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    #1

    Deutsche Schule Santa Cruz in Tabaiba

    Hallo liebe Forianer,

    hat jemand von Euch seine Kinder in der Deutschen Schule?

    Spanische Freunde von uns, überlegen ihr Kind dort in die Schule zu schicken und wissen allerdings nicht, ob sie das Risiko wagen sollen und ob das Kind wirklich gut aufgehoben ist.

    Immerhin ist die Schule ja wirklich sehr deutsch.

    Die Kleine ist nicht auf den Kopf gefallen und für ihr Alter wirklich sehr weit. Die Eltern wollen sie gut fördern und weder unter- noch überfordern.

    Allerdings sind die Eltern beide echte Canarier, sprechen selbst auch KEIN Deutsch, werden dem Kind also selbst nicht Nachhilfe geben können.

    Das Kind würde dann ins Infantil/Colegio mit 3 Jahren dort anfangen.

    Die Gebühren sind ja extraorbitant, wenn man vergleicht ca. 550 EUR/mtl. (inkl. Mittagessen und Bus) zu anderen spanischen Colegios mit 60EUR/mtl. Dann noch ein sogenanntes Deposito von 750EUR, was man nie wieder sieht, wenn das Kind nicht die komplette Schullaufbahn bis zum Abitur macht. Zusätzliche Kosten, die immer kommen, noch nicht eingerechnet, Schulmaterial, Schuluniform, Ausflüge etc.....

    Also wirklich eine Menge Holz.

    Aufgrund der allgemein angespannten wirtschaftlichen Situation aller mittelschichtigen Canariar also wirklich eine Menge Holz, aber - ihrer Meinung nach - eben auch eine Investition in die Zukunft, ein bilinguales deutsches Abi ist eben schon was wert...

    Die beiden haben gemeinsam mit ihrer Kleinen die Schule bereits besucht, und waren sehr begeistert - der Kleinen hat es auch gefallen - aber eben auch verunsichert, weil alle wirklich deutsch waren. Da die Schule bilingual ist, hatten sie wohl eine fast hälftige spanische Beteiligung erwartet. Um das Kind beim Pferd zu nennen (oder so ähnlich , sie sind sich nicht sicher, ob sie als Canarier tatsächlich gleichwertig behandelt werden ... wie sieht es mit den anderen deutschen Eltern aus, sprechen diese spanisch oder sind das sogenannte "echte" deutsche, die eh nur aus welchen Gründen wenige Jahre hier sind und wieder gehen und deswegen auch nicht an spanisch interessiert sind etc...... wie ist die Fluktuation der Kinder etc....

    Einfach, Erfahrungen, die man gemacht hat, bitte mitteilen.

    Wenn hier ein bisschen erzählt werden würde - auch gerne per PN - würde es unseren kanarischen Freunden sehr helfen, bei Ihrer Entscheidung. Wie gesagt, vor Ort waren sie selbst schon.
    Zuletzt geändert von Sophie; 09.03.2013, 20:32.
    Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen. Max Frisch.

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    #2
    Bekannte von mir hatten beide Kinder dort. (Deutsche)

    Die beiden sind aufgrund des Stress (Wohnhaft im Süden, d.h. extrem frühes Aufstehen wegen der Schulbusfahrt und Ankunft erst wieder am Abend im Süden) und des wirklich knackigen Stundenplans dort grandios gescheitert.

    Beide Eltern sprachen aber auch so gut wie kein Spanisch, trotz mehrerer Jahre Aufenthalt.

    Die Eltern sind dann wieder zurück nach D. wo die Kinder dann problemlos den Abschluss geschafft haben.

    Es kommt also in erster Linie auf das Kind an, ob die das packen oder nach einiger Zeit resigniert aufgeben.

    Mein Sohn zum Beispiel hat hier die normale "Schulkarriere" hingelegt und es auch ohne Schwierigkeiten bis hin zum "Abi" geschafft und studiert nun.
    Bei ihm hatte ich auch erst überlegt, ihn auf die Deutsche Schule zu bringen, aber (da wir auch im Süden leben) aus oben erwähnten Gründen uns dagegen entschieden.

    Anders sieht es natürlich, wenn Eure Freunde nahe bei der Schule leben, dann fällt die Bürde schon mal weg.
    Dann lassen sich auch, sehr wichtig, soziale Kontakte eher knüpfen als bei den "weit-weg-wohnenden" Schülern.
    Die Kinder meiner Bekannten hatten aus dem Grund keinerlei Kontakte zu den anderen Schülern. Nicht gerade optimal, denn auch am Wohnort ist bei dem Leistungslevel dann eher kein "Abend mit Freunden" drin.

    Was die fehlende Kenntnis in Deutsch angeht, dass sollte bei den Kleinen absolut kein Problem sein, nach kurzer Zeit plappern die die jeweilige Fremdsprache so selbstverständlich, dass einem der Kiefer runterfällt.

    Meine Frau ist mit ihren Kindern im Alter von gut 8 Jahren hier hingekommen, die beiden sprachen nicht einen Buchstaben spanisch und nach ein paar Monaten waren das Canarios.



    Und die aufgerufenen Preise dort sind ja extrem heftig, die 550 Dukaten ist ja nur der nackte Preis, vergleichbar mit den Preislisten der Automobilherstellern.
    Zuletzt geändert von ; 09.03.2013, 21:10.

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      #3
      Wir haben uns die Schule vor etwa einem Jahr angeschaut, da ging es ebenfalls um den Kindergarten für unseren dreijährigen Sohn.

      Preislich liegt die Schule etwa im gleichen Rahmen wie die anderen Privatschulen auf Teneriffa, also reine Schulgebühren für die Kindergartengruppen von knapp 400 Euro pro Monat bzw darunter. Im Vergleich mit anderen Inseln noch recht günstig. Die Deposit ist allerdings höher als bei anderen auf Teneriffa Sehr deutsch sind nur die Lehrer und die Struktur, denn es sind mehr als 90 Prozent spanischsprachige Kinder dort, insofern würde ich nicht von einer Benachteiligung kanarischer Kinder ausgehen. Schulhofsprache ist auch spanisch, da deutsche Kinder eine Minderheit sind.

      Der Standort ist allerdings ein Nachteil, wenn man im Süden oder in Puerto wohnt. Lange Anfahrtszeiten sind sicher eine Belastung für die Kinder. Aus welchen Regionen der Insel die Kinder kommen, haben wir damals nicht gefragt. Letztentlich haben wir uns für die British School in La Luz entschieden, da wir das Gefühl hatten, dass man dort individueller auf die Kinder eingeht.
      Zuletzt geändert von Tf_Sonne; 10.03.2013, 00:47.

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        #4
        Danke Tf-Sonne für Deinen Beitrag.

        Sicher hat die Entscheidung bei Euch für die British School in La Luz auch was mit der Entfernung zu tun? Orotava liegt ja nicht unbedingt neben Tabaiba, ist die Annahme richtig, dass ihr also näher zu Orotava wohnt als zu Tabaiba?

        Das Mädchen des kanarischen Pärchens lebt in SC.
        Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen. Max Frisch.

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          #5
          Hallo Sophie,
          unsere Tochter war von 2001 bis 2006 im Colegio Alemán - klar, ist schon ein bisschen her, aber vielleicht helfen unsere Erfahrungen doch weiter.
          Nach unseren Erfahrungen - und wir verfolgen die Entwicklung der Schule nach wie vor, so hat unsere Tochter erst im vergangenen Jahr die ehemaligen Lehrer dort besucht - ist die Aufteilung deutsche / spanische Schüler eher 40 / 60 - von "ziemlich deutsch" kann also nicht die Rede sein. Dies spiegelt sich auch darin wieder, dass in den Schulpausen eher Spanisch vorherrscht. Die Lehrer sind größtenteils zweisprachig, viele sind schon lange Jahre dort. Und falls man jemanden zum Übersetzen für ein Gespräch braucht, findet sich eigentlich immer jemand.
          Die Kosten kann man nicht wegdiskutieren, allerdings sind diese dort nicht am höchsten - bewegen sich im Mittelfeld im Vergleich zu anderen Privatschulen.
          Hier finden sich übrigens alle Infos zu Kindergarten und Schule in spanischer Sprache: http://www.dstenerife.eu/index.php?o...d=1&lang=es_ES
          Über was man auf alle Fälle in meinen Augen nachdenken muss, ist die Anfahrt - auch von Santa Cruz sind die Kinder bestimmt 20 - 30 Minuten unterwegs, je nachdem wo sie zusteigen. Aber andererseits ist es auf Teneriffa einfach üblich, dass die Dreijährigen in der Früh geholt werden und abends gegen 18.00 Uhr zurück kommen (so beobachtet bei meinen kanarischen Nachbarn).
          So, das war's mein Beitrag
          Rechtschreibfehler ? Meine Tastatur ist schuld !

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            #6
            Hallo Sophie,

            ja, der Schulweg war auch ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung. Wir wohnen zwischen Santa Cruz und Puerto de la Cruz. Der Weg ist nicht ganz gleich, aber durch den morgendlichen Stau vor Santa Cruz wäre die Fahrtzeit deutlich mehr als eine halbe Stunde gewesen, zur britischen etwa die halbe Zeit. Wir haben die Besichtigung damals auf den Schulbeginn morgends gelegt, um auch die Fahrtzeit zu kennen.

            Würden wir in Santa Cruz wohnen, wäre die Entscheidung auf die Deutsche Schule gefallen. Sie ist sauber, die Betreuung war nett und es schien gut organisiert zu sein. Die deutsche Schule hat uns gut gefallen, die britische noch etwas mehr und so waren wir froh, dass die Fahrtzeit zur favorisierten Schule kürzer war.

            Dies ist natürlich aus der Sicht eines einzigen Besuches, aber ich denke, wenn die Eltern sich die Schule leisten können, ist es eine gute Investition.

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              #7
              Habe unseren Freunden auch empfohlen, ihr Kind dorthin zu schicken, nachdem ich nun mitbekommen habe, dass die spanischen Kinder ab 3 im Unterricht still sitzen müssen. Das stell ich mir wahnsinnig anstrengend vor, da resigniert doch edes Kind.

              Die Frühförderung - bis 3 Jahre - scheint hier in Spanien viel besser zu sein als in Deutschland, und dann werden die Kinder quasi zur Trägheit gezwungen. Welches Kind mit 3 kann den ganzen Tag am Schreibtisch still sitzen ohne dass dabei irgendwann die Tränen kullern?
              Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen. Max Frisch.

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