die eigentlich verkaufen MÜSSEN aber dennoch Preise verlangen die jenseits von Gut und Böse sind.
Denke mal hier sind die Makler schuld. Ein Bekannter von mir hat ein App im Süden verkauft. Der Makler hat ihm gesagt 140k er selber war der Meinung das teil wäre höchsten 50k wert. Nach 2 Jahren ohne verkauf, hat er sich durchgesetzt und das teil für 70k angeboten und für 60k verkauft in nur einem Monat. Solange die Verkäufer also noch von Preisen träumen die kein Mensch zahlen kann wird sich nichts ändern. Für den Käufer heist es also nur lange suchen und dann findet er sachen die auf jeden Fall auch das Wert sind, was der Verkäufer haben will.

Wir haben 2 Jahre gesucht ;-)

[Jubilado]

Ja 38% runter :-), aber vorher seid 2001 um 130% gestiegen, sind immer noch fast 100% zuviel :-)
Aber wo wurde nicht 1 zu 1 umgerechnet ?

Upps, Mathematik geht aber anders!

Wenn die Preise um 130 % steigen und dann um 38 % fallen, liegen sie nicht bei 92 %, sondern bei 142,6 % des Ausgangspreises!

100 * 2,3 = 230
230 * 0,62 = 142,6

Das ist dasselbe Problem wie mit einem Aktiendepot:
Wenn die Kurse um 50 % fallen, musst Du 100 % Gewinn machen, um den alten Stand wieder zu erreichen!

[LilyC]

Musst Du nicht die 100 zum Schluss wieder abziehen? Also 42,6% (Du hattest 100 als Ausgangsbasis genommen).

Wenn Du jetzt noch seit 1999 eine durchschnittliche Inflation in Spanien von 2% p.a. annimmst, macht die fast 13 der 42,6% aus. Dann wären wir also bei einer realen Wertsteigerung von ca. 30% über 14 Jahre. Und das ist eine extrem bescheidene Rendite.

[Kanarienvogel]

Als ich 1998 auf die Insel kam, musste ich für eine Mietwohnung mit 3 dormitorios in Puerto 110.000 Ptas. zahlen. Also umgerechnet etwa 660 ?. Heute bekomme ich die gleiche Wohnung schon für 550 ?, und die Preise sinken immer noch, wenn auch nicht mehr so stark.

Und als Käufer habe ich 1999 für eine Wohnung mit 4 Schlafzimmern auf 170 qm 15.000.000 Ptas. bezahlt, auch in Puerto. Ich bin sie 2009 losgeworden, und 2011 hat sie für nur 120.000 ? erneut den Besitzer gewechselt. Heute würde dafür wohl kaum noch mehr als 100.000 ? gezahlt. Ziehe ich den Um- und Ausbau ab, liegt der Preis schon wieder auf dem Niveau von 1999 - oder sogar darunter.

[Jubilado]

Musst Du nicht die 100 zum Schluss wieder abziehen? Also 42,6% (Du hattest 100 als Ausgangsbasis genommen).

Jetzt wird's abenteuerlich. Hoffentlich liest das nicht Dein alter Mathelehrer!
Ich verstehe endlich, warum deutsche Schüler "PISA-Studienversager" genannt werden. Und ich dachte immer PISA liegt in Italien, nein es reicht bis auf die Kanaren!
Sorry, aber nach der Theorie müsstest Du bei deinen 92 % irgendjemandem noch 8 % geben, weil Du dann ja wohl auch 100 % abziehen musst, oder? Ich übersende Dir in einer PN meine Konto-Nr., dann kannst Du dahin die 8 % überweisen!

[Hase]

Prozentrechnung

Hey, das ist ein wirklich lustiger Thread.
@LilyC, kannst Du vielleicht erklären, wie Du von 1999 bis jetzt, also in 14 Jahren bei 2% jährlicher Inflation auf 13 kommst?
Übrigens: Wertsteigerung ist etwas anderes als Rendite.
Eine reale, inflationsbereinigte Wertsteigerung von 30% ist sehr sehr ordentlich.

Aber macht bitte weiter!

[Jubilado]

Oh, es versteht mich jemand, oder!

[Jubilado]

@ Hase,
Das war Dein 1. Beitrag? Und gleich ein echt verdientes "Danke"!
Herzlichen Glückwunsch in die Hasenschule!

[Hase]

Ja, wobei ich es gerne sehen würde, wenn LilyC, oder Lotusblüte versuchen, Dich zu widerlegen.

[LilyC]

@Jubilado

Wenn Du mit € 100 beginnst und am Schluss € 142,6 hast, dann ist die Steigerung 42,6%.

(P1 - P0) / P0 = %

@Hase Tippfehler bei Eingabe der Werte in mein Spreadsheet.

Die Formel ist: P0 * (1+i)^T = P1

Also für unseren Fall 100 * (1,02)^14 = 100 * 1,32 = 132

Der reale Zugewinn ist also nur ein wenig mehr als 10% über 14 Jahre. ugh.


Ob eine Rendite reicht oder nicht hängt von der Perspektive ab. Wenn Du es mit einem Sparbuch vergleichst, sind 30% über 14 Jahre vielleicht klasse. Sie sind hingegen jobverlierend katastrophal, wenn Du im Investmentbereich tätig bist.

Wenn Du ganz genau rechnen willst, wenn wir schon so weit gehen, müsstest Du Mieterträge, Finanzierungs- und andere Kosten ebenfalls berücksichtigen.

[windus1947]

@Kanarienvogel

Dein dargestellter Preisverfall ist eigentlich eine logische Folge der " Immobilienblase".

Trotzdem versuchen immer noch 80 % aller Verkäufer die Völlig überzogenen "Wunschpreise" zu bekommen.

Ein Beispiel von mir von der Werthaltigkeit von Immobilien:

Haus gekauft 1981 in Deutschland - bezahlt 277000.- DM
bekomme heute - mit sehr viel Glück 150000.- €
Inflation abgezogen = Verlust.

Vor 1 Monat Wohnung am Harz gekauft - 82 M2 ( 2 Zimmer 2 Balkone 2 Bäder)
( Wohnfläche nach deutschem Recht - also nicht wie in Spanien incl. der Wände )

mit Einbauküche 28000.- € wurde seit 2 Jahren erfolglos angeboten.

Habe schon einen Mieter gefunden welcher 400.- Kaltmiete zahlt.
In Deutschland sind allerdings die Nebenkosten wegen der Heizung sehr hoch.

Sag mir wo auf Teneriffa finde ich eine vergleichbare Wohnung

[Hase]

Wenn Du mit ? 100 beginnst und am Schluss ? 142,6 hast, dann ist die Steigerung 42,6%

Hallo Lily,

so präzisiert kann ich dem durchaus zustimmen

Die Steigerung liegt bei 42,6 % und ohne Kenntnis der Randbedingungen, wie Mieteinahmen, evtl. Renovierungs-und Erhaltungskosten kann man eine Rendite nicht angeben.

Alles gut!