Preisniveau

[tenecana]

Preisniveau.......



Auch wir empfinden, dass die Preise hier erheblich höher als in D sind.
Unsere Tochter ist jetzt als Studentin in D und sagt auch das im Frankfurter
Raum es erheblich preiswerter ist. Einzig und allein Klamottensind billiger
und (Zara, etc) da bekommen wir die Bestellung aufgegeben.
Aber aus dem Alter der Zara und Mangoträger sind wir raus.

Bio frisch, gibt es so gut wie gar nicht, oder nur vergammelt.
Übrigens Argent. fleisch gibt es nicht mehr, da die EU für tiefgefrorenes Fleisch
Regeln erstellt hat die in Argent. nicht eingehalten wurden, so kam Brasilien zum Zug.

Grüße

[abrigos]

liegt wohl daran, dass der Steuersatz nicht wie in D bei 19% liegt, sondern bei 7%

[Ulrich]

liegt wohl daran, dass der Steuersatz nicht wie in D bei 19% liegt, sondern bei 7%

Es geht doch nichts über ein fundiertes Halbwissen

Zur besseren Orientierung: http://www.welt.de/wirtschaft/articl...nt-gelten.html





.

[Bobman]

Leider ist es aber auch so, dass zwar die gängigen Lebensmittel günstiger oder in etwa gleich teuer sind als in Deutschland, allerdings lässt die Qualität sehr zu wünschen übrig. Preisgünstiges Fleisch ist preisgünstig weil es zum großen Teil aus Wasser besteht und aus Massenhaltung stammt (ja, ich weiß, gibt es in D auch). Preisgünstiges Gemüse ist preisgünstig, weil es aus unkontrolliertem Anbau mit oft erheblichem Einsatz an Pestiziden stammt.

Biogemüse gibt es so gut wie nicht, das Angebot z.B. im AlCampo hält sich sehr in Grenzen, ist wirklich sehr teuer und leider meist angegammelt. Auf den Bauernmärkten gibt es auch kaum (kontrollierte) Bioware, dafür allerdings wieder sehr teuer.
Biofleisch und Biogeflügel gibt es, ebenfalls sehr ......teuer. Da war das Bio-Angebot bei meinem letzten Deutschlandbesuch im April deutlich größer, günstiger, preiswerter und qualitativ hochwertiger.

Ein Baguette für unter ? 0,60 und ein Gouda zum Kilopreis von ? 4,00 sind allerdings sicherlich nicht unbedingt Qualitätsware. Das Baguette wird vor zugesetzten E-Stoffen nur so wimmeln, der Käse eher an Plastik erinnern.

Das alles (abgesehen von der Bioware) war vor acht Jahren, als wir herkamen, noch deutlich anders. Die Presie für Fleisch, Fisch, Gemüse waren sehr viel günstiger als in D. Da gab es (beim deutschen Metzger) feinstes, argentinisches Rinderfilet für ? 14,00 das Kilo. Heute liegt der Preis für (brasilianisches, argentinisches gibt es nicht mehr) Rinderfilet bei ? 34,00. Ist nur ein Beispiel für die im allgemeinen festzustellende Preisentwicklung nach oben, schließlich essen wir nicht ständig Filet.

.

Mann oh Mann, Dir kann man doch nur die schnellstmögliche Heimreise empfehlen. Zumal Deine aufgezählten "Mängel" doch wohl eher typisch für das breite deutsche Lebensmittelangebot sind. Wo gibt es denn nahezu wöchentlich einen neuen Lebensmittelskandal? Aber was solls: Der Mensch ist, was er isst!

[Ulrich]

Mann oh Mann, Dir kann man doch nur die schnellstmögliche Heimreise empfehlen. Zumal Deine aufgezählten "Mängel" doch wohl eher typisch für das breite deutsche Lebensmittelangebot sind. Wo gibt es denn nahezu wöchentlich einen neuen Lebensmittelskandal? Aber was solls: Der Mensch ist, was er isst!

Sei mir nicht böse, aber das, was du da schreibst ist ausgemachter Unsinn.
In unserer Ehe bin ich der Einkäufer und Koch und ich weiß sehr wohl wovon ich schreibe. Abgesehen davon ist die Aufforderung zur Heimreise, weil Missstände aufgezeigt wurden, kein Argument oder eine Bereicherung durch Fakten, sondern eine ziemlich billige Aktion und misslungener Versuch den anderen mundtot zu machen.

Kanarische Tomaten waren vor ein paar Jahren noch sehr viel schmackhafter und weniger wässerig als jetzt, Paprika hatte etwa nur die halbe Größe und war nicht aufgeblasen wie ein Windbeutel etc. etc.. Diese Liste kann beliebig weitergeführt werden.

Eine Freundin (deutsch/kanarische Agrar-Ökonomin), die es mit ökologischen Gemüseanbau versucht hat, musste aufgeben, weil die Vorschriften für einen lizensierten/kontrollierten Anbau hier so abstrus und weltfremd sind, dass eine vernünftige, einigermaßen Profit bringende Kalkulation kaum möglich ist, abgesehen vom absolut mangelndem Interesse der breiten Bevölkerung. So wie ihr ging es wohl einigen, deshalb das unzureichende Angebot. Dabei wäre m.E. auf Teneriffa die Rückkehr zur Landwirtschaft eine Möglichkeit, Arbeitslosigkeit und Abhängigkeit von teuren Importen vom Festland positiv zu verändern.



.

[Bobman]

Naja, nimms mir bitte nicht übel, aber aufgrund Deines ausfüllenden Avatarbildchens hätte ich gar nicht vermutet, dass Du mit den Teneriffa-Lebensmitteln so riesige Probleme hast.

[Ziegenpeter]

Vielleicht sollte man die Lebenshaltungskosten auf TF auch als eine Art persönliche Mischkalkulation ansehen.

Lebensmittel sind wohl wirklich teurer als in D. Jedenfalls mein Eindruck bei meinen, zugegeben bescheidenen, Einkäufen auf der Isla.

TF ist schließlich eine Insel mit hohem Import an Gütern aller Art, die nicht mal eben so per LKW angefahren werden können.
Auch gibt es keine östlichen Nachbarländer die zu Dumpingpreisen Nutztiere schlachten, Teiglinge produzieren, Gemüse ernten und billig von A nach B transportieren.
Oder günstigste Werkvertragsnehmer zur Nahrungsherstellung abordnen.
Und ich denke die deutsche Wirtschaft beherrscht das Globale agieren auch im Nahrungsmittelsektor nahezu perfekt.
Die Konsequenz daraus ist ein anderes Thema.

Dafür sind Energie- und Treibstoffkosten auf TF günstiger. Von Heizkosten mal (fast) ganz zu schweigen.
Mietkosten sind ja eher gleich. Und viele haben ja auch Eigentum.
Dazu eine Lebensqualität allein vom Klima und der landschaftlichen Vielfalt, die für mich Einzigartig ist.

Natürlich ist es immer wichtig wie viel Mittel für den Lebensunterhalt pro Person zur Verfügung steht.
Extremes sparen ist hier wie dort kein Vergnügen. Auf TF aber vielleicht ein wenig leichter zu ertragen. So die Aussage eines mir bekannten Residenten.

Grüße,
Peter

[Achined]

Es geht doch nichts über ein fundiertes Halbwissen

Zur besseren Orientierung: http://www.welt.de/wirtschaft/articl...nt-gelten.html





.

Mehrwertsteuer in Deutschland

Esel:

Hausesel 19%
Maulesel /Arbeitsesel 7%

Adventskranz:

aus Getrockneten Bestandteilen 19%
aus frischen Grün 7%

Fruchtsaft

Frisch gepresst 19%
püriert 7%

Trüffel

In Essig eingelegt 19%
frisch 7%

Bratwurst

zum Mitnehmen 7%
Beim essen im Imbiss 19%

Kaninchen und Meerschweinchen

Meerschweinchen 19%
Kaninchen 7% (weil man es schlachten und essen könnte)

Ich finde, durch die Großen wie Mercadona und verstärkt durch LIDL ist das Preisniveau hier schon runtergegangen.
Wenn ich früher, bevor es Mercadona gab, einkaufen war, in den kleinen Supermärkten, tat es an der Kasse mit dem halbvollen Einkaufswagen schon richtig weh.
Da kam dann mit Mercadona Bewegung in die Preise.
Auf dem Wochenmarkt in Las Chafiras sind die Preise oftmals richtig heftig, wenn man das mit dem Niveau von dem Gemüseladen im Los Agaves in Playa de Las Americas, dem Markt in La Laguna, oder auf dem Revoca vergleicht (in letzterem haben wir vor einer Woche Berge von Gemüse eingekauft, zu einem Spottpreis im Vergleich zu Chafiras)

Deshalb war es ja auch kein Wunder, dass LIDL hier bis zum Obersten Gerichtshof kämpfen musste, um überhaupt einen Fuß auf den Boden zu bekommen.

[Ulrich]

Naja, nimms mir bitte nicht übel, aber aufgrund Deines ausfüllenden Avatarbildchens hätte ich gar nicht vermutet, dass Du mit den Teneriffa-Lebensmitteln so riesige Probleme hast.

Nein, nehme ich nicht übel.
Ich weiß selbst, dass ich eher ein Doppel-Whopper als eine Hungerharke bin
(wie so manch anderer laut Avatar-Bildchen).

Es sind auch keine riesigen Probleme, aber ich empfinde es nun mal anders als z.B. Achined in seinem letzten Beitrag. Eine exakte Preisbeobachtung des Warenkorbes habe ich allerdings auch nicht durchgeführt.
Vor allem fiel mir, wie o.g., beim letzten Deutschlandbesuch der Unterschied im "Bio"-Warenangebot auf.
Und um auch positives zu schreiben - das Angebot an Kartoffelsorten und deren hervorragender Geschmack ist auf Teneriffa unerreicht.
Auch könnte ich in Deutschland keine Zitronen und Apfelsinen im eigenen Garten ernten.




.



.

[StefanK]

Augen auf und Preise vergleichen. In Spanien variieren die Preise für einzelne Produkte bei den diversen Anbietern deutlich stärker als daheim, so meine Erfahrung. Das System lebt von der Bequemlichkeit der Leute, die denken, bei Supermarkt x ist alles am günstigsten.

[Achined]

Stimmt, mich wundert zum Beispiel, dass der bekannte Supermarkt in La Camella immer noch gut besucht ist, wenn 1km weiter ein Mercadona ist,
ich habe da früher mal sporadisch eingekauft, weil der auch ein sehr begrenztes Sortiment an deutschen Produkten hatte, meine Mutter zum Beispiel war ein großer Fan von Buttermilch, die kostete dort fast 2 Euro pro Becher
und auch die "einheimischen" Produkte dort haben richtig großflächige Etiketten, damit der Preis überhaupt drauf passt, spanische Butter nicht unter 1,70 Euro usw.
Da wundere ich mich immer, wieso der noch existiert.
Das könnte dann durchaus Bequemlichkeit sein "Da habe ich schon immer eingekauft, warum nun auf einmal woanders"
Unsere Nachbarn, ausschließlich Canarios, haben lange gebraucht, um überhaupt mal auf die Idee zu kommen, bei Lidl reinzuschauen, wir haben sie mehr oder weniger mit der Nase drauf gestoßen durch Verteilen der Prospekte und inzwischen sind die Stammkunden dort.


Nicht zu vergessen sind hier ja auch die langen Transportwege, das fließt ja mit in die Preise ein, alles per Schiff oder sogar per Flugzeug.

Deshalb auch das riesige Lager von Mercadona oder von Lidl (bei dessen Eröffnung wir dabei sein durften, imposanten Hochregale und 2 riesige Kühl, bzw Tiefkühllager)
All das fließt halt in die Kalkualtion mit ein.
Preiskämpfe wie zwischen Aldi, LIDL und Edeka wird es hier sicherlich nie geben, aber am Beispiel Mercadona sieht man schon, dass die sehr genau die Preise von Lidl beobachten, da sind seit der Eröffnung von Lidl etliche Artikel preiswerter geworden.

[pedroluis]

Insgesamt gesehen bekommt man hier WESENTLICH mehr für sein Geld - und damit meine ich jetzt weder Klima noch Natur.

Die Mieten sind deutlich günstiger, ebenso die erzielbaren (!) Immobilienpreise für Käufer, Lebensmittel, Wasser, Sprit, Taxi und Bus, Essen und Trinken in Bars und Restaurants - verglichen mit Deutschland - geradezu spottbillig.

Und wenn man hier lebt: Keine GEZ, keine Hundesteuer, keine bzw. kaum Heizkosten, keine Wucherparkgebühren, kaum Bekleidung nötig und und und.

LG

pedroluis

[Ulrich]

Insgesamt gesehen bekommt man hier WESENTLICH mehr für sein Geld......

Stimmt allerdings im Großen und Ganzen.
Wenn ich alleine an die extrem unterschiedlichen Kosten für eine private Krankenversicherung hier und in Deutschland denke......





.

[gomeroteufel]

hier wird aber auch" wesentlich " weniger verdient,und es gibt" wesentlich" weniger arbeit und "wesentlich "weniger social leistungen und "wesentlich" weniger schnee.kommt alle auf die insel hier ist alles "wesentlich "besser,und mehr platz wird es auch geben in der zukunft,da viele jugentliche nach deutschland auswandern,wo ja alles "wesentlich " schlechter und teurer ist.

[Achined]

Woanders ist das Gras immer grüner und die Frauen hübscher

@Gomeroteufel

Wieso kommst Du dann auf die Insel?

[gomeroteufel]

ich komme nicht auf die insel ich bin schon lange hier,und werde wohl auch hier mein leben benden auf dieser insel,aber meine meinung darf ich doch wohl noch schreiben oder ? und für deutschland ist es für uns zu spät,und nicht vergessen ich habe in ostdeutschland gewohnt,und nicht in dem paradies der bundesrepublik.

[Achined]

Natürlich, das "las" sich halt nur so wie einer der leider vielen (gerade deutschen) Dauernörgler, die sich beschweren, warum hier keiner Deutsch spricht oder warum das Wiener Schnitzel hier nicht so lecker ist wie zu Hause.
Ich entschuldige mich hiermit in aller Form, dass das negativ rübergekommen sein könnte.

In Deutschland fließen ja auch nicht nur Milch und Honig, wenn man den Weggang der deutschen Ärzte und Pfleger in die Nordeuropäischen Länder betrachtet, es ist halt in Zeiten der Globalisierung ein Kommen und Gehen, die leeren Posten in den Kliniken übernehmen dann die Polen, für die die Gehälter in D. dann paradiesisch sind.
Die Stellen der Polen übernehmen dann die Bulgaren, für die die Gehälter in Polen paradiesisch sind.....
usw
usw
usw

Es gibt überall Sahneschnittchen, aber alle Sahneschnittchen auf einem Fleck sucht man wahrscheinlich vergeblich....

Ich lebe nun schon mein halbes Leben hier auf TF und könnte mir einen Rückzug nach Deutschland auch beim besten Willen nicht mehr vorstellen.
Meine Frau fantasiert ab und zu mal "Ich wandere aus nach Tromsö (Nord-Norwegen)"
Aber ich hoffe, die macht nie Ernst mit dem Wunschdenken.....

[zauberin60]

"Ich wandere aus nach Tromsö (Nord-Norwegen)"

brrr, weißt Du wie lange der Winter dort ist und wie dunkel? grusel

offtopic off

Zu den Preisen. Solange man sich "normal" ernährt ist alles im grünen Bereich.
Leider leben wir nicht normal, möchten Vollkornprodukte (ohne Weizen) möglichst viel mit wenig Pestiziden und dann auch noch vegan.
Das ist manchmal schon mit ziemlicher Fahrerei verbunden. Aber mit der Zeit lerne ich, wo ich was bekomme.

[gomeroteufel]

vor 20 jahren bin ich auf dem weg nach südafrika auf der insel hängengeblieben,mein traumland ist immer noch usa oder Israel,aber es wird wohl ein traum bleiben

[Achined]

brrr, weißt Du wie lange der Winter dort ist und wie dunkel? grusel

offtopic off

Meine Frau hat 3 Jahre dort gelebt und fand das total toll, Monatelange Finsternis und Schnee...