Was kann man überhaupt noch essen?

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    #21
    es hat sich doch immer wieder gezeigt, dass das sog. bio-essen auch nicht gesuender oder besser ist, als das normale essen. das bio-gemuese schaut in deutschland auch nicht mehr anders aus, als das normle;es ist nur teurer!
    wenn ich hier auf tf tomaten usw kaufe, schaut jede anders aus als die andere. vielleicht ist vieles doch nicht so verseucht, wie versucht wird uns glauben zu machen.
    ich werde weiterhin mein fleisch oder meinen frischen fisch ohne gedanken an den welthunger essen. ich will wegen dem ja nicht auch hungern muessen!
    bluebird

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      #22
      Zitat von birgit_österreich Beitrag anzeigen
      Ich hoffe, Du kannst Deinen Teneriffa-Urlaub dennoch genießen!
      Ja Birgit, ganz bestimmt!
      Es stimmt, in D. habe ich meine Bezugsquellen, für TF und speziell Puerto werde ich mich schlau machen.
      Todo lo que va, vuelve.

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        #23
        Die heutige Sendung (ARD: W wie Wissen) war sehr aufschlussreich.

        z.B. Hähnchen/Hühner:
        in D. wird das Brustfleisch bevorzugt, weniger die Schenkel und Flügel, ganze Tiere noch weniger.
        Folge: die unerwünschten Reste werden als große Tiefkühlblocks in die Entwicklungsländer exportiert und dort billig verkauft; die einheimischen Kleinbauern haben keine Chance gegen die ausländische Konkurrenz und gehen pleite; große Gesundheitsprobleme und Gefährdung wegen mangelhafter Kühlketten (Hitze, Stromausfall)!

        Zahlen:
        es gibt 7 Mrd. Menschen auf der Erde.
        Davon hungern 29 Mio., und 1,2 Mrd. sind übergewichtig.
        Im letzten Jahr wurden 2,3 Mrd. Tonnen Getreide geerntet, das wären 328 kg pro Person weltweit, also genug zum Sattwerden.
        Aber ein Drittel der Getreideernte geht für Massentierhaltung drauf!
        Wenn man die Massentierhaltung um die Hälfte reduzieren würde, müsste niemand mehr hungern!!

        ?Landgrabbing? (neuer Kolonialismus):
        Beispiel Äthiopien: fruchtbare Ländereien werden von der Regierung an die Weltmächte /Industriemächte verpachtet, die Kleinbauern (dreiviertel der Bevölkerung sind Kleinbauern) vertrieben. Auf den Feldern werden hauptsächlich Rosen angebaut für den Export, und Äthiopien muss Lebensmittel einführen/einkaufen, die sich aber nicht jeder leisten kann.
        Investmentfonds handeln mit Lebensmitteln und Ländereien; je höher die Rendite, desto mehr Hungernde...

        Salzwüsten:
        entstehen durch exzessive Landwirtschaft, künstliche Bewässerung führt zur Versalzung der Böden, steigende Temperaturen und geringere Niederschläge (Klimawandel!) auch, denn dann muss noch mehr bewässert werden. In EU ist Spanien am meisten gefährdet.
        Der Versuch, neue Getreidesorten zu züchten, die salzresistenter sind, wird vielleicht, wenn überhaupt, frühestens in 10 Jahren Erfolg versprechend sein.

        Aus dem Buch ?Tiere essen? von Jonathan Safran Foer noch einige Zahlen:

        Jährlich in D. geschlachtete Tiere (Stand 2009):
        56,4 Mio Schweine
        3,8 Mio Rinder, Kälber und Jungrinder
        1 Mio Schafe und Lämmer, 27821 Ziegen, 9413 Pferde

        Geschlüpfte männliche und weibliche ?Gebrauchsschlachtküken?:
        584,9 Mio Hühnerküken
        25,4 Mio Entenküken
        1 Mio Gänseküken
        44,8 Mio Truthühner- und Perlhühnerküken

        Geschlüpfte ?Gebrauchslegeküken?:
        pro Jahr etwa 40 Mio, die für die Eierproduktion gebraucht werden.
        Genau so viele Hahnenküken, die ja für die Eierproduktion unbrauchbar sind, werden getötet, indem man sie vergast oder bei lebendigem Leib schreddert.

        Für D. wurde ein Pro-Kopf- Fleischkonsum pro Jahr von 83,3 kg festgestellt, hinzu kommt ein Fischkonsum von 16 kg pro Kopf/Jahr.

        Guten Appetit!
        Todo lo que va, vuelve.

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          #24
          In der ARD-Mediathek kann man die Sendung noch 7 Tage gucken:

          http://www.ardmediathek.de/ard/servl...mentId=5674364

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            #25
            Da ich die Sendung nicht gesehen habe, wurden auch Zahlen genannt wie viel Tonnen Getreide für die Produktion von Bio-Ethanol als Kraftstoffzusatz und wievielt Tonnen ölhaltiger Pflanzen für die Produktion von Bio-Diesel verbraucht werden?

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              #26
              Nein, das kam in dieser Sendung nicht zur Sprache.
              Aber es wird immer mehr, habe ich irgendwo gelesen.
              In Mexico z.B. gehen die Preise für Mais hoch, weil der für Bio-Kraftstoff gebraucht wird, und die Bevölkerung, für die der Mais ja das Grundnahrungsmittel ist, wird sich das Korn bald nicht mehr leisten können, wenn das so weiter geht...

              Bei uns im Emsland sind etliche Biogas-Anlagen wie Pilze aus dem Boden geschossen, und mittlerweile wehren sich die Bürger gegen noch mehr solcher Anlagen.
              Todo lo que va, vuelve.

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                #27
                Noch ein TV-Tipp für heute Abend:

                ARD 21.45 Anne Will

                http://www.tvprogramm24.com/2010-10-24/ard/21_45.html
                Todo lo que va, vuelve.

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                  #28
                  ich frage mir nur, was soll sich durch solche nachrichten aendern. oder soll es einem nur die freude an gutem und leckeren essen nehmen. nee, meine essenslust lasse ich mir nicht durch solche infos kaputtmachen.
                  bluebird

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                    #29
                    Zitat von emsfee Beitrag anzeigen
                    ....
                    In Mexico z.B. gehen die Preise für Mais hoch, weil der für Bio-Kraftstoff gebraucht wird, und die Bevölkerung, für die der Mais ja das Grundnahrungsmittel ist, wird sich das Korn bald nicht mehr leisten können, wenn das so weiter geht...
                    Hallo,
                    die extreme Anhebung des Maispreises hat in Mexico schon im letzten Jahr zu erheblichen Unruhen geführt. Das wird natürlich in der Presse nur am Rande erwähnt.
                    Ähnlich idiotisch: Kokosöl aus den Tropen nach Europa exportieren, als Energieträger. Das sind manche Grüne ganz wild darauf. Dabei leuchtet jedem ein, dass das absoluter Unsinn ist.

                    Ich denke man sollte die Vielfalt an Informationen zu diesem Thema mit gesundem Menschenverstand verwalten oder z. T. verdrängen!
                    Manchmal wird mir auch ganz anders, wenn ich hier in den kanarischen Familien die riesigen Fleischberge sehe - dazu weder Salat noch Gemüse. Ist halt so.

                    Und dann muss man sich auch fragen: Wieviel Schuld trägt der Endverbraucher an Massenproduktionen? Gerade in Deutschland muss doch alles immer mehr und billiger werden. Die Franzosen geben z. B. schon immer wesentlich mehr Geld für Lebensmittel aus, als die Deutschen. Die Franzosen essen eben gerne gut und das darf auch etwas kosten. Nur mit "Geiz ist geil!"-Mentalität kommt man da nicht weiter.
                    Wohlstand heisst wohl großteils immer noch, dass man fast jeden Tag Fleisch essen muss, so günstig wie möglich. Nein, danke.

                    Gruß
                    Iris

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                      #30
                      Zitat von toyka Beitrag anzeigen
                      Wieviel Schuld trägt der Endverbraucher an Massenproduktionen? Gerade in Deutschland muss doch alles immer mehr und billiger werden. Die Franzosen geben z. B. schon immer wesentlich mehr Geld für Lebensmittel aus, als die Deutschen. Die Franzosen essen eben gerne gut und das darf auch etwas kosten. Nur mit "Geiz ist geil!"-Mentalität kommt man da nicht weiter.
                      Wohlstand heisst wohl großteils immer noch, dass man fast jeden Tag Fleisch essen muss, so günstig wie möglich. Nein, danke.

                      Gruß
                      Iris
                      Da stimme ich mit dir vollkommen überein, Iris.
                      Wir tragen mit unserem Kaufverhalten zu der Massenproduktion bei.
                      Anscheinend ist es den Deutschen nicht so wichtig, WAS sie essen - Hauptsache billig.
                      !960 wurde in D. noch etwa 25 % des Einkommens für Lebensmittel ausgegeben - heute sind es ca. 11 %. Nun, das ist Statistik und sagt nicht viel über individuelles Kauf- und Eßverhalten aus. Oder doch?
                      Anscheinend wird das Geld für andere wichtigere Dinge ausgegeben, aber eben nicht für gute und gesunde Ernährung.
                      Todo lo que va, vuelve.

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                        #31
                        Hallo emsfee,

                        ich gehöre ebenso wie Du, zur Minderheit der deutschen Bevölkerung, die sich Gedanken über das Essen und die Umwelt (beides ist ja nicht voneinander zu trennen) macht. Auch ich passe mein Verhalten an.

                        Ich finde es gut von Dir, dass Du hier im Forum einen Denkanstoß mit Deiner Meinung kundtust.

                        Ich selbst weiss gar nicht, wo ich anfangen müsste, mit meiner Meinung ausser: Ich bin absolut Deiner Meinung, auch finde ich es traurig, und die harte Realität, wenn man aus seiner eigenen kleinen Welt hinausschaut, macht mich regelmäßig sprachlos und betroffen.

                        Für alle, die sich den Appetit nicht verderben lassen: Man IST, was man ISST. Dein Leben ist immer die Summe Deiner Entscheidungen und über kurz oder lang wird auch der verdängende sich der eigenen Realität gegenüber sehen.

                        LG, Sophie
                        Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen. Max Frisch.

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                          #32
                          Hallo,
                          "Minderheit"? Das ist wohl sehr realitätsfern, wenn man mal auf die Geschichte der GRÜNEN in Deutschland blickt, insbesondere auf ihre Umfragewerte in den letzten Monaten.
                          Ihr seid nicht allein!
                          Gruß
                          Iris

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                            #33
                            Zitat von toyka Beitrag anzeigen
                            Hallo,
                            "Minderheit"? Das ist wohl sehr realitätsfern, wenn man mal auf die Geschichte der GRÜNEN in Deutschland blickt, insbesondere auf ihre Umfragewerte in den letzten Monaten.
                            Ihr seid nicht allein!
                            Gruß
                            Iris
                            Ich gehöre so lange zur Minderheit, wie das Angebot sich nicht nach meiner Nachfrage richtet. Soweit ich weiss, sind auch die Grünen in der Minderheit. Entschuldige bitte meine Realitätsferne, aber in welcher Welt wird Mehrheit mit 20-25% definiert?

                            LG, Sophie
                            P.S.: Ich gehöre NICHT zu den Grünen. Umweltbewusstes Handeln hat überhaupt führt bei mir nicht zur Schlussfolgerung, dass man die "Grünen" gut findet bzw. besser als die anderen Parteien.
                            Zuletzt geändert von Sophie; 25.10.2010, 22:35.
                            Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen. Max Frisch.

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                              #34
                              Hallo,
                              nicht "Mehrheit" mit "Minderheit" vermischen. Du hast von "Minderheit" gesprochen - 25% sind definitiv keine Minderheit - auch nicht die Mehrheit.
                              Einfach mal die Logik wirken lassen.
                              Ich gehöre auch nicht zu den "Grünen", dennoch haben sie als erste Partei mal Umweltbewusstsein in die Politik eingebracht - und das auch erfolgreich.
                              Gruß
                              Iris
                              Zuletzt geändert von ; 25.10.2010, 23:09.

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                                #35
                                umweltbewusstsein gab es schon vor den gruenen. es gab in bayern, als erstes bundesland ueberhaupt, ein "umweltministerium" lange bevor es die gruenen gab!
                                bluebird

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                                  #36
                                  Heutige Sendungen zur Themenwoche "Essen ist Leben":

                                  WDR 18:20 - Reiselust statt Magenfrust - Richtig essen in der Ferne
                                  http://www.wdr.de/tv/servicezeit/mob...tum=2010-10-26

                                  PHOENIX 20:15 - Hunger (Doku 2010, Wh. von gestern)
                                  PHOENIX 21:45 - Phoenix-Runde: Hunger - Sind wir Schuld?
                                  http://www.phoenix.de/content/phoeni...tum=2010-10-26

                                  WDR 21:00 - Quarks & Co. : Wie frisch sind unsere Lebensmittel? (u.a. Besuch einer Bananenreiferei)
                                  http://www.wdr.de/tv/quarks/

                                  NDR 22:30 - 45 Minuten: Spurensuche Gentechnik in Lebensmitteln
                                  NDR 23:45 - Schmutzige Schokolade: Kinderarbeit in der Schokoladenindustrie
                                  http://www.ndr.de/unternehmen/presse...ngndr6995.html
                                  Todo lo que va, vuelve.

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                                    @toyka: Meine Logik sieht so aus

                                    51 % sind Mehrheit
                                    49 % sind Minderheit

                                    Debatte ex ?

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                                      #38
                                      Zitat von studiosa Beitrag anzeigen
                                      @toyka: Meine Logik sieht so aus

                                      51 % sind Mehrheit
                                      49 % sind Minderheit

                                      Debatte ex ?
                                      Ja, aber darum geht es nicht! Ist kein Mathe-thread.

                                      20 - 25% der erwachsenen Bevölkerung sind keine Minderheit. Nur darum geht es.
                                      Und jetzt - claro ex!

                                      Gruß
                                      Iris

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                                        #39
                                        wenn unser essen wirklich so giftig, so schaedlich etc ist, warum wird die sich so "ungesund" ernaehrende bevoelkerung immer aelter?

                                        es reicht, wenn man etwas schaut, ob das was man kauft zu viele E.... hat und wenn man maggi, knorr etc beutel meidet und alles frisch und von guter qualitaet kauft. ich spare an anderem, aber nicht an meinen lebensmitteln!
                                        bluebird

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                                          #40
                                          Zitat von bluebird Beitrag anzeigen
                                          wenn unser essen wirklich so giftig, so schaedlich etc ist, warum wird die sich so "ungesund" ernaehrende bevoelkerung immer aelter?
                                          Die "ungesund" ernährende Bevölkerung wird nicht immer älter. Die Menschen werden dank technischer und medizinischer Fortschritte älter.

                                          Die "komplett ungesund" lebenden Menschen sterben tatsächlich früher als sie es würden, würden sie "gesund" leben.

                                          Aber ich kann Dich auch verstehen, wenn Du Dich darauf beschränkst, die E´s aus Deiner Speisekarte zu streichen.

                                          Jeder (auch ich) muss halt für sich das Mittelmaß finden, was er sich zeitlich, organisatorisch und finanziell leisten kann.
                                          Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen. Max Frisch.

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