95-Oktan-Benzin auf den Kanaren E10 oder E5?

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95-Oktan-Benzin auf den Kanaren E10 oder E5?

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    #1

    95-Oktan-Benzin auf den Kanaren E10 oder E5?

    Hallo zusammen,
    aufgeschreckt durch einen Artikelder Zeitung Diario de El Hierro frage ich mich, ob das 95-Oktan-Benzin auf den Kanaren E5 oder E10 ist?
    Die geschilderten Symptome sagt man dem E10 ja nach...
    Natürlich habe mein Mopped just im fraglichen Moment auf El Hierro vollgetankt...
    Bin seitdem nur ca. 10 km gefahren, bin aber jetzt in D und kann das Mopped nicht auf Schäden überprüfen. Bis zum Abstellen lief es normal.

    Weiß wer was?

    Grüße,
    Oliver

    Hier noch ein Übersetzungsversuch des Artikels:
    "Bei Fahrzeugen, die regelmäßig mit 95-Oktan-Benzin betankt werden, sollte der Ölstand kontrolliert werden, falls dieser ohne augenscheinlichen Grund erhöht sein sollte oder der Ölmeßstab nach Benzin riecht könnte der Motor 'Komplikationen erleiden'."
    So hat es der Verantwortliche der Werkstatt Móvil San Pedro in Mocanal, José Machín, dem DIARIO EL HIERRO erklärt, der darauf hinweist, daß in den meisten Fällen das Problem durch einen Öl- und Filterwechsel gelöst werden kann.
    Nichsdestoweniger, erklärte Machín, gebe es in seiner Werkstatt "einige Fahrzeuge mit aufgrund des 95-Oktan-Benzins unbrauchbarer Motoren".
    " In den meisten Fällen löst ein Öl- und Filterwechsel das Problem, obwohl bei einigen Fahrzeugen wegen schlechter Verbrennung auch die Zündkerzen gewechselt werden mussten, sowie gelegentlich auch der Luftfilter, da die Menge des Öls, die sich angesammelt hat, so groß wurde, daß sie vom Einlaß absorbiert wurde", erklärte Machín dem DIARIO EL HIERRO.

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    #2
    Hallo Oliver,

    die Oktanzahl sagt etwas über die Klopffestigkeit des Benzins aus und hat absolut nichts mit E5 oder E10 zutun, das anzeigt, wie viel Anteile von Bioethanol darin enthalten sind. Unter

    http://de.wikipedia.org/wiki/Oktanza...nes_Ottomotors

    findest du die Oktanzahlen gängiger Benzine. Ein Moped, das mehr als 95 Oktan benötigt, kenne ich nicht. Falls du schon ein Moped hattest, als es noch Normalbenzin gab, hättest du sicher das getankt, weil für ein Moped gar keine 95 Oktan erforderlich sind.

    Wenn es in dem von dir genannten und übersetzten Artikel wirklich heißen sollte, dass Fahrzeuge Schaden nehmen, weil sie mit 95 Oktan betankt wurden, ist das ein von Mineralölfirmen gesponserter Werbeartikel zur Förderung des 98 Oktan-Benzins, das ja teurer ist.

    Wenn es dich trotzdem interessiert, ob in spanischem Benzin Bioethanol enthalten ist: Ich habe noch nie davon gehört. Einen Überblick über die "Geschichte der Benzine in Spanien" findest du unter

    http://es.wikipedia.org/wiki/Gasolin...en_Espa.C3.B1a

    Da du ja zumindest einigermaßen Spanisch beherrscht, kannst du das sicher verstehen. Aber auch ohne Spanischkenntnisse läst sich erkennen, dass viel von "sin plomo" und "con plomo" (ohne bzw. mit Blei) die Rede ist, auch von "potasio" (Pottasche), mit denen man das Blei ersetzt hat.

    Von Bioethanol ist aber kein einziges Mal die Rede.

    In Brasilien, das kann man bei uns häufig lesen, ist das sehr anders, da gibt es bis zu 25 % Bioethanol im Benzin. Mehr dazu, und über Bioethanol überhaupt, findest du unter

    http://de.wikipedia.org/wiki/Bioethanol

    Grüße
    Lothar

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      #3
      Hallo Lothar,
      danke für deine Antwort. Das geht aber etwas am Kern vorbei. Um die Oktanzahl geht es nicht, es nur zufällig das 95er aus einer bestimmten Charge auf El Hierro, das in irgendeiner nicht näher genannten Art und Weise "fehlerhaft" ist.
      Mein Mopped besitze ich seit 20 Jahren, ich denke ich weiß was es mag.
      Die im "Diario" geschilderten Symptome gleichen nur denen, die man gemeinhin dem E-10 Sprit nachsagt (ob zu recht oder zu Unrecht sei dahingestellt). Daher hat mich interessiert, ob es auf den Kanaren überhaupt Sprit mit Bioethanol gibt, den man hätte falsch mischen können um so diese "fehlerhafte Charge" herzustellen.
      Daß das keine Ente ist ist auch gesichert, da ich persönlich Leute kenne, deren Autos deswegen in die Werkstatt mussten. Bei genau 3 Tankstellen auf der Insel ist das auch einigermaßen nachvollziehbar.
      Nachdem Disa den Betroffenen auch großzügig Kompensationen anbietet kann man "Marketingstrategie" wohl auch ausschließen.
      Insgesamt versuche ich nur herauszufinden, was an diesem Benzin das Problem sein könnte, um beurteilen zu können, was meinem 30 Jehre alten Mopped ggf. für Schäden drohen (ich habe das Zeug mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in meinem Tank). Ich hoffe es ist mit wegschütten getan.
      Schöne Grüße,
      Oliver

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        #4
        https://de.wikipedia.org/wiki/Oktanzahl

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          #5
          Zitat von Aceituna Beitrag anzeigen
          ....Insgesamt versuche ich nur herauszufinden, was an diesem Benzin das Problem sein könnte, um beurteilen zu können, was meinem 30 Jehre alten Mopped ggf. für Schäden drohen. Schöne Grüße,
          Oliver
          (zu viel) Bio-Ethanol verursacht ggf. Schäden an Aluminiumbauteilen, Schlauchleitungen und Dichtungen (nur) an solchen Fahrzeugen, die nicht dafür geeignet sind. Bei älteren Fahrzeugen mit Vergaser könnte z.B. das Schwimmernadelventil betroffen sein / undicht werden und (auch während des Stillstands) Benzin zunächst in den Brennraum und dann in das Kurbelgehäuse gelangen und so das Motoröl verdünnen. Dehalb der Tipp mit der Ölstandskontrolle und der "Schnüffelprobe" im Originalartikel.

          Gruß Schorschi
          Zuletzt geändert von bruge; 30.05.2013, 15:21.

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            #6
            Wenn jemand Zugang zu dem Mopped hat, würde ich ihn bitten, den Sprit aus dem Tank abzulassen und per Kanister neuen einzufüllen. Dann ist das Zeuch hoffentlich raus, bevor mögliche Schäden entstehen können und der neue Sprit sorgt für reichliche Verdünnung der Reste. Eine kleine Runde kann bestimmt auch nicht schaden.
            Liebe Grüße vom Micha

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              #7
              Hallo Schorschi, hallo Micha,
              danke für eure Antworten! So wir ein Schuh draus. Klingt nachvollziehbar. Ich werde jetzt mal abwarten, ob von Disa noch irgendwelche weiteren Informationen kommen. Mit etwas Glück ist es mit Tank leeren getan.

              Grüße,

              Oliver

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                #8
                Meine Werkstatt hat mir empfohlen, hier auf Teneriffa besser nur 98 zu tanken, und das mache ich seit Jahren, ist zwar teurer aber hatte noch nie Probleme

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                  #9
                  Schoschi und Micha haben soweit recht. Bioethanol kann Kunststoffteile, ALuminium und Gummiteile beschädigen. Es hat aber keinen Einflluss auf die Oktanzahl. Soweit ich weiss ist Bioethanol- Beimischung im europäischen Ausland kein Thema, das machen nur die Deutschen. Ich rede jetzt NICHT von reinen Bioethanol- Fahrzeugen, das ist ein anderes Thema.

                  Fahrzeuge die früher mit "Superbenzin" gefahren worden müssen auch heute 98 Oktan haben..... ausser die Motoren verfügen über einen "Klopfregelung".
                  Das haben aber nur einige Motoren mit elektonischer Multipoint- Einspritzung, frühestens ab ca. Mitte der 90er Jahre. Da hilft nur technisches Handbuch befragen. Einige Farzeuge (diverse Opel aus den 90 ern z.B.) haben auch einen Codierstecker für 95 bzw. 98 Oktan im Motorraum.

                  Fahrzeuge die mit Normalbenzin gelaufen sind können auch heute noch mit "sin Plomo" 95 gefahren werden.

                  Das fehlende Blei im Benzin ist nur ein Problem für sehr alte Fahrzeuge, hier können die Ventilsitze beschädigt werden. Diese Fahrzeuge sollten vor Mitte der 80er hergestellt worden sein... Da sind dann Benzinzusätze als Blei- Ersatz notwendig.

                  Das "schlechte" Benzin kann auch einfach ein Effekt sein dass in der Raffinerie mal was falsch gemischt wurde..... Ich würde das Benzin nicht wegkippen sondern sehr verdünnt in ein anderes Fahrzeug mischen. In einen Autotank mit 50 l einfach 45 Liter tanken und die 5 Liter untermischen. Wenn dann bei den 5 Litern ein bisschen "Schrott" war ist der dann so verdünnt dass nichts weiter passiert.

                  Das haben wir früher öfter in der Werkstatt getan bei Fehlbetankungen(Diesel/Benzin). Sollte man heute nur mit Benzin/ Benzin machen, kann sonst im Ernstfall den KAT kosten ;-)
                  bis 29. März waren wir mal wieder in Puerto

                  http://www.webcountdown.de/?a=H3PN8Nk

                  Wenn's alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich aufs neue. Und war es schlecht, ja dann erst recht.

                  Albert Einstein

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                    #10
                    Servus!
                    Die Oktanzahl spielt, wie gesagt, überhaupt keine Rolle. Verstehe garnicht, warum sich da so viele Antworten dran festbeißen? Es war angeblich eine fehlerhafte Charge (oder doch mehr als eine, 98er scheint mittlerweile auch betroffen: Diario El Hierro von gestern)
                    Das mit dem Untermischen scheint mir keine so gute Idee, solange man nich weiß, was das Problem an diesem Benzin ist. Abgesehen davon geht das eh nicht, da ich kein anderes Fahrzeug besitze.
                    Ich denke, man wird abwarten müssen, ob da noch eine Erklärung seitens Disa kommt. Leider wird die Plörre wohl so oder so ein paar Monate in meinem Tank bleiben. Ich hoffe Tank und Dichtungen überleben das.
                    Danke euch für die rege Beteiligung!
                    Grüße aus dem mitteleuropäischen Mittjahreswinter (früher:"Sommer")
                    Oliver

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                      #11
                      Hola Oliver,

                      ich denke die haben was falsch zusammengemischt. Es werden sich Stoffe bilden die sich früher verflüchtigen, also verdampfen. Dann kommt am Motor kein flüssiger Sprit mehr an sondern Dampfblasen und damit läuft er nicht mehr sauber..... aus den 80ern wohlbekannt das Thema.

                      Ich würde mir keine Gedanken über Dichtungen usw. machen sondern den Tank so lassen und schnell versuchen immer beizutanken um den "Problemkraftstoff" schnell zu verdünnen. Der Problemanteil sind ja nur ein paar % von dem gesamten und solange dein Motor damit läuft ist er ja noch gut.
                      Ich würde nur grosse Belastungen vermeiden, als keinen Vollast- Autobahnfahrten oder schweren Anhängerbetrieb, extreme Gebirgsfahrten ....
                      bis 29. März waren wir mal wieder in Puerto

                      http://www.webcountdown.de/?a=H3PN8Nk

                      Wenn's alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich aufs neue. Und war es schlecht, ja dann erst recht.

                      Albert Einstein

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                        #12
                        Mopped !

                        Hallo,


                        Zitat von surfer1010 Beitrag anzeigen
                        Hola Oliver,

                        Ich würde nur grosse Belastungen vermeiden, als keinen Vollast- Autobahnfahrten oder schweren Anhängerbetrieb, ....
                        es geht um ein Mopped !

                        Wenn jemand dran kommt würde ich um folgendes bitten:
                        Benzinhahn zu. oder falls es schon einen Unterdruckhahn hat Benzinschlach abklemmen
                        Anmachen und laufen lassen bis es ausgeht.
                        Benzin im Tank drin lassen. Der Tank ist zu 99 % aus Stahl, dem macht E10 nichts. Er könnte aber rosten wenn er längere Zeit leer dasteht. Durch die Tankentlüftung kriecht immer Feuchtigkeit rein.

                        Wenn du wieder da bist Tank Leer machen und neuen Sprit rein.
                        Den atlen kann man dann Häpchenwiese beimischen oder im Rasenmäher verbrauchen oder wenn man das Auto vollgetankt hat mit beimischen.
                        Kannste dem Bekannten schenken fürs vorbeifahren.oder so..
                        Hasta Luego

                        Robbi

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                          #13
                          .....also ich tendiere bei Nutzung von altem Benzin eher zu Zippo.
                          Gilt es zu hören, sei der Erste. Sei der Letzte, wenn es zu reden gilt.

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                            #14
                            Könnte hinkommen...

                            Bei einem 20jährigen Krad dürfte das Tankvolumen kaum 10 bis 15 L betragen.
                            Worüber wird hier wohl bei einem Literpreis von etwa 1 ? seitenlang diskutiert ?

                            Büschen viel Palaver für den existenzbedrohenden Großschaden, oder was ?
                            „It´s not the big that eat the small
                            But rather the fast that eat the slow“

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