Es war einmal

[Kaleika]

kurz vor Weihnachten. Auf der schönen Insel Teneriffa im nördlichen Puerto de la Cruz gab es viele Gedanken zu dieser feierlichen Zeit. Schmuck gab es leider keinen zu den Gedanken, den hatte man einfach nicht mehr gekauft, verrotten lassen. Niemand hat Niemanden gefragt, ob man gerne ohne Schmuck sein wollte. Ein klitzekleines Bisschen wenigstens, ein buntes Leuchten, Silberglitzern. Doch der alte Bürgermeister kümmerte sich nicht drum, ob seine Bürgersleut zufrieden sind oder nicht, ob die vielen Kinder traurig sind oder nicht, ob die alten Leute auf den Bänken sich nochmal freuen oder nicht. In den Ecken war es grau und schmutzig, auf den Wegen scherbig. Nur in den Geschäften war es bunt, geschmückt, glitzerte es, Menschen redeten, lachten. Krise sollte sein.. ach ja? Los Ninos?. Geschenke, Einkaufswagen, Polverones, es gibt Geld dafür, immer gibt es Geld dafür. Wo kommt es bloß her, fragt sich der nachdenkliche Mensch. Abuela! Und Opa auch, Mama, und Papa, irgendwie schaffen sie es immer. Das Geld kommt, so wie das große Feuerwerk am Ende des Jahres. Von der tiefen Traurigkeit danach will keiner etwas wissen- ist ja auch noch lange hin. Die Menschen um den Plaza herum träumen von einem hübsch geschmückten Fleck- Orotava hat ihn, La Laguna hat es.. das Kleine und das grosse Glitzern. Schließlich treffen sich die Kioskitos? von der Würstchenbude, vom Glitzertand, vom Bocadillostand, vom süssen Allerlei vom Cola-Bierverkauf, von Luftballon und Lichterschlange, von Zuckerwatte ? Lollitüte. Alle legen sie zusammen, kleines Geld und grosse Scheine. Dann, am nächsten Tag, hängt es rot und blau, glitzert und funkelt zwischen den Palmenzweigen. Sie haben es geschafft, die Kioskbesitzer. Man freut sich, Kinderaugen leuchten, Eltern sind zufrieden. Die Alten auf den Bänken munkeln?wundern sich ein wenig warum es denn nicht mehr ist? aber wer weiss schon dass der Weihnachtsmann hier einfach vorbei gelaufen ist und Puertos Herz so traurig dunkel lassen wollte, dafür das Rathaus in leuchtendem weiss erstrahlen liess und dass es Leute gab, die arm waren, aber trotzdem ihr grünes Herz so schmückten dass es wieder fröhlich wurde.
Eine schöne Weihnachtszeit wünsche ich euch und Zeit für viele einfache Gedanken... cornie