Hallo liebe Forummitglieder,
habe im neuesten Wochenblatt den folgenden Artikel von Übergriffen auf Passanten im Süden Teneriffas gelesen.
23.11.2012 - - Ich bin entsetzt und enttäuscht über die Sicherheitsverhältnisse im Urlaubsparadies Teneriffa.
Wir machen häufiger Urlaub hier, und bis gestern war auch alles in Ordnung.
Gestern bin ich beim Spaziergang auf der Promenade in Los Cristianos praktisch ausgeraubt worden. Mehrere hundert Euro, sämtliche Kreditkarten, Ausweise, Führerschein, etc. wurden aus dem Rucksack gestohlen. Ich bin froh, dass ich unverletzt davongekommen bin.
Wir suchten sofort die Polizei auf, und da begannen neue Schwierigkeiten. Es gab nur eine nette Polizistin, die etwas deutsch sprach. Die anderen Polizisten sprachen etwas englisch und wir kein spanisch.
Wir mussten eine Telefonnummer anrufen, um eine Referenznummer für die weitere Bearbeitung des Diebstahls zu bekommen. Was machen die Leute, die kein Handy haben? Es gab auf der Polizeiwache kein öffentliches Telefon und übrigens auch keine öffentliche Toilette. Wir trafen dort zwei deutsche Ehepaare, die seit einer Woche vergeblich versuchten, die besagte Telefon-Nr. anzurufen, um an die Referenznummer zu kommen, ohne die ihr Vorgang nicht weiter bearbeitet wurde.
Bei uns hieß es mit der Nr. erstmal warten, denn vor uns waren 13 andere Personen dran. Nach ein- bis eineinhalb Stunden wurden wir endlich aufgerufen und kamen zu einem freundlichen, jungen Beamten, mit dem wir uns einigermaßen auf Englisch verständigen konnten. Als wir mit der Bearbeitung des Diebstahls fertig waren, war das Wartezimmer schon wieder voll mit Leuten, die wohl ebenfalls bestohlen worden waren.
Was müsste sich ändern, um die Sicherheit der vielen Tausend Touristen zu erhöhen?
Es reicht nicht aus, wenn sich die Polizei von Zeit zu Zeit in Uniform im Polizeiauto oder auf dem Motorrad sehen lässt und in dieser Form Präsenz zeigt, sondern es muss auch eine ausreichende Anzahl von Polizisten geben, die sozusagen undercover als Touristen verkleidet Diebe stellen und damit auch abschreckende Wirkungen auf potenzielle Diebe ausüben können. Diese können sich dann auch nicht mehr sicher fühlen und setzen sich einem bedeutend höheren Risiko aus.
Hierzu muss man natürlich mehr Polizisten einstellen und/oder schulen.
Sicher gibt es noch eine Menge anderer Möglichkeiten.
Denn wenn die Entwicklung im kriminellen Sektor so weitergeht, werden die Touristenströme woanders und nicht nach Teneriffa gehen. Es spricht sich in Deutschland, England und den skandinavischen Ländern schnell rum, dass man hier nicht sicher ist.
Wer übrigens versucht, die deutsche Botschaft oder das deutsche Konsulat zu erreichen, bekommt vom Anrufbeantworter zu hören, dass das Büro zur Zeit nicht besetzt sei und man im Notfall neuerdings eine Nummer wählen kann. Nur was macht man, wenn man nichts zum Schreiben dabei hat?
Abschließend werden wir weiterhin in südlichen Ländern Urlaub machen, aber sicher erstmal nicht mehr auf den Kanarischen Inseln.
Mit diesem Leserbrief möchten wir als aktuell Betroffene auf diverse Missstände hinweisen und andere Urlauber vor den potenziellen Gefahren warnen.
Familie M.
Da wir gerade ernsthaft prüfen ob wir mit unseren Kindern (6+11) auf die Insel (Nord) ziehen bin ich nun etwas in Sorge geraten. Es ist schliesslich nicht der einzige Bericht dieser Art.
Ich weiss das man nirgends sicher ist vor Kriminalität, aber das wenn es einen erwischt die Polizei anscheinend tatenlos bleibt und nicht mal Prävention betreibt lässt mir jegliches Gefühl von sicher aufgehoben sein verloren gehen. Nun habe ich auch im Forum gelesen das man wenn man ein Messer mit sich führt ab in den Knast muss falls es bei einem gefunden wird. Ähnliches gilt auch für Tränengas was ich hier in Deutschland stets bei mir habe wenn ich mit Kindern oder Hund durch die Wälder streife. Zum Glück habe ich es noch nie gebraucht, ganz zu schweigen davon ob man es überhaupt im Notfall wie gewünscht zum Einsatz bringt.
Wie empfindet Ihr die Ihr auf der Insel lebt dieses Problem? Ist man im Notfall wirklich ausreichend polizeilich betreut oder wie empfindet Ihr die Präsenz der Guardia Civil? Steht die Tür den Kriminellen offen oder hat man das Gefühl die Dinge laufen geordnet ab.
Denn eins ist wohl sicher; durch die Krise und die daraus resultierende hohe Erwerbslosigkeit ohne Unterstützung für die Betroffenen ist es fast verständlich das die Kriminalität steigt weil sie sich nicht anders zu helfen wissen.
Ich wäre dankbar wenn ich einige Stimmen von Euch hierzu bekäme, insbesondere wie sich Familien damit auseinandersetzten.
Gruß Barbara
habe im neuesten Wochenblatt den folgenden Artikel von Übergriffen auf Passanten im Süden Teneriffas gelesen.
23.11.2012 - - Ich bin entsetzt und enttäuscht über die Sicherheitsverhältnisse im Urlaubsparadies Teneriffa.
Wir machen häufiger Urlaub hier, und bis gestern war auch alles in Ordnung.
Gestern bin ich beim Spaziergang auf der Promenade in Los Cristianos praktisch ausgeraubt worden. Mehrere hundert Euro, sämtliche Kreditkarten, Ausweise, Führerschein, etc. wurden aus dem Rucksack gestohlen. Ich bin froh, dass ich unverletzt davongekommen bin.
Wir suchten sofort die Polizei auf, und da begannen neue Schwierigkeiten. Es gab nur eine nette Polizistin, die etwas deutsch sprach. Die anderen Polizisten sprachen etwas englisch und wir kein spanisch.
Wir mussten eine Telefonnummer anrufen, um eine Referenznummer für die weitere Bearbeitung des Diebstahls zu bekommen. Was machen die Leute, die kein Handy haben? Es gab auf der Polizeiwache kein öffentliches Telefon und übrigens auch keine öffentliche Toilette. Wir trafen dort zwei deutsche Ehepaare, die seit einer Woche vergeblich versuchten, die besagte Telefon-Nr. anzurufen, um an die Referenznummer zu kommen, ohne die ihr Vorgang nicht weiter bearbeitet wurde.
Bei uns hieß es mit der Nr. erstmal warten, denn vor uns waren 13 andere Personen dran. Nach ein- bis eineinhalb Stunden wurden wir endlich aufgerufen und kamen zu einem freundlichen, jungen Beamten, mit dem wir uns einigermaßen auf Englisch verständigen konnten. Als wir mit der Bearbeitung des Diebstahls fertig waren, war das Wartezimmer schon wieder voll mit Leuten, die wohl ebenfalls bestohlen worden waren.
Was müsste sich ändern, um die Sicherheit der vielen Tausend Touristen zu erhöhen?
Es reicht nicht aus, wenn sich die Polizei von Zeit zu Zeit in Uniform im Polizeiauto oder auf dem Motorrad sehen lässt und in dieser Form Präsenz zeigt, sondern es muss auch eine ausreichende Anzahl von Polizisten geben, die sozusagen undercover als Touristen verkleidet Diebe stellen und damit auch abschreckende Wirkungen auf potenzielle Diebe ausüben können. Diese können sich dann auch nicht mehr sicher fühlen und setzen sich einem bedeutend höheren Risiko aus.
Hierzu muss man natürlich mehr Polizisten einstellen und/oder schulen.
Sicher gibt es noch eine Menge anderer Möglichkeiten.
Denn wenn die Entwicklung im kriminellen Sektor so weitergeht, werden die Touristenströme woanders und nicht nach Teneriffa gehen. Es spricht sich in Deutschland, England und den skandinavischen Ländern schnell rum, dass man hier nicht sicher ist.
Wer übrigens versucht, die deutsche Botschaft oder das deutsche Konsulat zu erreichen, bekommt vom Anrufbeantworter zu hören, dass das Büro zur Zeit nicht besetzt sei und man im Notfall neuerdings eine Nummer wählen kann. Nur was macht man, wenn man nichts zum Schreiben dabei hat?
Abschließend werden wir weiterhin in südlichen Ländern Urlaub machen, aber sicher erstmal nicht mehr auf den Kanarischen Inseln.
Mit diesem Leserbrief möchten wir als aktuell Betroffene auf diverse Missstände hinweisen und andere Urlauber vor den potenziellen Gefahren warnen.
Familie M.
Da wir gerade ernsthaft prüfen ob wir mit unseren Kindern (6+11) auf die Insel (Nord) ziehen bin ich nun etwas in Sorge geraten. Es ist schliesslich nicht der einzige Bericht dieser Art.
Ich weiss das man nirgends sicher ist vor Kriminalität, aber das wenn es einen erwischt die Polizei anscheinend tatenlos bleibt und nicht mal Prävention betreibt lässt mir jegliches Gefühl von sicher aufgehoben sein verloren gehen. Nun habe ich auch im Forum gelesen das man wenn man ein Messer mit sich führt ab in den Knast muss falls es bei einem gefunden wird. Ähnliches gilt auch für Tränengas was ich hier in Deutschland stets bei mir habe wenn ich mit Kindern oder Hund durch die Wälder streife. Zum Glück habe ich es noch nie gebraucht, ganz zu schweigen davon ob man es überhaupt im Notfall wie gewünscht zum Einsatz bringt.
Wie empfindet Ihr die Ihr auf der Insel lebt dieses Problem? Ist man im Notfall wirklich ausreichend polizeilich betreut oder wie empfindet Ihr die Präsenz der Guardia Civil? Steht die Tür den Kriminellen offen oder hat man das Gefühl die Dinge laufen geordnet ab.
Denn eins ist wohl sicher; durch die Krise und die daraus resultierende hohe Erwerbslosigkeit ohne Unterstützung für die Betroffenen ist es fast verständlich das die Kriminalität steigt weil sie sich nicht anders zu helfen wissen.
Ich wäre dankbar wenn ich einige Stimmen von Euch hierzu bekäme, insbesondere wie sich Familien damit auseinandersetzten.
Gruß Barbara
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