mit einer abwehr aller infrastrukturmaßnahmen wie in D (stromtrassen, windparks, S21 usw...) verkalkt man als bevölkerung, d.h. es kann sich nichts neues entwickeln. liegt wahrscheinlich auch an der überalterten bevölkerung in D, dass alles immer blockiert wird.
ich bin mehr der Ansicht, daß sich mehrbdie Jugend gegen den Fortschritt stellt...
Aber die Straßenverbindung Icod - Erjos - Santiago del Teide ist so wenig befahren, daß eine Autobahn auf dieser Strecke vollkommen überflüssig ist
Ich war im Beruf Bauingenieur, und als die Autobahn um Landshut gebaut wurde, sind bei der Eröffnung Jugendliche auf den Brücken gestanden und haben dagegen demonstriert, damals ist Landshut schon fast im Verkehr erstickt!
Ich war im Beruf Bauingenieur, und als die Autobahn um Landshut gebaut wurde, sind bei der Eröffnung Jugendliche auf den Brücken gestanden und haben dagegen demonstriert, damals ist Landshut schon fast im Verkehr erstickt!
Was waren die Wochenendheimfahrer um jeden Meter Autobahn froh, die die B11 von München nach Niederbayern fahren mussten..aber habe die Proteste schon noch im Hinterkopf..sorry offtopic, aber dennoch erwähnenswert denke ich mal
also bei S21 waren es sehr viele rentner, die demonstriert haben.
ebenso habe ich jetzt bei dem theater um die stromtrassen und windkraftanlagen den eindruck, dass es sich eher um senioren handelt
vielleicht sind es die jugendlichen demonstraten von früher, die jetzt eben älter geworden sind.
wahrscheinlich gehen jugendliche heute weniger demonstrieren - da gibt es eher einen shitstorm. da muss man sich weniger anstrengen.
o.k. - zugegeben - das ist alles ot - sorry.
Also in den Medien wird ja der Eindruck erzeugt, als würden Teneriffas Autobahnen unter dem Verkehr regelrecht zusammenbrechen - das ist ja der totale Quatsch, nirgends in Deutschland fährt man so entspannt und staufrei wie hier auf der Insel.
Dazu das gute öffentliche Verkehrsnetz.
Wenn irgendwo auf der Welt ein Transrapid (übrigens mega umweltfeindlich) total überflüssig ist, dann hier.
Und wenn unter diesen Umständen dieser Mechior mit seinen "Machenschaften" oder seiner "Propaganda" kritisch gesehen wird, finde ich das absolut in Ordnung.
Auch wenn man anderer Meinung ist soll trotzdem der ANSTAND herrschen. Dies scheint hier bei diversen Leuten total abhanden gekommen zu sein. Sofern vorher schon vorhanden. So macht man sich im Gastland alles andere als beliebt. Dies scheint einigen absolut gleichgültig zu sein. Dafür dann weinen und sagen wieso mag man die Deutschen nicht.
Ein paar wenige bringen es fertig, dass diejenigen die sich anständig verhalten, unter der Minderheit des Pöbels zu leiden hat.
Mit meinen 27 Jahren Aufenthalt hier auf Teneriffa erlaube ich mir einfach mal zu behaupten, dass der Artikel 20 der Spanischen Verfassung auch für mich gilt.
Und die urkanarischen Schwiegereltern meiner Tochter und andere Freunde halten auch nicht mit ihrer Meinung hinterm Berg.
Und die Leserbriefe in der DA oder anderen Zeitungen, an denen ich mich auch rege beteilige, haben da noch ganz andere Kaliber in petto, besonders beim Thema Paulino Rivero.
Dann sind also laut Deiner begrenzten Sichtweise wohl 99% der Canarios "Pöbel", herzlichen Glückwunsch.
Aber lieber mal die Schnauze halten, auch wenn es um eklatante Fehlentscheidungen geht, passt eher zum deutschen Michel, ducken und bloß nicht auffallen, lieber mit dem Strom schwimmen, die Politiker wollen nur das Beste fürs Volk.
Heute draufgekommen, warum im IKEA Pfeile am Boden sind - es ist ein Einrichtungshaus
politiker fallen nicht vom himmel.
sie werden VON UNS gewählt.
wir haben also genau die politiker, die wir verdienen.
bei den beschimpfungen, die man sich als öffentliche person (also als politiker) ständig gefallen lassen muss, ist es für mich auch nicht übermäßig verwunderlich, dass sich eben nur noch ein ganz bestimmtes klientel zur wahl aufstellen lässt.
oft ist es doch so, dass die leute, die ständig über alles meckern, nicht mal zur wahl gehen.
dabei leben wir in einem land, in dem sich die meckerer gerne selbst in die politik schmeißen können und dann ja alles besser machen werden
Dies kann ich so nicht auf mir sitzen lassen. Ich sprach nicht von den Canarios. Sondern von denen die sich im Gastland wie die Letzten benehmen. Es ist immer eine Frage über die Art und Weise wie man sein Missfallen äussert.
Solche zukunftsweisenden Infrastrukturprojekte muss man differenziert und kritisch betrachten. Man kann von vorneherein dagegen sein, ohne die Hintergründe zu kennen. Ein Grund, dagegen zu sein, sind die hohen Kosten, die mit geschätzten 5 Mrd. Euro durchaus mit einem Projekt wie Stuttgart 21 zu vergleichen sind. Befürchtungen, dass ein Teil dieses Geldes aus Steuermitteln kommt, sind sehr berechtigt.
Als in den 60er und 70er Jahren die S-Bahnen und U-Bahnen in Deutschland gebaut wurden und deutsche Innenstädte Jahrzehnte lang umgewühlt wurden, waren viele dagegen. Heute sind alle froh, dass es sie gibt.
Als Ricardo Melchior 2006 die Tranvía in Sta.Cruz wiederbelebt hat, waren auch viele dagegen. Jetzt sind viele froh, dass die Hauptstadt eines der modernsten Straßenbahnsysteme der Welt hat.
Als in Stuttgart nach 20 Jahren Planung plötzlich die Bagger aufkreuzten, gab es Massenproteste. Vielleicht wird man in 20 oder 30 Jahren sagen: Wow, was Stuttgart da auf die Beine gestellt hat, ist ein Jahrhundertprojekt, von dem die Stadt und alle Bewohner nur profitieren.
Und vielleicht sagt man irgendwann: Wow, Teneriffa hat mit dem Transrapid den Durchbruch für umweltfreundlichen Personentransport geschaffen und geschafft. Wir sind froh, dass es den bei uns gibt.
Ricardo Melchior ist ein begeisterter Technik-Fan, er hat in Deutschland studiert und ist Diplom-Ingenieur für Maschinenbau und Fertigungstechnik. Er weiß also, wovon er spricht. Und er hat gute Kontakte zur deutschen Industrie, die er versucht, zum Nutzen seiner Insel einzusetzen. Er kennt persönlich die Vorstände von ThyssenKrupp und Siemens, die den Transrapid bauen werden. Manche unterstellen ihm persönliche (=finanzielle) Vorteile, doch das sind Spekulationen.
Melchior ist auch ein Europa weit anerkannter Naturschützer. Er hat nicht nur die Straßenbahn nach Teneriffa geholt, sondern auch das ITER (Technologisches Institut für erneuerbare Energien) in Granadilla, wo das erste komplett CO2-freie Dorf der Welt entstand. Dass das erste komplett solarbetrieben Flugzeug der Welt, das z.B. zum Waldbrandschutz eingesetzt werden kann, ebenfalls in Teneriffa entwickelt wird, geht auch auf Melchiors Initiative zurück. Teneriffa wird immer mehr zur Referenzadresse für Forschung und erneuerbare Energien.
Mit dem NAP (Network Access Point) wird Teneriffa zum Knotenpunkt für Datenübertragung zwischen Afrika, Europa und Südamerika. Auch das ist ein Kind Melchiors.
Auf sein Konto geht auch das engmaschige Netz der Löschtanks in den Ca?adas und die Verdopplung des Waldbestands, wofür er international sehr gelobt wird.
Wenn Melchior jetzt den Transrapid nach Teneriffa bringen will, dann kann ihm in Sachen Umweltschutz und Naturverträglichkeit niemand an den Karren fahren. Er weiß, wovon er spricht. Und er liebt seine Insel. Der Transrapid ist die brillanteste Idee seines Schaffens, doch scheitern die besten Ideen leider oft an der Finanzierbarkeit.
Seit gestern ist es amtlich: Melchior wird im Herbst zurücktreten. Man wird sehen, was dann von seinen Visionen übrig bleibt.
So viel zu ein paar Hintergründen der Geschichte,
salu2
gerardo
Aber dennoch macht ein Transrapid auf den paar km der Strecke absolut keinen Sinn, wenn der alle 5 Minuten runterbremsen müsste. Wo bleibt da der Geschwindigkeitsvorteil.
Mal ganz abgesehen von den 5 Millarden Euro Baukosten, fast die ganze Strecke auf Stelzen und den horrenden Unterhaltskosten im Vergleich zu einer normalen Bahn.
Penibel saubere Trasse (penibel sauber, gerade hier auf Tf in vielen Bereichen ein absolutes Fremdwort)
Teilweise müssen wohl sogar die Magneten ab bestimmten Temperaturen gekühlt werden, weil sie sonst nicht 100% funktionieren. usw usw usw.
All das ist eigentlich schon mal ein Ausschlusskriterium für den Transrapid
Das Cabildo hat das Projekt schon 2011 zu Gunsten eines "normalen" Zugs endgültig zu Grabe getragen.
Hier würde doch viel mehr ein Zug im Sinne von S-Bahn Sinn machen, so wie im Ruhrgebiet mit 10min-Taktung.
Ob ich dann in 20 Minuten mit der S-Bahn in Santa Cruz bin vom Süden aus oder für den Transrapid erst x-mal umsteigen muss, um ihn überhaupt zu erreichen (es ist ja nur eine Strecke geplant, von Zubringern zum Beispiel zum Südflughafen war nie die Rede) spielt dann zeitlich fast keine Rolle mehr.
Vergleichbar könnte dann Binter auch Flugzeuge vom Typ Concorde kaufen, um damit den Flugbetrieb innerhalb der Kanaren zu "revolutionieren"
"Wir könnten von TFN mit Überschall nach Gran Canaria fliegen, geht aber nicht wegen der kurzen Flugzeit."
Nicht alles, was technisch möglich wäre, macht auch Sinn.
Siehe die auch von Melchior in höchsten Tönen propagierte Formel-Eins Rennstrecke in Atogo, die wohl auch still und heimlich wieder unter den Teppich gekehrt wurde.
Und die Passagierzahlen, die es braucht, um den Transrapid kostendeckend fahren zu lassen, sind laut Berechnungen völlig utopisch, auch mit den Schönrechnereien von Melchior, der ja schon vorgerechnet hat, dass extra wegen dem Transrapid dann Leute hier Urlaub machen würden......
Selbst die Tranvia in Santa Cruz fährt aus diesem Grund Verluste ein und die TITSA streicht Busverbindungen zusammen, weil da auf manchen Strecken täglich nur 20 Fahrgäste zusammenkommen.
Oder Beispiel ARMAS, die fährt auf der Strecke Los Cristianos El Hierro teilweise mit mehr Besatzungsmitgliedern als Passagieren.
Und wenn der Transrapid das Nonplusultra weltweit ist, wieso wird dann sogar die Teststrecke in Deutschland eingestampft und wieso ist das nicht der Exportschlager schlechthin?
@Gerado
Was nützt dem "normalen" Einwohner von Teneriffa ein NAP, wenn er zu Hause den langsamsten DSL-Anschluss von ganz Europa hat, zum fast teuersten Preis Europaweit?
Was nützt das tolle Löschflugzeug, wenn auf Teneriffa das Consorcio de Bomberos abgeschafft wird und die Berufsfeuerwehr radiale Personaleinsparungen überleben muss.
Wenn in La Matanza die Policia Local mit dem Taxi zum Einsatz fährt, weil die Polizeifahrzeuge Schrott sind.
Oder über 50% der Fahrzeuge der Guardia Civil nicht einsatzfähig sind und mit abgelaufenem ITV durch die Gegend fährt.
Oder Einwohner Jahrelang auf einer Warteliste für Facharztbesuche stehen, aktuelle bekommt man im Mojon Termine für 2015....
Wenn das Südkrankenhaus nicht zu Ende gebaut wird, weil die Kette Hospiten da den Daumen draufhält und die Verantwortlichen wahrscheinlich reich beschenkt?
Erkläre angesichts dieser desolaten Situation dann mal einer arbeitslosen kanarischen Familie ohne Subsidio de desempleo, die nicht wissen, wie sie den Schulbesuch ihrer Kinder finanzieren sollen oder die Hypothek für ihr Haus, dass wir unbedingt 5 Milliarden Euro für einen Transrapid ausgeben müssen, damit Herr Melchior dann eine Gedenktafel bekommt oder ein Bahnhof nach ihm benannt wird.
Und was nützt das ITER, wenn direkt nebenan der Containerhafen gebaut wird mit nicht absehbaren Folgen für die Umwelt.
Ein Containerhafen, von dem man noch gar nicht weiss, an wie vielen Tagen des Jahres der nicht zu erreichen ist, weil da die windigste Ecke von ganz Teneriffa ist.
Ein Containerhafen, der nur gebaut werden kann, weil man einfach mal eben die Seegraswiesen aus dem Katalog der schützenswerten Pflanzen gestrichen hat, um überhaupt durch das Genehmigungsverfahren zu kommen.
Und praktisch auf der anderen Seite der Autobahn eine Mülldeponie ist, auf der jährlich 500000 Tonnen Müll verbuddelt wird.
Diese beiden Beiträge zum Thema zeigen, wie schwer es ist, sich daraus ein neutrales Bild zu machen um das Für und Wider abgleichen zu können.
Die wirtschaftlichen Argumente von achined leuchten mir allerdings wesentlich mehr ein.
Es gibt weltweit, aber auch in Europa, einen enormen Investitionsdruck (wo sollen auch die automatisch exponentiell wachsenden Billionenvermögen hin, die Realwirtschaft kann sie nicht mehr "bedienen", da sie mit deren Wachstum nicht Schritt halten kann)?
Daher will man immer mehr Infrastruktur-Giganto-Projekte finanzieren, bei denen im Falle von Unrentabilität oder Pleite dann die Steuerzahler dafür gerade stehen müssen.
Damit diese trotz aller Fragezeichen durchgezogen werden, bedient man sich der korrupten Politik. Eine bewährte Methode.
Falls mich nun jemand als linken Klassenkämpfer bezeichnen möchte: weit gefehlt, war erfolgreicher selbstständiger Unternehmer ohne jedes Naheverhältnis zu irgendwelchen Ideologien, weder linken, noch rechten!
Ich möchte mich bei Gerado, Achinet sowie bei Mantonus bedanken. Weil das endlich mal sachliche Beiträge sind die informieren und zum nachdenken anregen. Danke!
Gruß Rudi
An der Hälfte des von Menschen verursachten Unheils, sind Leute schuld, die sich zu wichtig nehmen. Das restliche Unheil kommt durch Gier, Stolz, Neid und Geiz zustande.
Sorry, das driftet nun vom Thema Transrapid ab, ist aber typisch für den Wahn, mit denen hier teilweise Projekte durchgepeitscht werden, komme was wolle:
Hier mal eine Einschätzung eines Kapitäns bezüglich der Nutzbarkeit des Containerhafens von Granadilla, interessant sind immer die eingekreisten Äußerungen.
Somit ist der Hafen an etlichen Tagen des Jahres komplett betriebsunfähig aufgrund von zu starkem Wind (ab 6 Bft sind zum Beispiel die Containerkräne nicht mehr einsatzfähig, oder aber auch Flüssiggastanker, die ab dieser Windstärke in keinen spanischen Hafen mehr einlaufen dürfen. Und für große Container-Pötte wird es darüber hinaus auch extrem kritisch)
@ gerardo
@ achined
Diese beiden Beiträge zum Thema zeigen, wie schwer es ist, sich daraus ein neutrales Bild zu machen um das Für und Wider abgleichen zu können.
Mir gefallen beide Postings sehr gut, da sehr aufschlußreich!
Ich Nostalgiker wäre sowieso, wenn schon ein Schienenverkehr nach Teneriffa kommen müsste, für einen Holzzug a la Mallorca.
Passt IMHO eher zur geliebten Insel.
Hallo nochmal.
Wenn es ein Schienen gebundenes Verkehrssystem auf Teneriffa geben soll, dann ist weder ein Holzzug noch ein konventioneller Zug eine Alternative zum Transrapid. Tunnels und Brücken für eine Schienenstrecke sind niemals in kurzer Zeit und sicher auch nicht billiger zu realisieren als Stelzen auf der Autobahn. Der geologische Untergrund der Insel ist für Bergbauingenieure ein Albtraum, jeder Meter im Tunnel bringt eine neue Überraschung.
Ob es überhaupt ein Schienen gebundenes Verkehrssystem auf Teneriffa geben muss, ist die Frage. Dass das Geld an anderen Stellen sinnvoller eingesetzt werden könnte, ist keine Frage. Wird es aber nicht! Es kommt eben aus verschiedenen Töpfen.
Warten wir's ab. Wenn die Studie zur Finanzierbarkeit, die nun in der EU angestoßen wird, zu einem positiven Ergebnis kommt, vielleicht sagen wir dann in 20 Jahren doch: Wow, toll das es sowas hier gibt.
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