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    #1

    Wartezeiten im Gesundheitssystem

    Sicher ist das Thema auch früher schon mal behandelt worden; ich möchte eine aktuelle Darstellung hinzufügen.
    Im März 2o12 stellte man bei mir (bei einer privaten Untersuchung) eine erweiterte Hauptschlagader fest; es wurde dringend eine spezielle Computertomographie (CT) empfohlen. Aus Kostengründen wollte ich das über die Seguridad Social durchführen lassen.
    1. Den Termin beim Medico de Cabecero erhielt ich innerhalb von 3 Tagen. Es erfolgte Überweisung zum Kardiologen.
    2. Den Termin beim Kardiologen hatte ich dann schon im Dezember 2012 (vergangen 9 Monate). Die Untersuchung bestand in 1x abhören. Überweisung zum CT nach der Candelaria-Klinik; den Termin erhielt ich über die 012, und zwar für den 16. April 2013 (vergangen 13 Monate).
    Die Untersuchung wurde dann telefonisch noch mal um 2 Wochen verschoben.
    3. Bei der Untersuchung wurde zuerst der Venenkatheter falsch gelegt, dann korrigiert. Die Untersuchung mußte 2x durchgeführt werden, weil man mir beim 1. Mal zu wenig Kontrastmittel gegeben hatte. Das Ergebnis sollte dann innerhalb 1 Woche an den Kardiologen gehen.
    4. Anruf in El Mojon nach 10 Tagen; ob das Ergebnis vorliege, wußte man nicht. "Wir rufen Sie an". Das erfolgte nach 2 Wochen, neuer Termin beim Kardiologen Ende Juni 2013.
    5. Wartezeit beim Kardiologen-Termin über 2 Stunden. Dann teilte man mir mit, das Ergebnis liege noch nicht vor, "wir rufen Sie an". 1 Woche später telefonische Mitteilung eines neuen Termins am 26. August 2013 (das ist dann 17 Monate nach Beginn des "Verfahrens"). Ob das Ergebnis dann sicher vorliege, wisse man nicht.
    Da es sich um keine Kleinigkeit bei meinem Problem handelt, sondern um eine u.U. lebensgefährliche Krankheit (die Hauptschlagader kann einreissen), habe ich mich jetzt entschlossen, alle weiteren Untersuchungen in Deutschland durchführen zu lassen; ich muß dann eben alles komplett selbst zahlen. Dazu wollte ich die CT-Bilder mitnehmen. Auskunft: "wir wissen nicht, wo die sind; wir....(richtig rufen Sie an". Anruf bisher nicht erfolgt.
    Für 2013 hat man die Mittel für das Gesundheitswesen um 10% gekürzt.
    Dle mit den lautesten Meinungen haben meistens nicht die leiseste Ahnung

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    #2
    Stimmt, die Zahlen sind erschreckend, meine Tochter und ihr Mann arbeiten hier im Staatlichen System als Ärzte, Internistin und Radiologe.
    Denen wurden (auf GC) mal eben 600 Euro im Monat gestrichen.
    Ärzte, welche die Facharztausbildung bewältigt haben, werden nicht übernommen und müssen sehen, wo sie bleiben.

    Auf der anderen Seite gibt es zum Beispiel im Krankenhaus in San Sebastian de La Gomera eine Ausstattung, bei der deutsche Kliniken vor Neid erblassen würden, niegelnagelneues Equipment von Toshiba inklusive modernstem MRT.

    Einem Freund von uns, der sich in Hamburg irgendwas am Rücken "durchleuchten" lassen wollte, wurde gesagt, diese Untersuchung müsste man im Sitzen machen und das Gerät dafür gäbe es........ auf Teneriffa im HUC

    Meine Eltern, die wir hier intensiv betreut haben, waren mit dem System durchaus extrem zufrieden, mein Vater wurde bis zu Schluss wahninnig liebevoll und professionell versorgt, er hatte Prostatakrebs und nur noch 30% Herzkapazität, da haben hier die Kardiologen sogar noch einen alten Infarkt erkannt, der in den Unterlagen aus Deutschland gar nicht auftauchte.
    Und das Medikament für die Prostata-Chemo kostete in D. über 500 Euro, das identische hier 200.

    Meine Frau, mit Herzrhythmusstörungen von mir ins Candelaria gebracht, sofort versorgt.
    Ich ebenfalls mit halb abgeschnittenem Daumen ins Mojon, von dort nach kürzester Zeit auf dem Tisch im Candelaria.

    Im Hospiten in Las Amercias dagegen wurde mir mein nach einem Motorradunfall lädiertes Bein komplett falsch behandelt, wurde dann mühselig im Candelaria wieder instand gesetzt.


    Und auch in Deutschland fliessen in den Krankenhäusern keine Milch und Honig, eine Freundin von uns wollte sich in Bocholt die Krampfadern ziehen lassen und hatte nachher eine Lungenembolie.
    Die Untersuchungsgeräte musste sich das Personal erst aus einer anderen Etage "ausborgen"


    Schlimm sind die Wartezeiten hier bei der Staatlichen, ohne Frage, im Mojon gibt es nun schon Termine für 2015, letztens die erstaunte Nachfrage eines Patienten gehört, dem der Terimin in die Hand gedrückt wurde, XX Februar 11:23 2015.
    Der Holter für ein 24h EKG für meine Frau lies auch 6 Monate auf sich warten.

    Alternative für anscheinend dringende Fälle, so unsere Erfahrung in langen Jahren, ist immer noch der direkte Weg in die Urgencia vom Candelaria, da erspart man sich etliche Zwischenstationen, die enorm viel Zeit vergeuden.
    Zuletzt geändert von Achined; 25.07.2013, 17:04.
    Heute draufgekommen, warum im IKEA Pfeile am Boden sind - es ist ein Einrichtungshaus

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      #3
      die schuld an deinen langen wartezeiten hat der hausarzt/medico de cabecera.

      wenn eine untersuchung oder. überweisung dringend ist dann kommt rechts oben auf den volante/überweisungsschein : preferente, das dauerd dann ca. 7-10 tage.

      wenn es lebensbedrohend ist dann steht oben : urgente und das muß dann binnen 24 std. geschehen.

      und wenn bei mir die hauptschlagader zu reißen droht, dann werde ich bestimmt nicht auf einen termin bei irgendwem warten, sondern ab in die notaufnahme der candelaria.

      Quelle: ich selbst, zig Überweisungen, CTs, MRTs und OPs.
      Zuletzt geändert von elfevonbergen; 26.07.2013, 13:56.
      Ich danke allen, die nichts zur Sache zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben!
      ---
      La enfermedad del ignorante es ignorar su propia ignorancia.

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        #4
        das Gesundheitssystem ist wohl eher ein Krankeitssystem
        Wir sind keine Menschen die eine spirituelle Erfahrung machen, sondern SPIRIT der gerade eine materielle Erfahrung macht - und dieser Spirit ist in ALLEN Dimensionen gleichzeitig .

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          #5
          @elfevonbergen: "Ich danke allen, die nichts ......"

          Das ist so ziemlich das Gescheiteste, was ich hier jemals gelesen habe. Es sollte als Motto über dem gesamten Forum stehen. Uns würde vieles erspart. bleiben ....

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            #6
            ich hatte das gleiche problema,zum hausarzt,urgente ab in die candelaria,intesivstation,nächsten tag op,7 tage später entlassung,alles bestens,meine herz op war ungefär das gleiche,not op und alles urgente,vom hausarzt mit dem heli in die candelaria,6 wochen entlassung alles bestens.nachsorge super,ich kann nur loblieder über die seguridat social singen,vieleich bin ich aber auch zu bescheiden.

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              #7
              bescheiden ist eher das deutsche gesundheitssystem, bei welchem der arzt vorgeschrieben bekommt wieviel der patient pro vierteljahr krank sein darf.

              hier wird nur ein bruchteil vom deutschen beitragssatz an die seguridad sozial gezahlt, dafür ist aber die versorgung um so weniger kostenbewußt, von der freundlichkeit der pflegekräfte mal ganz abgesehn.
              Ich danke allen, die nichts zur Sache zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben!
              ---
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                #8
                Zitat von elfevonbergen Beitrag anzeigen
                die schuld an deinen langen wartezeiten hat der hausarzt/medico de cabecera.

                wenn eine untersuchung oder. überweisung dringend ist dann kommt rechts oben auf den volante/überweisungsschein : preferente, das dauerd dann ca. 7-10 tage.

                wenn es lebensbedrohend ist dann steht oben : urgente und das muß dann binnen 24 std. geschehen.

                und wenn bei mir die hauptschlagader zu reißen droht, dann werde ich bestimmt nicht auf einen termin bei irgendwem warten,

                Quelle: ich selbst, zig Überweisungen, CTs, MRTs und OPs.
                "preferente" stand drauf, das kuemmert niemanden offenbar
                Der wirkliche Grund ist, dass die zuvor privat durchgefuehrte Ultraschalluntersuchu

                ng einfach nicht ernst genommen wurde, da nicht selbst erhoben; diese Erfahrung habe ich schon mehrfach gemacht, dass sich der spanische Machoarzt nicht auf externe Untersuchungen verlassen will
                Zuletzt geändert von chteneriffa; 27.07.2013, 00:02. Grund: ergaenzend
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                  #9
                  Zitat von elfevonbergen Beitrag anzeigen
                  bescheiden ist eher das deutsche gesundheitssystem, bei welchem der arzt vorgeschrieben bekommt wieviel der patient pro vierteljahr krank sein darf.

                  hier wird nur ein bruchteil vom deutschen beitragssatz an die seguridad sozial gezahlt, dafür ist aber die versorgung um so weniger kostenbewußt, von der freundlichkeit der pflegekräfte mal ganz abgesehn.
                  Das ist einfach sachlich falsch: in Deutschland wie in Spanien werden ca. 40% des Bruttogehaltes an Sozialabgaben entrichtet. Ich bin selbst Arzt mit 20 Jahren deutscher Kassenarzterfahrung; ich weiss, wovon ich spreche.
                  Zuletzt geändert von chteneriffa; 27.07.2013, 00:05.
                  Dle mit den lautesten Meinungen haben meistens nicht die leiseste Ahnung

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                    #10
                    na dann hoffe ich mal daß du als arzt mehr ahnung von medizin hast als von den sozialversicherungsbeiträgen hier.

                    nur als beispiel:
                    autonomo bezahlt für RV, KV und AV INSGESAMT ca. 250,--.

                    wieviel kostet in deutschland alleine die KV einem selbstständigen? oder einem Arbeitnehmer?

                    auch daß der span. machoarzt keine privaten ultraschall oder sonstwelche untersuchungen anerkennt ist quatsch, man wird sogar explizit darauf hingewiesen daß man falls man eine private KV hat, dies doch privat -heißt schneller machen läßt und dann mit dem ergebnis wieder kommen möchte.

                    kommt viell. auch darauf an wie man in den ausländischen ärztewald hineinruft.
                    Ich danke allen, die nichts zur Sache zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben!
                    ---
                    La enfermedad del ignorante es ignorar su propia ignorancia.

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                      #11
                      Zitat von elfevonbergen Beitrag anzeigen
                      na dann hoffe ich mal daß du als arzt mehr ahnung von medizin hast als von den sozialversicherungsbeiträgen hier.

                      nur als beispiel:
                      autonomo bezahlt für RV, KV und AV INSGESAMT ca. 250,--.

                      wieviel kostet in deutschland alleine die KV einem selbstständigen? oder einem Arbeitnehmer?

                      auch daß der span. machoarzt keine privaten ultraschall oder sonstwelche untersuchungen anerkennt ist quatsch, man wird sogar explizit darauf hingewiesen daß man falls man eine private KV hat, dies doch privat -heißt schneller machen läßt und dann mit dem ergebnis wieder kommen möchte.

                      kommt viell. auch darauf an wie man in den ausländischen ärztewald hineinruft.
                      die 40% vom Bruttogehalt, die ich korrekt erwähnte, beziehen sich auf Angestellte und Arbeiter, un da sind die Quoten in Deutschland und Spanien fast identisch, nur dass hier der Arbeitgeber die Beiträge direkt abführt. Soviel zu meinen Kenntnissen des Sozialsystems.
                      Vielleicht habe ich einen speziellen Kardiologen erwischt, der die durchgeführte Ultraschalluntersuchung anzweifelte und mich daher auch noch ein weiteres Mal nach Candelaria schickte zum Herzultraschall, mit dem gleichen Ergebnis, das ich bereits hatte.
                      Ich würde mich über sachliche Hinweise mehr freuen als über Wertungen wie "Quatsch" oder "wenig Ahnung".
                      Dle mit den lautesten Meinungen haben meistens nicht die leiseste Ahnung

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                        #12
                        Nebenbei: Candelaria und "Residencia Sanitaria Nuestra Se?ora de la Candelaria"

                        Das erste ist ein Ort an der Südküste, das zweite das Zentralkrankenhaus bei Santa Cruz.

                        Wer also in das Krankenhaus will, sollte NICHT nach Candelaria fahren.
                        ******************************************

                        ?

                        Nein, nichts Neues !

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                          #13
                          Zitat von chteneriffa Beitrag anzeigen
                          die 40% vom Bruttogehalt, die ich korrekt erwähnte, beziehen sich auf Angestellte und Arbeiter, un da sind die Quoten in Deutschland und Spanien fast identisch, nur dass hier der Arbeitgeber die Beiträge direkt abführt. ....
                          davon allein in D 20% (vom Brutto!) für eine RV die mit 67 wenig abwirft, wenn man es denn noch erlebt... scheint sich also unterm Strich nicht zu geben bzw. zu nehmen. Das etwas bessere Paket für mehr Einzahlung vs. vsa

                          ciao

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                            #14
                            Nach vier Jahren auf der Insel moechte ich meine Erfahrungen mit dem spanischen Gesundheitssystem als Teilnehmer an der medizinischen Versorgung an einem Beispiel darstellen.
                            15-jaehriger Junge aus D war am spaeteren Abend durch eine Glasscheibe gefallen und hatte sich dabei eine grosse Schnittverletzung am Unterschenkel und eine kleinere am Unterarm zugezogen.
                            Eltern - in Panik - zum Hospiten und dort die europaeische Versicherungskarte einer BKK praesentiert. Nach geraumer Wartezeit erfolgte eine fluechtige Inspektion der Wunden, danach ein vorlaeufiger Verband. Nach weiterer Wartezeit (ca. 4 Stunden) war endlich ein Krankenwagen bereit, den Jungen nach S. Cruz zur Candelariaklinik zu befoerdern. Auch hier zunaechst warten, dann wurde die Wunde am Unterschenkel mit diesen elenden Klammern zusammengetackert, die Wunde am Unterarm voellig vergessen. Danach 3 Tage stationaer. Wohlgemerkt, es lag keine Beteiligung von Sehnen, Nerven oder groesseren Blutgefaessen vor.
                            Was lernen wir daraus? Mit der europaeischen Versicherungkarte ist man hier als Resident und besonders als Tourist aufgeschmissen,. Die Krankenhaeuser im Sueden sind Privatkliniken und fuehren nur eine duerftige Notfallversorgung durch. Die Candelariaklinik hat sicherlich aus wirtschaftlichen Gruenden den Jungen erstmal 3 Tage eingefangen, um auf ihre Kosten zu kommen. Fuer Touristen ist eine Auslandskrankenversicherung fuer Spanien dringend anzuraten. Wie sich Residenten verhalten sollen, haengt von ihren deutschen Versicherungbedingungen ab.

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                              #15
                              Resident und deutsche Versicherung? Das funktioniert normalerweise nicht.

                              Meine Erfahrungen (mit 5 Kindern und 15 Jahren auf der Insel) decken sich nicht mit deinen. Im Gegentum: Wenn es um Kínder geht, sind die hier großzügiger und schneller. Und gründlicher.

                              Aber: Der Fehler liegt wohl daran, dass man hier erst einmal in die Urgencia muss - nicht die vom Hospiten, sondern die vom Ambulatorio oder der Candelaria oder dem HUC. Erst wenn man von dort in die Klinik eingewiesen (oder im schlimmsten Fall direkt vom Krankenwagen dorthin gefahren) wird, funktioniert die Behandlung als Kassenpatient.

                              Die Wartezeiten in der Notaufnahme der Hopsiten-Kliniken sind legendär. Wenn es wirklich dringend ist, dann rufe ich einen Krankenwagen. Die machen das dann schon. Und wenn es noch dringender ist, dann am besten gleich ins HUC oder in die Candelaria.
                              Lieber ein kleines Licht, als ein großer Armleuchter!

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                                #16
                                Hospiten sind Metzger, keine Ärzte, die Falsch- bzw- "Überhaupt nicht Behandlung" nach meinem Motorradunfall hat mich fast den Unterschenkel gekostet.
                                Da hat mir der Chirurg im Candelaria bestätigt.

                                Und wenn man dort liegt, liegt man, damit Geld reinkommt, dann auf einmal, nach mindestens einer Nacht, heisst es, oh, können wir ja hier doch nicht behandeln, sie müssen ins Candelaria.

                                Selbst erlebt bei meinem Vater, eine ganze Nacht dort gelegen, ohne dass überhaupt was gemacht wurde, bei einem befreundeten Rentner, der vom Centro de Salud in San Miguel dort hinverlegt wurde, wollten die dann, obwohl die ihn auch nur ins Candelaria weitergeschickt hatten, 400 Euro (weil die irgendwie spitz gekriegt hatten, dass er in Deutschland auch noch privat versichert ist)

                                Hospiten ist privat und hat nur einen Vertrag mit der Sanidad, deshalb, so mein Schwiegersohn, der in der Candelaria als Radiologe arbeitet, verhindert Hospiten, so gut wie es geht, den Ausbau der Klinik von Mojon, das wird in der Candelaria offen diskutiert und auch in den Tageszeitungen so wiedergegeben.

                                Das Problem ist, dass oftmals die Urgenicas (der Gemeinden), aus welchen Gründen auch immer, den Transport ins Hospiten veranlassen, statt direkt ins Candelaria.

                                Wir vermeiden deshalb diesen Umweg und sind schon einige Male direkt zur Urgenica ins Candelaria gefahren, mit dem Privatwagen.
                                Wenn man da dann in der Maschinerie drin ist, funktioniert auch die Versorgung.
                                Das vermeidet dann auch Wartezeiten wie vom Mojon und Hospiten von einigen Stunden, bis die erst mal einen Krankenwagen bekommen, der einen mitnimmt nach S/C.
                                Zuletzt geändert von Achined; 29.08.2013, 13:32.
                                Heute draufgekommen, warum im IKEA Pfeile am Boden sind - es ist ein Einrichtungshaus

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                                  #17
                                  Bei diesen Zuständen hoffe ich dann nicht daß meiner Frau oder mir etwas passiert in der Zeit auf der Insel...
                                  Wahrscheinlich nimmt mich keine private Versicherung mehr mit meiner
                                  Vorgeschichte....
                                  LG
                                  Peter

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                                    #18
                                    Hallo

                                    Nach 34 Jahre, und 2 Kinder, die auch hier geboren wurden, auf dieser Insel, l, von welchen ich ca 12 Jahre in der Medizin hier gearbeitet habe, und leider auch einige male krank war, meine ich behaupten zu können

                                    a) Es gibt gute und schlechte ärzte, so sehr in Spanien ( Kanaren) wie auch in Deutschland... Kommt immer auf ein bischen glück an.. Genauso mit den Pflegekräften usw. Meistens sind sie sehr nett, aber leider total überarbeitet...
                                    b) Wenn es wirkliche NOTFALLE sind, geht es SEHR schnell, und mit einer hervoragenden behandlung, welche den rest Europa nichts zurück steht. Echt tolle ärzte usw !

                                    z.b. mein Kinderarzt in Adeje von der Seguridad Social ist SUPER TOLL !

                                    c) Wenn es "kleinigkeiten" nicht lebensnotwendige Sache, oder noch nicht diagnostizierte Sachen sind, dauert es EXTREM lange bis man überhaupt mal nen Arzt sieht. Beispiel ist termin für Augenarzt von meiner tochter = 19 Monate wartezeit !!! (dieses jahr in November soll er sein... )
                                    oder ein Freund mit einen Hydrocelle, der schon seit mehr als 18 monaten darauf wartet operiert zu werden..

                                    Von daher, habe ich neben meiner spanischen Seguridad Social (für alles grosse) auch eine Private Krankenversicherung ( Sanitas / DKV.. ) Diese übernimmt dann die schnellen besuche, Kontrollen und analysen usw, und wenn was wirklich wichtige währe... , dann gehe ich eh nur zu La Candelaria / Hospital Universitario.

                                    Wie gesagt, ich habe gute und schlechte erfahrungen gemacht, aber das kann man in Deutschland, England oder Spanien haben..

                                    In den Jahren wo ich in der medizinischen Branche gearbeitet hat, haben wir uns immer aufgeregt, wenn z.b. ein gutes Fussballspiel wahr, war Urgencias leer, sobald dieses vorbei war, hat sich urgencias gefüllt, und dann kamen die Eltern mit den Kind das Fieber hat (39.5) und extrem schnell behandelt werden wollten... Wenn sie dann drann waren und gefragt wurden seit wann das Kind Fieber hat, kamen solche antworten wie seit 2-3 tagen... Und ähnliches... da ist es doch verständlich das die sich ärgern.. oder ?

                                    Kleine Typp wenn mal wirklich was extrem lange dauert ( z.b. ultraschall untersuchung Bauch) in Urgencia gehen, und EXTREME schmerzen sagen (zeigen) mit gekrümmten Bauch laufen usw... oder ohnmächtig werden, dann kommt man schnell drann... Wo ich aber bitte darauf hinweisen möchte, das man bitte immer wieder daran denkt, es es wirklich LEBENSWICHTIGE sachen gibt....diese sollte man immer respektieren.

                                    Freundliche grüsse
                                    Anja

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                                      #19
                                      Danke Anja für deine Darstellung des doch vorhandenen Problems. Noch um vieles schwieriger wird es natürlich wenn man der Sprache nicht so mächtig ist...
                                      Am besten man wird einfach nicht krank, hat keinen Unfall usw. und wenn dann am besten wenn man wieder zuhause in Österreich ist

                                      LG
                                      Peter

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                                        #20
                                        Hallo K Peter

                                        Das "warten" bis man wieder zuhause ist ( egal Osterreich oder Deutschland) könnte aber ganz schon kompliziert werden, wenn man in Teneriffa lebt, und nicht nur "langzeiturlauber" ist....

                                        Aber falls ich nur langzeiturlaub auf den Kanaren machen würde, währe das alles nicht kompliziert, denn es gibt genug private krankenhäuser, die private krankenversicherungen akzeptieren ( z.b. jeder ADAC plus mitglied) oder viele verschiedene versicherungen die man in Deutschand (Ostereich) richtig günstig anschliessen kann.
                                        Wenn dann wirklich ein lebensbedrohliches Problem auftaucht, kann man schnell in die Privaten Krankenhäuser gehen, und wenn es dort nicht behandelt werden kann, kümmern diese sich um eine Schnelle und sichere verlegung. Gegebenenfalls sogar mit Ambulanz Flug nach hause.

                                        Nur die Leute die in Deutschland keinen wohnsitz mehr haben ( wie ich) haben es ein bischen schwieriger... denen rate ich dann, trotz das es sehr ärgerlich ist, noch zusätzlich eine Private versicherung abzuschliessen.

                                        Freundliche grüsse
                                        Anja

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