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    #41
    Zitat von amante del sol Beitrag anzeigen
    ausgezählt wurdeneingerichtet worden, um Menschen, die am Wahltag verreist sind, das Wählen zu ermöglichen. Das mag die Absicht gewesen sein, aber die Folge ist:

    Während in Braunschweig seit Bestehen der Bundesrepublik fast immer die SPD dominierte, hatten wir bei den Briefwahlstimmen eine CDU-Mehrheit von rund 70 %. Das liegt daran: Die Stimmzettel liegen zwar, um das Wahlgeheimnis zu gewährleisten, in einem neutralen Umschlag; dieser befindet sich aber in einem zweiten Umschlag, auf dem die Absenderangabe steht, damit geprüft werden kann, ob der Einsender wahlberechtigt ist. Die mit Abstand meisten Einsendungen kamen aus Altersheimen. Die Leute hatten sich wohl den Weg zum Wahlbüro ersparen wollen, oder waren dazu gar nicht mehr fähig
    Briefwahl verfälscht also das Wahlergebnis? ..oder wie soll man diese Argumentation verstehen?

    Wie wärs mit einem neuen Wahlrecht:
    Dem Bürger wird mit Erreichen des Rentenalters das Wahlrecht entzogen, denn es besteht ja dann die Gefahr dass er nur noch Altgewohntes wählt, und die Realitäten nicht mehr begreift ...
    sowie die Jüngeren ausschliessen, die aufgrund mangelnder Lebenserfahrung viele damit verbundene Tragweiten nicht erfassen können.
    Demnächst muss dann jeder Wähler bei Abgabe der Stimme durch einen Test nachweisen, dass er geistig reif genug dafür ist..
    Es lebe die Demokratie

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      #42
      Hallo,

      ich habe damit nur ausgesagt, dass alte Leute tatsächlich vorwiegend CDU wählen (vermutlich nicht nur in Braunschweig), mehr nicht.

      Von "verfälschen" habe ich nichts gesagt, nur du. Da alte Leute ebenso wie junge Teil der Gesellschaft sind, liegt aber keine Verfälschung vor.

      Die Idee, Leute vor der Wahl einen Test machen zu lassen, ist ebenfalls nicht von mir, sondern von dir.

      Grüße
      Lothar

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        #43
        Amantes Beobachtung hat oft einen viel einfacheren, aber in der Wirkung sehr realen Grund: Anhänger dieser und befreundeter Parteien "betreuen" die nicht mehr so gehfähigen Bewohner von Altersheimen gerne in der Zeit vor den Wahlen, machen so ganz unverfänglich Werbung und "helfen" beim Ausfüllen der Wahlunterlagen. Letzteres kann man anschließend nicht mehr überprüfen oder nachweisen. Diese Praxis hat mir schon vor Jahren einer geschildert, der genau das mit den Alten machte, allerdings nicht für die CDU, sondern für die FDP.Mit dieser Art der Wahlmanipulation werden wir wohl auch weiterhin leben müssen. Und daneben gibt es natürlich auch freundschaftliche Nachbarschaftshilfe am Wahltag mit Fahrdiensten usw.

        Aktuell problematischer erscheint mir die Divergenz der abnehmenden Zustimmung zur schwarzgelben Koalition bei gleichzeitigen Bestwerten für die Kanzlerin, der es immer mehr gelingt, die - vor allem südeuropäische - Bevölkerung gegen die deutsche EU-Politik aufzubringen. Das für Europa desaströse Wahlergebnis in Italien scheint ja hier eine Wurzel zu haben. Und in Spanien soll die Zustimmung zur Politik der Kanzlerin auch rückläufig sein - womit wir wieder beim Thema wären.

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          #44
          Die "Hilfe" von Pflegepersonal beim Ausfüllen von Wahlzetteln ist auch mir bekannt. Aber die liegt in dem von mir beobachteten Wahlergebnis wohl weniger vor. Denn das Pflegepersonal ist ja jünger, meist erheblich, als die Gepflegten. Wenn die ihre Meinung durchdrücken würden, wäre das Ergebnis wohl nicht so stark CDU-lastig.

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            #45
            Der, von dem ich berichtete, war kein Pfleger, sondern ein politscher "Wilderer" und bestimmt kein Einzelfall.

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              #46
              Briefwahlergebnisse und wer sollte ueberhaupt waehlen duerfen

              Die geschilderten einseitigen Briefwahlergebnisse bei Altenheimbewohnern zugunsten einer Partei ist ueber den Traeger und den Leiter/in des jeweiligen Altenheims nachvollziehbar. Wer in einem Altenheim seine Fahrdienste zum Wahlbuero oder die Hilfe bei der Beantragung von Briefwahlunterlagen anbieten darf bestimmt die jeweilige Heimleitung b.z.w. der Traeger der Einrichtung. Ebenso wird dort bestimmt, wer vor der Wahl im Rahmen einer Veranstaltung die Bewohner bespassen darf. Im Ergebniss sind es dann meistens SPD oder CDU die hier das Rennen machen.

              Der Gedanke diejenigen als Waehler auszuschliessen, bei denen angenommen werden kann, dass sie nicht ueber den notwendigen politischen Sachverstand verfuegen ist problematisch.
              Wer sich in der Politik gut auskennt und kein privates finanzielles Eigeninteresse mit einer Stimmabgabe verfolgt wird erst gar nicht zur Wahl gehen, weil er weiss, dass er nur zwischen dem Teufel, Luzifer und Beezlebub waehlen darf.
              Ohne die Stimmen der Unwissenden waehren die Wahlurnen daher nahezu leer.
              Wer glaubt ein Volksvertreter wuerde das Volk vertreten, vermutet auch einen Hund im Hotdog.

              Die menschliche Dummheit berechnet sich aus der Multiplikation der Fernsehbildschirmgrösse mit der Einschaltdauer

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                #47
                Zitat von lagarto66 Beitrag anzeigen
                Aktuell problematischer erscheint mir die Divergenz der abnehmenden Zustimmung zur schwarzgelben Koalition bei gleichzeitigen Bestwerten für die Kanzlerin, ...
                Das liegt ja u.a. - und leider - am Hauptgegenkandidaten.
                Ich hätte mir da den Steinmeier gewünscht!
                Zitat von heinz1965 Beitrag anzeigen
                Die geschilderten einseitigen Briefwahlergebnisse bei Altenheimbewohnern zugunsten einer Partei ist ueber den Traeger und den Leiter/in des jeweiligen Altenheims nachvollziehbar. Wer in einem Altenheim seine Fahrdienste zum Wahlbuero oder die Hilfe bei der Beantragung von Briefwahlunterlagen anbieten darf bestimmt die jeweilige Heimleitung b.z.w. der Traeger der Einrichtung. Ebenso wird dort bestimmt, wer vor der Wahl im Rahmen einer Veranstaltung die Bewohner bespassen darf. Im Ergebniss sind es dann meistens SPD oder CDU die hier das Rennen machen.
                Der Gedanke diejenigen als Waehler auszuschliessen, bei denen angenommen werden kann, dass sie nicht ueber den notwendigen politischen Sachverstand verfuegen ist problematisch.
                Wer sich in der Politik gut auskennt und kein privates finanzielles Eigeninteresse mit einer Stimmabgabe verfolgt wird erst gar nicht zur Wahl gehen, weil er weiss, dass er nur zwischen dem Teufel, Luzifer und Beezlebub waehlen darf.
                a) Man sollte die "Alten" nicht unterschätzen. Meine mittlerweile im Betreuten Wohnen lebenden Eltern würden sich gerne von Partei A zum Wahllokal fahren lassen und dort in der Box trotzdem Partei B ankreuzen!
                b) Das mit der Wahl zwischen Pest und Cholera stimmt natürlich, zumindest bezogen auf die Parteien, die eine reelle Chance zum Überspringen der 5%-Hürde haben.
                c) Nichtwählen ist natürlich auch nicht das Gelbe vom Ei, denn dann überlässt man das Feld den anderen. Es gibt ja einige Menschen, die das Ungültigmachen präferieren.

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                  #48
                  @Memoriam
                  Mit dem Gegenkandidaten sehe ich das genauso. Aber da müssen jetzt alle durch.

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                    #49
                    Nicht nur Spitzenkandidat zaehlt

                    @memoriam und legarto:
                    Ich will ja mal grosszügig sein und auf die Kenntnis des jeweiligen Parteiprogramms als Anforderung für den Wahlführerschein verzichten ,
                    ABER ein bisschen mehr als nur "die/den kann ich aber gar nicht leiden" sollte es schon sein, was den Ausschlag gibt; zumindest ein Blick auf die Pappkameraden dahinter sollte noch drin sein, und da finde ich, dass es schlimmer als bei der aktuellen Riege (Aigner, Niebel, Ramsauer, Schroeder, ...wer zählt die Völker, nennt die Namen?) gar nicht werden kann.
                    Also dass wir uns da nicht misverstehen : der Appell geht nicht an euch, sondern an den Rest der Welt.

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                      #50
                      Zitat von gkrannich Beitrag anzeigen
                      @memoriam und legarto:
                      Ich will ja mal grosszügig sein und auf die Kenntnis des jeweiligen Parteiprogramms als Anforderung für den Wahlführerschein verzichten ,
                      ABER ein bisschen mehr als nur "die/den kann ich aber gar nicht leiden" sollte es schon sein, was den Ausschlag gibt; zumindest ein Blick auf die Pappkameraden dahinter sollte noch drin sein, und da finde ich, dass es schlimmer als bei der aktuellen Riege (Aigner, Niebel, Ramsauer, Schroeder, ...wer zählt die Völker, nennt die Namen?) gar nicht werden kann.
                      Also dass wir uns da nicht misverstehen : der Appell geht nicht an euch, sondern an den Rest der Welt.
                      Wer schreibt denn das? Mit dem "kann ich nicht leiden" !?
                      Täglich die Politik zu verfolgen hilft einem da schon weiter.
                      Und...es gibt im Internet ganz tolle Wahl-O-Maten...dort kann man Punkt für Punkt, Thema für Thema, die Parteien miteinander vergleichen...von mir immer wieder gern genommen!

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                        #51
                        @gkrannich
                        Ich kann ja nur für mich sprechen, aber sei versichert, es ist bestimmt nicht nur "ein bisschen mehr". "Kann ich nicht leiden", hat, soweit ich sehe, auch niemand geschrieben. Du hast es wohl etwas falsch verstanden, dass ich Steinmeier mehr Wahlchancen eingeräumt hätte als Steinbrück. Was natürlich eine ganz subjektive Einschätzung ist, die sich bestimmt an keinem Parteiprogramm orientiert.

                        Und ganz bestimmt gehöre ich nicht zu denen, die nur aus Unzufriedenheit mit der Regierungspolitik die Opposition wählen. Also Danke für die Blumen.

                        Kommen wir doch wieder zum eigentlichen Thema zurück: Trotz der massiven deutschen Politik, mit der man Europa, den Euro, Griechenland, Portugal, Spanien, Italien und Zypern zu retten behauptet, sind weder die so "Geretteten" über die Maßnahmen glücklich oder dankbar, noch sind alle dem angestrebten Ziel erkennbar näher gekommen. Und wachsende Teile der Bevölkerung baden das alles aus. In Spanien wird Bankia zur Rettung der von deutschen Banken gewährten Kredite auf Kosten u.a. auch der deutschen Steuerzahler gepäppelt und die Mehrzahl der spanischen Steuerzahler arbeitslos, so dass dort bald niemand mehr Steuern zahlen kann. Das ist vorgeblich "konstruktive Politik aus einem Guss". Bitte versteht das nicht als einen verdeckten Nationalismus durch die Hintertür. Ich wünsche mir einfach eine menschenfreundlichere Politik unserer gewählten Vertreter. Und ich schaue mir ganz bestimmmt darauf auch die Parteiprogramme für die nächste Bundestagswahl an. Wer da nicht wählbar sein kann, zeichnet sich für mich ziemlich deutlich ab.
                        Zuletzt geändert von lagarto66; 04.03.2013, 21:02.

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                          #52
                          Hier ein aktueller Link zur Arbeitslosensituation und den Aussichten für die Sanierung Spaniens. Ich habe ihn von Bernddasbrot aus dem Thread "Die Anzahl der Arbeitslosen ..." übernommen.

                          http://www.heise.de/tp/blogs/8/153858

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                            #53
                            Drei Artikel aus dem neuen WOCHENBLATT, alle auf S.13, das heute bei mir eintraf:

                            1. Allein in einem Stadtbezirk von Santa Cruz gehen täglich über 400 Kinder mit leerem Magen zum Unterricht
                            Kein Kind soll ohne Frühstück in die Schule

                            2. Wohnung für mittellose Jugendliche
                            Sprungbrett in die Selbständigkeit

                            3. Die junge Frau hatte sich nicht bei der Sozialbehörde gemeldet, weil sie sich schämte
                            Junge Mutter bricht nach zwei Tagen ohne Essen auf der Straße zusammen

                            Wahrscheinlich sind die Artikel in den nächsten Tagen auch online freigeschaltet: www.wochenblatt.es

                            Möglicherweise ist die Not vor unserer Haustür größer, als wir gemeinhin wahrnehmen.

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                              #54
                              Hier noch ein spannendes Interview zu dem Thema bzw. zu dem von Inger empfohlenen Buch!

                              http://www.iknews.de/2013/03/11/inte...nsmaximierung/

                              Der Rest der Seite ist übrigens auch zu empfehlen, wenn sich jemand abseits der MSM (Mainstream-Media) oder dem Geblabber der dpa (von denen der Rest der deutschen Medien abschreibt) unabhängig informieren will.

                              Spannendes Video. Geht zwar etwas über 50 min., zeigt aber beeindruckende Sichtweisen auf den Euro, Europa und den Klüngel der Bankster und läßt Raum zum Nachdenken darüber, worum es bei dem Projet Europa wirklich geht.



                              Zitat von Inger Beitrag anzeigen
                              Für alle sehr zu empfehlen, die sich mit dem Hintergrund von Immobilien-, Banken und sonstigen Krisen beschäftigen wollen, ist folgendes Buch:

                              Der größte Raubzug der Geschichte

                              Warum die Fleißigen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden
                              von Marc Friedrich und Matthias Weik

                              Der Titel hört sich reißerisch an, es ist aber ein Sachbuch und sehr gut zu lesen. Nur gute Laune kriegt man dabei leider nicht!

                              Inger

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