... und doch gibt es Wasser in der Duerre!

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    #1

    ... und doch gibt es Wasser in der Duerre!

    Nein, ist nicht aus dem alten Testament, sondern ist von Cornie- und ganz frisch!
    Wasser marsch fuer ein Estanque in der Plantage!

    1 Dula (Fuellung)wird in der entsprechenden Comunidad bestellt- in unserem Fall fuer 24 Stunden.
    Das entspricht 1/2 Fuellung fuer ein Estanque (Wasserbehaelter).
    Das sind in der alten Maasseinheit "pipa"- in der alle Bauern noch rechnen:
    100 pipa pro Stunde
    1 pipa : 480 ltr.
    Der Canalero kommt und oeffnet die Plomben, das Zuflussrohr,
    und leitet das Wasser in das entsprechende Rohr.
    Hier bei uns gibt es 4 Verteiler:
    1 fuer den Salatbauern
    2 fuer die Bananera
    1 ist frei
    Sobald das Wasser in den richtigen Kanal sprudelt, laeuft es bis das Soll erfuellt ist.
    hier war es den ganzen Tag, die Nacht und nochmal ein paar Stunden.
    Zwischendurch kommt der Canalero und kontrolliert, ob Niemand boeses tut- was durchaus ueblich ist:
    Steine in den Wasserkanal gelegt und somit fuer ein paar Stunden das Wasser in den eigenen Kanal umgeleitet.
    Aber hier war alles in Ordnung.
    Heute frueh kam er nochmal und hat das Wasser abgestellt; an den schweren Verschlussraedern gedreht und den anderen Zulauf Plombiert.
    Nun troepfelt es nur noch leise vor sich hin. Voegel und Libellen Vergnuegen sich, aber Lagartos haben Pech gehabt. Zu verlockend war das leuchtende Wasser aber zu glatt die Waende.
    Habe dann eine Lagarto-Traenke gebaut und nach einer Mund zu Mund-Beatmung zwei kleine Echsen gerettet und in meinen Tuempel gesetzt. Sofort kamen Zuschauer aus den Mauern .. naja, man kennt ja dieses Sensationsgeile Gehabe.

    Mein kleiner Frosch-Fratz ist weg, oder hat sich hoffentlich gut versteckt. In den Agaven sehe ich ihn nicht mehr. Habe aber nochmal ordentlich Wasser hineingesetzt.
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    Quelque chose- sur- Mer.... 200gr frischen Thunfisch zerkleinern;200grkl.Tomaten;OlivenÖl,1kl.Chilischo te;1Knoblauchzehe,Salz,320gr Pasta<Pacheri zB.,2ELOliven,schwarzer Pfeffer,frische Petersilie,pocoBasilicum, Schale< Biozitrone. Heiss anbraten, fertig köcheln.Pasta kochen<2" vor Ende aus dem Wsser und zur Thunfischpfanne geben+ 1Kelle Nudelwasser. Basilic.Petrersil ;Zitronabrieb und Oliven drüber- Flasche Ros`e..

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    #2
    Alles soweit richtig, aber erwähne bitte nie das Wort "bananera" gegenüber einem Einheimischen. Die "banana" kommt aus Lateinamerika und ist hier das Feindbild überhaupt. Bei uns hier heisst das "platanera" und "platano".

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      #3
      si, hast du recht. Danke. Mein Guru hat das auch grad bestaetigt.
      Doch so "einheimisch" ist die platano ist auch nicht grade:
      sie kommt aus Vietnam und wurde von einem franz. Botaniker, eingefuehrt.
      Quelque chose- sur- Mer.... 200gr frischen Thunfisch zerkleinern;200grkl.Tomaten;OlivenÖl,1kl.Chilischo te;1Knoblauchzehe,Salz,320gr Pasta<Pacheri zB.,2ELOliven,schwarzer Pfeffer,frische Petersilie,pocoBasilicum, Schale< Biozitrone. Heiss anbraten, fertig köcheln.Pasta kochen<2" vor Ende aus dem Wsser und zur Thunfischpfanne geben+ 1Kelle Nudelwasser. Basilic.Petrersil ;Zitronabrieb und Oliven drüber- Flasche Ros`e..

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        #4
        Zitat von Ignacio Beitrag anzeigen
        Die "banana" kommt aus Lateinamerika und ist hier das Feindbild überhaupt. Bei uns hier heisst das "platanera" und "platano".
        Hallo Ignacio,

        ich widerspreche ungern jemandem, dessen Muttersprache anscheinend Spanisch ist, wenn es um die spanische Sprache geht. Aber in diesem Punkt protestiere ich auf das Heftigste!

        Ich habe Spanisch in Deutschland gelernt, von einer spanischen Lehrerin, von ihr und aus dem Lehrbuch kenne ich das Wort "banana".

        Ich war aber nie längere Zeit in Spanien, habe meine Sprachkenntnisse erstmals in Mexiko angewendet und dort perfektioniert. Inzwischen kenne ich alle lateinamerikanischen Länder, nur Uruguay und Paraguay ausgenommen. In allen anderen Ländern habe ich mich mehre Wochen bis zu mehren Monaten aufgehalten.

        In keinem Land habe ich jemals das Wort "banana" gehört oder wären mir welche angeboten worden. Aber auf jedem Markt gab es "plátanos". Sie stellten lange Zeit mein Hauptnahrungsmittel dar, mit Honig gebraten.

        Um aber eventuelle Missverständnisse zu vermeiden: Was meinst Du, wenn Du von "hier" sprichst? Bist Du Festlandspanier, oder bist Du auf den Kanaren aufgewachsen und hast sie nie oder nur selten verlassen? Dann könnte es sein, dass Du den lateinamerikanischen Sprachgebrauch als "üblich" betrachtest, weil man auf den Kanaren ja lateinamerikanisches Spanisch spricht.

        Was übrigens, neben anderen Gründen, der ist, warum ich in Bälde dort Residente werden will.

        Grüße
        Amante

        PS
        Du hast in diversen Beiträgen den Eindruck vermittelt, Spanier zu sein. Zudem Jurist, also kein ungebildeter Mensch. Mich wundert deshalb, dass Du über dem Wort "plátano" den Akzent nicht angibst. Wer kein Spanisch spricht, kann diese Kritik vielleicht nicht nachvollziehen. Aber "plátano" spricht man völlig anders als "platano" aus.

        Obwohl ich kein Spanier bin, tut mir die falsche Schreibweise weh, weil sie mein spanisches Sprachgefühl beleidigt. So wie ich an anderer Stelle mal geschrieben habe, mich stört es, wenn jemand "Canadas" schreibt und die "Ca?andas" meint.

        Ich bin kein Pedant und will niemanden, der die spanische Rechtschreibung nicht kennt, beleidigen. Aber da ich, wenn ich "Canadas" lese, immer zuerst an den amerikanischen Staat denke, und das Wort vor meinem "inneren Ohr" nicht nur falsch ausspreche, sondern auch falsch betone, geht mir das halt quer runter.
        Zuletzt geändert von amante del sol; 29.08.2012, 22:41.

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          #5
          Die aus Vietnam sah aber anders aus, war voll mit schwarzen Samenkörnern. Die kanarische platano ist stark genmanipuliert, vermehrt sich nicht mehr über die besagten Samenkörner und wird deshalb auch irgendwann von irgendwelchen Schädlingen komplett vernichtet werden. Aber danach können wir ja die banana essen.

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            #6
            Zitat von Ignacio Beitrag anzeigen
            Die kanarische platano ist stark genmanipuliert.....
            Das wäre mir neu. Aber da ich bei Ignacio schon mal reingefallen bin und unrecht hatte bin ich ja vorsichtig und frage nach belastbaren Quellen für diese Aussage.



            .

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              #7
              wenn ich richtig informiert bin - von reisen in sued- und mittelamerica - sind plátanos dort die dicken kochbananen, die roh nicht schmecken.

              in den jahren, die ich hier lebe, habe ich noch nie bei bananen das wort "banana" gelesen oder gehoert. hier sprechen und schreiben alle nur von "plátano"!
              bluebird

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                #8
                Ein interessantes Pflanzenporträt der Banane findet sich HIER

                Von Genmanipualtion zur Samenverhinderung steht dort nichts, aber unter 3.4 lässt sich nachlesen, warum die Banane krumm ist
                Liebe Grüße vom Micha

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                  #9
                  Ihr wollt Plátanos, dann guggt hier
                  http://platanos-kanaren.de/

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                    #10
                    Die kanarische Banane (Musa cavendishii) wurde Mitte des 19. Jh. aus Ostasien eingeführt und wird seitdem hier kultiviert. Sie ist eine sterile, d.h. nicht sexuell fortpflanzungsfähige Form der Musa acuminata. Diese hat 2x11=22 Chromosomen und kann fruchtbare Keimzellen bilden, was M. cavendishii nicht möglich ist, da diese noch einen weiteren Satz von 11 Chromosomen besitzt. Das verleiht unserem Plátano gegenüber der Ursprungsform einige günstigere Eigenschaften (z.B. Geschmack), verhindert aber normale Kreuzungen mangels erfolgreicher Keimzellbildung. Unsere Bananen pflanzen sich nur vegetativ über Ableger (hijos) fort. Sie stammen demzufolge alle von der ein und derselben Pflanze ab.

                    Der Zeitpunkt ihrer Einfuhr entspricht in etwa der Zeit, in der Gregor Mendel als weltweit Erster seine im Anschluss noch mehrere Jahrzehnte unbeachteten Versuche zur Kreuzung von Erbsenpflanzen durchführte. Vorher gab es keine genetische Forschung. Erste Ansätze zur Genmanipulation sind mehr als 100 Jahre jünger. Dass M. cavendishii Ergebnis von Genmanipulation sein soll, beruht wohl auf einem Missverständnis. Vermutlich ist unser Plátano noch nicht einmal das Ergebnis gezielter Züchtungsversuche, sondern ein auf natürliche Weise zufällig entstandenes Produkt, das sich gut kultivieren ließ.

                    Wer gelegentlich mal an einer Bananenpflanzung entlang geht, kann in der Regel leicht die Hijos (junge Schösslinge) entdecken, die neben dem Frucht tragenden ?Stamm? emporwachsen. Letzterer wird nach der Ernte entfernt, ebenso alle Hijos - bis auf einen. Der wird gepflegt und zur Erntereife gebracht. Wachstum und Reifung werden über die Bewässerung gesteuert. Eine Staude braucht in diesem Zeitraum ca. 400 l Wasser. Dieses entnimmt man den großen Zisternen, die sich am bergseitigen Ende der Pflanzung befinden. Früher waren die Fincas von einem System sekundärer Wasserkanäle durchzogen, mit denen man jede einzelne Pflanze gezielt bewässern konnte. Heute geht das über Bewässerungsschläuche.

                    ??Die sekundären Wasserkanäle kann man bei aufgelassenen Fincas manchmal noch sehen. Ihre Seitenwände sind abwechselnd rechts und links etwas abgesenkt. Wenn man da ein Stück Staudenstumpf als provisorische Staumauer einklemmte, floss das Wasser an der nächsten oberhalb gelegenen Absenkung aus dem Kanal zu den ausgewählten Pflanzen. Diese standen zu viert (oder ähnlich) innerhalb eines gemeinsamen kleinen Erdwalls, der verhinderte, dass das Wasser sich einfach über die ganze Finca verteilte.

                    lagarto66
                    Bergführer & Biologe
                    ----------------------------
                    näher an die Natur!
                    Zuletzt geändert von lagarto66; 30.08.2012, 10:53.

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                      #11
                      also mir ist es gleich wie die gelb- grünen dinger hier heissen. die brauchen wasser. und ich esse die.
                      gruss

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                        #12
                        Zitat von bluebird Beitrag anzeigen
                        wenn ich richtig informiert bin - von reisen in sued- und mittelamerica - sind plátanos dort die dicken kochbananen, die roh nicht schmecken.bluebird
                        Stimmt,

                        das hatte ich völlig vergessen. Das kommt wohl daher, dass ich immer Kochbananen gekauft habe, die, mit Honig gebraten, mein Lieblingsessen waren.

                        Grüße
                        Amante

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                          #13
                          Aber!!
                          Wenn ich in Puerto mit dem Bus nach Hause fahre, komme ich mit folgender Haltestelle an mein Ziel (entschuldige- amante, ich habe hier keine Zeichen fuer Akzente auf meiner Tastatur-bzw finde sie nicht):
                          bananera guanche

                          Auskuenfte der hiesigen Chauffeure.
                          Mein roemisch-kotholischer Guanche sagte dazu:
                          es hiess schon immer so.
                          Das sind die Plantagen, die alle der englischen Familie Yeoward gehoeren. (Dazu brauchen wir jetzt keine langen Abhandlungen, das kann man ja auch selbst im Netz nachlesen). Vielleicht liegt es daran? Kann ich mir aber nicht vorstellen.
                          Uebrigens hiessen die Bananen auch in Afrika- franz. gepraegt:
                          platain
                          wiki< Plantain (/ˈpl?ntɨn/; also UK /ˈplɑːntɨn/ or US /pl?nˈteɪn/) is the common name for herbaceous plants of the genus Musa
                          Quelque chose- sur- Mer.... 200gr frischen Thunfisch zerkleinern;200grkl.Tomaten;OlivenÖl,1kl.Chilischo te;1Knoblauchzehe,Salz,320gr Pasta<Pacheri zB.,2ELOliven,schwarzer Pfeffer,frische Petersilie,pocoBasilicum, Schale< Biozitrone. Heiss anbraten, fertig köcheln.Pasta kochen<2" vor Ende aus dem Wsser und zur Thunfischpfanne geben+ 1Kelle Nudelwasser. Basilic.Petrersil ;Zitronabrieb und Oliven drüber- Flasche Ros`e..

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                            #14
                            Der Name war immer so, aber das haben wir immer als dem Tourismus geschuldet gesehen. "Platanera" hätte in den 1960/70ern kein Touri verstanden, obwohl bis ca. 1970 auch noch in Puerto große Plantagen teilweise bis ans Meer reichten, Platanos also allgegenwärtig waren.

                            Die Bezeichnung "Platano" bedeutete soviel wie "hecho en Canarias", war also so etwas wie eine Herkunftsbezeichnung. Alles von Übersee kommende war entsprechend "nur" Banana. Dabei spielte es überhaupt keine Rolle, ob irgendwo irgendwer solche Früchte auch "Platano" nannte.

                            Ähnlich war es mit dem kanarischen Tabak: Ein echter Canario rauchte Puros (Zigarren) oder Coronas (Zigaretten) und kein amerikanisches Kraut.

                            lagarto66
                            Bergführer & Biologe
                            -------------------
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