Engagiert Euch gegen die Ölbohrungen vor den Kanaren!

[jajamaus]

Ist doch schon mal toll wenn jemand für etwas Interesse zeigt .
Die Flüge sind wegen der Steuern und Gebühren teuer.
Das ist beim Autofahren ja nicht anders.
Ich würde gerne Sonnenkollektoren auf dem Dach und ein Elektroauto in der Garage haben.Kann ich mir leider nicht leisten.Allerdings versuche ich so viel wie möglich mit meinem E Rolli zu erledigen und in diesem Jahr werde ich auch versuchen ihn mit Wind oder Sonnenenergie zu Laden.Damit kann ich die Welt nicht retten aber ich versuche es wenigstens haha.
Und ich merke zunehmend dass es hier auch los geht mit dem Umweltbewustsein. Zum Beispiel beinahe überall Glas und Papiercontainer die sogar benutzt werden.
Also ich denke das es gut ist sich damit zu beschäftigen ob Öl oder welche Energie auch immer. Und das normal ohne in Extreme zu verfallen oder andersdenkende zu beleidigen

LG Lea

[lagarto66]

und wer sollte nun das oel fördern ? oder wollen wir zurück in die steinzeit?
aber wir können es ja von den marocanern kaufen,wie den atomstrom von den tchechen.
es geht hier um sicherheit und um kontrolle,und dafür muss man kämpfen,die norweger machen es vor,oder schau einmal nach baku,was aus diesem dreckloch geworden ist.

Das Steinzeitargument ist so alt wie abwegig und dumm. Es wird auch durch Wiederholung nicht besser! Bis das erste Öl dort tatsächlich gefördert werden sollte werden noch einige Jahre vergehen, in denen doch viel in Richtung auf Nachhaltigleit - also z.B. regenerative Energien, effizienterer Energieeinsatz und sparsamerer Umgang mit Energie - auf den Weg gebracht werden soll und muss. Hier geht es primär um Reibach einiger weniger auf Kosten vieler und auf Kosten einer völlig überflüssig gefährdeten Welt.

@ Jürgen B.
Wenn Du mich mit "Gutmensch" meinst, dann liegst Du ziemlich daneben. Ich bin seit Jahren aktiv im Naturschutz tätig, und das bestimmt nicht als engstirniger Blümchen- oder Vogelfreund. Ich muss aber noch zwei Jahre in D mein Geld verdienen, bevor ich meinen Schwerpunkt nach Tenerife verlagern kann. Dann wäre es aber in dieser Sache zu spät. Die Zeit und PP / Repsol warten nicht. Und ganz nebenbei: Der Hinweis auf die angeblichen Gutmenschen in ihren Wohnzimmersesseln ist doch bei Licht besehen nichts weiter als eine Nebelgranate, die davon ablenken soll, dass Du anscheinend nichts dagegen tun wirst. Kannst Du ja so halten, aber warum bist Du dagegen, dass andere es versuchen?

[Jurgen B]

@ Jürgen B.
Wenn Du mich mit "Gutmensch" meinst, dann liegst Du ziemlich daneben.

Um das mal klarzustellen: nein, ich meine nicht Dich persoenlich. Deswegen auch die "Wir" Formulierung.

Und ich bin auch nicht dagegen, dass Menschen etwas versuchen zu tun. Das versuche ich in bestimmten Bereichen auch. Dann aber bitte mit Taten und nicht mit einem bequemen Klick im Internet das Bewusstsein mit irgendwelchem Pseudo beruhigen

[Gunnar]

Das Steinzeitargument ist so alt wie abwegig und dumm. Es wird auch durch Wiederholung nicht besser! Bis das erste Öl dort tatsächlich gefördert werden sollte werden noch einige Jahre vergehen, in denen doch viel in Richtung auf Nachhaltigleit - also z.B. regenerative Energien, effizienterer Energieeinsatz und sparsamerer Umgang mit Energie - auf den Weg gebracht werden soll und muss. Hier geht es primär um Reibach einiger weniger auf Kosten vieler und auf Kosten einer völlig überflüssig gefährdeten Welt.

Das " Steinzeitargument" mag alt und abwegig sein, im Moment. Bis das erste Oel dort gefördert wird mag auch noch eine gewisse Zeit vergehen. Allerdings wenn Du vom Wiederholen alter Fehler sprichst, so muss ich dir da vehement widersprechen. Wir sind komplett vom Öel abhängig, bis sich das ändert , brauchen wir jeden Tropfen. Erdöl und/oder seine Nebenprodukte aus unserem Leben zu verbannen ist heute einfach unmöglich. Es gibt defacto keinen Industriezweig, der ohne eine effiziente Energieversorgung auskommt. Solar- und Windkraft ist nur bedingt eine Alternative,Wasserkraft aus den Meeren ist eine schwache Alternative. Solar- und Windkraft braucht einfach zuviel Fläche und ist somit nicht ertragreich genug. Wasserkraft besonders Gezeitenkraft kann das schaffen. Alle grossen und natürlich auch die kleinen Firmen im Erdölfördernden, - verarbeitenden Bereich, als auch in der Autoindustrie forschen und kämpfen mit immensem Aufwand schon länger um die Lösung. Es ist auch da wieder ein Wettlauf.Der grüne Gedanken macht warm um das Gewissen, ist aber leider meist hinderlich bei der Umsetzung.
Und damit meine ich, dass in vielleicht 200 Jahren die Menschen den Kopf schütteln, wenn es heißt 2012 wurden noch tiefe Löcher in den Boden gebohrt um unwiderbringliche Ressourcen zu "verbrennen". Aber genauso werden die " Energiesparlampe", die " Stromwende" , die "Solarförderung" , "grüne Politiker in Oberklasselimousinen" etc. auf mangelndes Verständniss treffen. Das Problem zu Lösen, das liegt im Morgen, der Anfang, der liegt im Heute, und das kannst man nur erreichen, wenn jeder versucht sparsam mit Energie umzugehen. Es wird auch in der weiten Zukunft, kein Weg daran vorbeigehen, das Energie überall und günstig verfügbar ist. Wo da die endgültige Lösung liegt, weiß heute kein Mensch. Man kann protestieren, aber sollte nicht verdammen. Besonders dann nicht, wenn man keine direkte Lösung benennen kann und nur altbekannte Floskeln verwendet.

mit sonnigen Grüssen Gunnar

[tenman]

Kleiner Rückblick

Bei den aktuellen Meldungen über die nicht zu beherrschenden Gasaustritte bei Bohrtürmen in der Nordsee habe ich mich an meine Schulzeit erinnern müssen.

Ich komme gebürtig aus der Grafschaft Bentheim.
Im Bentheimer Wald wurde von 1904 bis 1908 nach Öl gebohrt. Die Suche wurde aber bei einer Tiefe von 1233 m aufgegeben (Gott sei Dank).

Im Herbst 1938, also 30 Jahre später wurde an gleicher Stelle diese Bohrung wieder angeteuft. Mit dem Ergebnis, daß man in einer Tiefe von 1557 Metern nicht auf Erdöl, sondern auf Gas stiess.
Das Resultat war eine gewaltige Explosion (Gas steht unter hohem Druck) und eine wochenlange hunderte Meter hohe Fackel über dem Bentheimer Wald.

Ich kann mich erinnern, daß mein Klassenlehrer, Herr Schulz, uns vor jetzt etwa 40 Jahren klipp und klar erklärte, daß wenn man schon 1908 nur 200 m tiefer gebohrt hätte, keinerlei technische Möglichkeit gehabt hätte, diesem Gasaustritt Herr zu werden.

1938 hatte man glücklicherweise schon das technische Wissen, eine Entlastungsbohrung zu setzen und die Kontrolle über das Bohrloch wiederzuerlangen.

Selbiges ist auch nachzulesen:
http://www.wintershall.com/mediathek...mlichheim.html

Ich für meinen Teil bin nicht technikgläubig genug, um den heute verantwortlichen Ingenieuren und Politikern ihre Versprechen abzunehmen.
Es gibt bisher keine Bohrungen in einer Tiefe von 3500 m unter der Wasseroberfläche - nicht einmal auf der Hälfte !

Ach und im Übrigen, die Wassertiefe unter der havarierten Bohrinsel in der Nordsee liegt bei 90 Metern.

[bb]

mal kurz offtopic!

Ach und im Übrigen...

...finde ich endlich einmal eine "weltfremde" bzw. "TF-fremde Diskussion" für mich sehr bereichernd!

Vor allem beeindruckt mich euer Umgang miteinander!

Macht bitte einfach weiter so!

offtopic close!

[lagarto66]

Unsere Abhängigkeit vom Öl beruht nur zu einem geringen Teil auf dem Treibstoffsektor, wobei mittlerweile für private Reisen mehr Öl verbraucht wird als für berufsbedingte Fahrten. Sicherlich ist auch richtig, dass der Trend zu großen, schweren und viel Kraftstoff verbrauchenden Pkw langfristig durch einen Trend zu leichteren Fahrzeugen ersetzt werden wird, auch wenn das noch nicht alle Kfz-Hersteller zugeben. Sie forschen längst daran. Aber auch da geht es ums Geschäft, solange große Pkw, die man eigentlich zur persönlichen Fortbewegung nicht in dieser Dimension bräuchte, imagefördernd sind. Da könnten wir alle ohne große Einbußen umdenken und verändern, ohne dass die Lichter ausgehen und wir wieder zurück in die Steinzeit müssten (Wobei diese bestimmt nicht so zu verteufeln wäre, wie ihr oft geschieht, bei zwei Millionen Jahren Steinzeit gegenüber wenigen Jahrtausenden danach mit Metallen und gerade mal 100 Jahren Automobil.)

Wir sollten auch unseren indirekten Ölverbrauch in Form diverser Ölprodukte überdenken. Plastiktüten gehören dazu. Auf Tenerife geht man damit sehr sorglos und in großen Mengen um. Der Ferntransport von Nahrungsmitteln wäre auch deutlich zu verkleinern. Warum muss es auf Tenerife Bier aus Deutschland sein? Oder Wasser aus Frankreich? Oder jetzt im März in Deutschland Erdbeeren aus Spanien? Spargel aus Südamerika zu Preisen unter unseren Erzeugerpreisen? usw. ? Wir könnten im Kleinen viel Großes bewirken. Manchmal achte ich darauf, aber bestimmt nicht immer, also zu selten.

Jedenfalls wird kein Auto stehen bleiben, wenn vor den Kanaren das Öl unter dem Meeresboden bleibt. Es geht hinsichtlich der Menge nur um das, was Spanien bisher aus dem Iran bezog, und seit dem Embargo gegen den Iran wird diese Menge offenbar doch aus der weltweiten Förderkapazität ausgeglichen, ohne dass der Straßenverkehr eingeschränkt worden wäre. Bis das erste Öl vor den Kanaren gefördert werden könnte, falls das technisch überhaupt sicher realisierbar wäre, wird das Embargo voraussichtlich längst wieder aufgehoben sein. Also malt doch nicht mit einer bequemen Behauptung den Teufel an die Wand. Dieses Öl wird definitiv nicht gebraucht, ebensowenig wie die Bedrohung unserer Küsten und der marinen Ökosysteme.

[tenman]

Der Artikel ist aber nicht von mir...

Gerade habe ich in Spon diesen Artikel entdeckt:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...824382,00.html

Schon seltsam, es gibt tatsächlich auch bei diesem Nachrichtenmagazin
kritische Zeitgenossen, die so etwas auch noch schreiben dürfen....

Ist jemanden schon aufgefallen, daß in den lokalen spanischen Blättern
nichts, aber auch gar nichts über das Gasleck-Desaster in der Nordsee
zu lesen ist ?

Wie kommt das denn ?

Zur Zeit (ab 18 Uhr) kann man auf der Seite von La Opinion einem Zoologen der Uni aus Las Palmas kritische Fragen im Chat stellen.

http://comunidad.laopinion.es/entrev...ntrevista.html

Also - Adelante !

[lagarto66]

G
Ist jemanden schon aufgefallen, daß in den lokalen spanischen Blättern
nichts, aber auch gar nichts über das Gasleck-Desaster in der Nordsee
zu lesen ist ?

Wie kommt das denn ?

Werde versuchen, nächste Woche die Leute der Umweltorganisation Ben Magec darauf anzusprechen.

[LaTorre]

Die span. "Blätter" sind Normalverbraucher-orientiert, 30 Seiten Fussball sind da keine Seltenheit, der Rest Lokalnachrichten und Politgejammer.

Der echte Journalist und interessierte Mitbürger schaut hier heutzutage ins Internet:

http://www.google.de/#hl=es&sclient=...w=1440&bih=714

[bluebird]

das duerfte auch immer mehr international verbreitet sein. seit google und co informiere ich mich auch lieber via internet, statt teuer zeitungen fuers altpapier zu erwerben. was ich heute in der papier-zeitung lese, ist eh mindestens von gestern.
bluebird

[lagarto66]

Liebe Leute,
macht doch bitte Eure off topics mal woanders. Hier geht es um eine Unterschriftenliste gegen die Ölbohrungen.

Habt Ihr schon unterschrieben?

Herzliche Grüße
lagarto66

[olbi]

hallo,kann man wohl noch seine meinung sagen und nicht unterschreiben

[bugsi]

Textauszug:
P.S.: Hab' gerade mal so ueberschlagen: Die Emissionen unseres "Keiner hibbelt mehr"-Threads entsprechen in etwa denen eines Kohlekraftwerkes!


Egal, hau raus die Briketts solange es noch geht, ist der Brennstoff erst alle
hat sich`s sowieso ausforumisiert incl aller Hibbel oder sonstiger Faktoren.

[lagarto66]

@ olbi

den Unterschied zwischen Meinung zum Thema und off topic kennst Du bestimmt selbst. ...

Meinung zum Thema ist willkommen und bestimmt nicht von Deiner Unterschrift abhängig. Du hast Deine Meinung zum Thema doch auch entsprechend äußern können, ohne off topic zu geraten. Da war klar zu entnehmen, dass Du eher für die Bohrungen bist, also vermutlich nicht unterschreibst. Du warst also beim Thema.

Normalerweise bellen nur getroffene Hunde.

Herzliche Grüße
lagarto66

[fjconde]

ich weis nicht woran es liegt ,es gibt milliarden menschen und nur ein paar 100.000,die aus habgier unsere erde emenz schädigen.
warum stellen wir uns nicht dagegen.
wollen wir ölverseuchten fisch oder erdgasbrennendes wasser trinken oder alle an atom verseuchter luft elendig sterben?????????????????
bitte bitte bitte geht dagegen an solange ihr noch könnt.

[zehnmaldumm]

Auch wenn ich jetzt etwas gegen den Strom schwimme...
Zuerst einmal ich finde es korrekt das lagarto66 den Hinweis gebracht hat, nur ich bin so ehrlich und sage..NEIN DANKE
Möchte es auch erklären, ist halt erstens mal so wie Olbi ausführte jeder will fliegen, Auto fahren und hier auf nichts verzichten..und dann habe ich schon lange den Glauben verloren das der "kleine Mann" etwas gegen die Obrigkeit erreichen kann, seien wir uns doch ehrlich nirgends regiert wirklich die Regierung sondern die Industrielobby gibt vor was Sache ist...lieber drehe ich da mal für mich die Heizung kleiner, lasse mal das Auto in der Garage und gehe zu Fuss zum Einkaufen und habe für mich die gute Tat des Tages ausgeführt

[faro]

hola, jeder wie er kann-oder sollte.ich habe unterschrieben.
muchos saludos

[lagarto66]

Auch wenn ich jetzt etwas gegen den Strom schwimme...

Woher weißt Du, wie hier der Strom fließt? Ich weiß es nicht, aber Dein Beitrag macht mir Mut, dass viele unterschreiben.

[zehnmaldumm]

Woher weißt Du, aber Dein Beitrag macht mir Mut.

Bin hier nur von dem Threadtitel ausgegangen, wo die Strömung hinführt kann ich tatsächlich nicht sagen
Wäre doch schön wenn viele unterschreiben und es tatsächlich gestoppt würde, meine ich jetzt ehrlich...nur Märchen waren leider gestern