Kann ich als "ULTRANORMALO" auf Teneriffa überleben?

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Kann ich als "ULTRANORMALO" auf Teneriffa überleben?

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    #81
    Taxi

    Die Mindestgebühr für Taxifahrten ist in Puerto de la Cruz 3,-Euro und wird an bestimmten 3 freigegebenen Tagen im Jahr auf 5 ,- Euro erhöht.

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      #82
      wenn mich nicht alles täuscht gabs mal streit unter den taxifahrern

      z.b. fluggast von puerto zum aeropuerto sur - aber er mußte leer
      zurückfahren und durfte keinen gast in den norden mitnehmen, denn da unten
      sind die anderen zuständig

      hat sich das geändert oder ist das immer noch so ??
      ************************
      Lieber Ratten im Keller
      als Verwandte im Haus

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        #83
        Zitat von tenflor Beitrag anzeigen
        wenn mich nicht alles täuscht gabs mal streit unter den taxifahrern

        z.b. fluggast von puerto zum aeropuerto sur - aber er mußte leer
        zurückfahren und durfte keinen gast in den norden mitnehmen, denn da unten
        sind die anderen zuständig

        hat sich das geändert oder ist das immer noch so ??
        Ds ist an jedem Flughafen dieser Welt so. Ist also kein speziell kanarisches Phänomen. Die Taxiunternehmen zahlen nämlich Geld für diesen speziellen Standplatz und müssen dort registriert sein.
        Das oder dass? - Vollkommen unnützes Forenwissen...

        🗻 🌅 ⛵️ 🚠 🇪🇸

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          #84
          Deshalb kostet die einfache Fahrt auch ca. 130 ?.
          ******************************************

          ?

          Nein, nichts Neues !

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            #85
            Zitat von sundaynite Beitrag anzeigen
            Ds ist an jedem Flughafen dieser Welt so. Ist also kein speziell kanarisches Phänomen. Die Taxiunternehmen zahlen nämlich Geld für diesen speziellen Standplatz und müssen dort registriert sein.
            Das stimmt nicht ganz. Er darf sich nur nicht auf, die für Taxen ausgewiesenen Flächen stellen und auf Fahrgäste warten.
            Steht er auf einem normalen Parkplatz und wird angesprochen, darf er die Person mitnehmen. Dass die anderen Taxifahrer, die schon stundenlang auf Arbeit waren, dann angefressen sind, ist natürlich auch klar.

            Firmen beauftragen auch oft ortsansässige Taxi-Unternehmen,um Kunden oder Mitarbeiter vom Flughafen abzuholen. Nur nicht auf den Taxi-Platz stehen, das ist nicht erlaubt.

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              #86
              so ein verhalten ist mehr als unfair. zum glueck passen die legalen taxler in muenchen auf, dass ortsfremde taxler nicht abgreifen. wenn ich in muenchen lande, steige ich nur dann in ein taxi, wenn ich mich ueberzeugt habe, dass er am airport zugelassen ist
              bluebird

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                #87
                Soweit ich weiss war das Thema:

                Kann ich als "ULTRANORMALO" auf Teneriffa überleben?
                Meine Antwort: Nein.

                Geld sollte man schon haben. Mehr Geld ist umso besser. Für Glücksritter ist es zu spät, um hier noch die schnelle Mark zu machen. Die Fremdenverkehrsindustrie hat sich durch die Billigländer den Rang ablaufen lassen. Seit Spanien in der EU ist und keine schwachen Pesetas mehr hat, ist das Ende genaht. Die deutschen Rentner sind auch pleite. Solange die Kanarische Regierung aber immer noch glaubt, Rentner bringen das Geld, wird sich hier auch nichts bessern in Sachen Urlaubsinfrastruktur.
                Die einzigen, die wirklich Geld ausgeben im Urlaub, sind die jungen Leute. Am Tag 500 und mehr ist da eher die Regel als die Ausnahme. Wer also als Regierung alles verbietet, was jungen Menschen Spass machen könnte, muss sich nicht wundern, wenn die auch nicht kommen und statt dessen auf Ibiza oder Mallorca aufschlagen.

                Insofern krankt hier alles von der Hotellerie bis zur Gastronomie bis zum kleinen Ticketverkausbüro. Nicht erst seit heute.

                Wollte nur mal meine Meinung zu diesem Thema sagen.
                Das oder dass? - Vollkommen unnützes Forenwissen...

                🗻 🌅 ⛵️ 🚠 🇪🇸

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                  #88
                  sorry, aber ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass junge leute hier taeglich 500 und mehr euro ausgeben! oder habe ich deinen satz falsch verstanden.
                  gerade die jungen leute suchen meist nach den billigsten all incl angebote und meiden es ausserhalb des hotels geld auszugeben. natuerlich gibt es auch ausnahmen.

                  waere ich ein juengerer mensch wuerde ich, wenn mein beruf hier nicht mangelware ist, in D bleiben.

                  das thema kam u.A. deshalb auf taxi, weil sissy meinte auch damit hier zu verdienen.
                  bluebird

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                    #89
                    Zitat von sundaynite Beitrag anzeigen
                    ...Am Tag 500 und mehr ist da eher die Regel als die Ausnahme...
                    Das ist garantiert nicht die die Regel! 500 Euro am Tag bei 14 Tagen macht 7.000,-. Wer verprasst schon mal eben 7 Mille im Urlaub? Klar gibts auch diese Leute, aber die Regel stellen sie bestimmt nicht dar!

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                      #90
                      Zitat von sundaynite Beitrag anzeigen
                      Soweit ich weiss war das Thema:

                      Meine Antwort: Nein.

                      Geld sollte man schon haben. Mehr Geld ist umso besser. Für Glücksritter ist es zu spät, um hier noch die schnelle Mark zu machen. Die Fremdenverkehrsindustrie hat sich durch die Billigländer den Rang ablaufen lassen. Seit Spanien in der EU ist und keine schwachen Pesetas mehr hat, ist das Ende genaht. Die deutschen Rentner sind auch pleite. Solange die Kanarische Regierung aber immer noch glaubt, Rentner bringen das Geld, wird sich hier auch nichts bessern in Sachen Urlaubsinfrastruktur.
                      Die einzigen, die wirklich Geld ausgeben im Urlaub, sind die jungen Leute. Am Tag 500 und mehr ist da eher die Regel als die Ausnahme. Wer also als Regierung alles verbietet, was jungen Menschen Spass machen könnte, muss sich nicht wundern, wenn die auch nicht kommen und statt dessen auf Ibiza oder Mallorca aufschlagen.

                      Insofern krankt hier alles von der Hotellerie bis zur Gastronomie bis zum kleinen Ticketverkausbüro. Nicht erst seit heute.

                      Wollte nur mal meine Meinung zu diesem Thema sagen.
                      so gut und richtig der Beitrag auch ist, aber den 500 am Tag traue ich auch nicht...... es steht ja keine Einheit dabei....... 500 cents , 500ml , 500 Gramm ........
                      Zuletzt geändert von surfer1010; 10.07.2010, 15:32.
                      bis 29. März waren wir mal wieder in Puerto

                      http://www.webcountdown.de/?a=H3PN8Nk

                      Wenn's alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich aufs neue. Und war es schlecht, ja dann erst recht.

                      Albert Einstein

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                        #91
                        was versteht sissy eigentlich unter dem begriff "ultranormalo"?


                        koennten sissy nebst mann eigentlich nicht im so gut gehenden betrieb des schwagers bzw. bruders auf der insel arbeiten. dann waeren sie ihre sorgen los.
                        bluebird

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                          #92
                          Zitat von sundaynite Beitrag anzeigen
                          Soweit ich weiss war das Thema:
                          Kann ich als "ULTRANORMALO" auf Teneriffa überleben?


                          Meine Antwort: Nein.

                          Wollte nur mal meine Meinung zu diesem Thema sagen.
                          Demnach meinst Du dass ein "Ultranormalo" kein Geld hat (ultranormal = kein Geld)?

                          Ich bezeichne mich jetzt auch einfach mal als ultranormalen Menschen, aber deshalb bin ich nicht arm.

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                            #93
                            Wieso kann ein "Ultranormalo" nicht auf die Insel? Ich halte uns durchaus für solche. Wir kamen mit wenigen Ersparnissen, hatten aber einen Job sicher. Der zweite Job kam dann nach 6 Wochen.
                            Als "Ultranormalo" bezeichne ich Leute, die irgendwo auch klar denken können. Als Beispiel nehme ich wieder uns: wir wußten, was wir finanziell zur Verfügung hatten, mieteten für's Erste was Günstiges, nah an der Arbeit und führten ein Haushaltsbuch. Auch war uns klar, dass es durchaus sein kann, dass wir irgendwo draufzahlen würden, denn durch das Forum und von Bekannten hörte man andauernd den Spruch "Hüte dich vor Sturm und Wind und Deutschen, die im Ausland sind." Leider passt dieser Spruch auf Manche und auch wir sammelten da so Erfahrungen.
                            Man darf hier die Ansprüche nicht zu hoch setzen. Eine Finca mit einem privaten Pool sollte für's Erste ein Traum bleiben. Hier muss man eben für den Unterhalt etwas mehr arbeiten und auch bereit sein anfangs zu flexiblen Zeiten zu arbeiten (Hotels, Geschäfte, wo man sich vielleicht mehr mit Deutsch und Englisch durchschlägt). Ohne Spanischkenntnisse bleiben eben nur Jobs im Touristikbereich, wo rund um die Uhr gearbeitet wird.
                            Flexibilität ist alles! Ich kenne genug Leute, die anfangs ständig einen anderen Job hatten, weil die Arbeitgeber auf deren Kosten trixten (keine oder falsche Verträge, kein Geld, unmögliche Arbeitsbedingungen...)
                            Man setzt sich hier mit Dingen auseinander, mit denen man mit einer deutschen Denkweise (eben Ultranormalo) erstmal nicht klarkommt.
                            Auch Ausdauer und Geduld sollte man mitbringen (habe leider mit der Geduld bis heute große Probleme!), denn selbst an der Kasse im Supermarkt steht man lange, weil die Kassiererin mit dem Kunden vor einem quatschen muss und dabei das Kassieren vergisst. Auch Ämter und Behörden brauchen lange zur Bearbeitung der Anträge, die man stellt, aber sie sind alle freundlich. Möchte man etwas Bestimmtes haben, kann es sein, dass es erst in zwei Wochen geliefert wird usw,usw...

                            Um es kurz zu fassen:
                            Sehr gute Sprachkenntnisse oder Job sollten vorhanden sein. Sollte kein Job in Aussicht sein, sollte das finanzielle Polster so groß sein, dass man so 3 Monate überleben kann und auch eine Möglichkeit hat alles rüchgängig zu machen.
                            Flexibilität (ist natürlich mit kleinen Kindern eingeschränkt) und Geduld sind ebenfalls wichtige Faktoren.
                            Und meine persönliche Meinung ist, dass die Fähigkeit "kleine" Dinge zu sehen und sie zu geniessen vorhanden sein muss! Ein schöner Sonnenuntergang, ein Cortado am Strand, eine nette Unterhaltung auf der Strasse, in der Mittagspause die Füsse im Atlantik nass machen, die wechselnden Farben der Berge je nach Lichteinfall... das sichert zwar nicht das Überleben, macht aber das Leben glücklicher!

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                              fuer mich ist es auch der charme der insel, dass die kassierin mit einem plaudert und nicht, wie ich es jetzt noch in deutschland erlebe "geht es nicht schneller mit dem bezahlen" motzt. in der bank ist es nicht anders. es ist sogar beim arzt so. man hat hier zeit bzw nimmt sie sich.

                              aber wenn man neu kommt, sollte man auch so viel geld dabei haben, dass man sich nach einigen monaten auch noch das rueckflugticket leisten kann, falls es sich nicht so entwickelt wie erhofft.

                              wer zuvor noch nie hier war, sollte vielleicht auch erst mal im urlaub auf die insl kommen. in der zeit koennte man, wenn man zum bleiben zurueckkommen mag auch schon mal eine wohnung etc klarmachen.
                              bluebird

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                                #95
                                Zitat von daxle Beitrag anzeigen
                                Demnach meinst Du dass ein "Ultranormalo" kein Geld hat (ultranormal = kein Geld)?

                                Ich bezeichne mich jetzt auch einfach mal als ultranormalen Menschen, aber deshalb bin ich nicht arm.
                                mal der Reihe nach:
                                1. ich denke mal hier ist der normale Durchschnittsmensch mit einem oder bei zweien auch 2 Jobs und einem mittleren Einkommen, halt so dass man in D über die Runden kommt.

                                2. die Frage war dann ob das auf TF auch so funktioniert, ich stimme momentan auch eher zu nein. Bei über 20 % Arbeitslosigkeit und ohne grosse Rücklagen oder ohne ein "sicheres" regelmässiges Nebeneinkommen aus Kapitaleinkünften, Renten, Mieteinnahmen oder ähnlichem sehe ich den Einstieg momentan sehr schwierig.
                                Da ich ja dann den Lebensunterhalt "ab sofort" finanzieren muss und Einkommen benötige muss ich auch Job(s) haben die länger laufen und genug abwerfen.... da kann dann das obengenannte "Nebeneinkommen" oder "Zubrot" ganz schön hilfreich sein.....
                                bis 29. März waren wir mal wieder in Puerto

                                http://www.webcountdown.de/?a=H3PN8Nk

                                Wenn's alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich aufs neue. Und war es schlecht, ja dann erst recht.

                                Albert Einstein

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                                  #96
                                  die langsamkeit gehört hier schon dazu, ob das unbedingt dazu gehören muss, ist halt die andere frage.

                                  offen gesagt: die langsamkeit ist gut verträglich mit rentnerdasein, ferien, hausfrau ohne kinder, leben auf kosten anderer, aber sie ist leider nicht verträglich mit wirtschaftlich arbeiten, unternehmertum etc.

                                  die langsamkeit der abläufe ist dabei noch nicht mal das, was mich am meisten nervt. mir geht es eher um die zeitverluste und unsicherheit durch die hundmiserabel bis überhaupt nicht organisierten behördlichen abläufe, die auch langsam sind, aber noch dazu unzuverlässig, unsicher, teilweise falsch etc.

                                  letztlich entsteht durch die langsamkeit bei den wirtschaftlich tätigen stress, und zwar jede menge, denn zeit ist geld, zeitverlust bedeutet, weniger aufträge, unzufriedenere kunden, verpassen von chancen, zu wenig zeit für neues etc.

                                  da streiten sich die geister, lebensart ist das eine, aber mangelnde konkurrenzfähigkeit wird die lebensart mittelfristig in frage stellen. spanien ist schlusslicht in europa und die kanaren in spanien, wie lange man sich das noch leisten kann, ist eine frage des finanziellen puffers und der bereitschaft anderer, das mitzufinanzieren.
                                  ...

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                                    #97
                                    Ich finde es auch schön, dass sich Leute hier nicht "fremd" sind und sich durchaus im Laden, an der Bushaltestelle, etc. unterhalten. Es ist irgendwie menschlich. Jedoch bin ich auch der Meinung, dass das Leben währenddessen weiterlaufen muss. Ich habe derzeitig Urlaub, aber ich kann mir Besseres vorstellen, als meine Freizeit bei Merca oder bei Lidl zu verbringen und zuzuschauen wie das Eis, welches ich gerne bezahlen möchte langsam zur Suppe wird.
                                    Ich verlange aber auch keine "Quantensprünge", denn wenn man nur wenige Jahrzehnte zurückdenkt, so war damals der Esel noch ein wichtiges Transportmittel. Das dürfen wir ja nicht vergessen- und auch die nicht, die vorhaben hierhin auszuwandern. Nur weil die Läden so aussehen wie in Deutschland und auch die gleichen Autos gefahren werden, so ist das Leben hier nicht gleich. Aber das vergesse ich leider auch so oft.

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                                      #98
                                      Es ist auch meiner Meinung nach ein Trugschluß, daß solche Wartezeiten zur Mentalität gehören müssen und wir uns da nach manchen Meinungen anpassen sollten. Die Canarios werden ja bei unnötigem Warten genauso sauer. Keiner wartet gerne unnötig, egal welcher Herkunft.

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                                        #99
                                        da hat stefan absolut recht, auch die canarios werden bei langem warten sauer. aber sie sind zumeist still wütend, und sie neigen dazu, sich das gefallen zu lassen. wenn man sich aber selbst - etwa auf einem amt - beschwert, da zieht dann doch der eine oder andere nach. eine gewisse obrigkeitshörigkeit ist bei den canarios sehr ausgeprägt. franco ist ja auch noch nicht soooo lange her.

                                        eine absolute frechheit mancher behördenleute ist es, die bürger zur erledigung ihrer solicitudes zu gestorias oder abogados zu schicken und auskünfte über die nötigen schritte zu verweigern. ist mir auch schon passiert, hab dann direkt den behördenleiter verlangt. dann gab´s erstmal nen anschiss für den schalterbeamten und der musste mir die sache dann aufschreiben. aber kaum ein canario hätte sich das getraut. da würden dann die letzten heller für die dienstleister fällig, so ernährt der umständliche behördenapparat ganze wirtschaftszweige zu lasten des normalbürgers.

                                        ein highlight hatte ich diese woche, als ich eine behördendame fragte, ob die gebühr tatsächlich 20 % betrage und sie mich korrigierte, es sei 1/5.

                                        dass es auch anders geht, sieht man z.b. in los cristianos im bürgerbüro, meist sehr freundliche bedienung, klare anweisungen, was zu tun ist etc.
                                        ...

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                                          Zitat von bluebird Beitrag anzeigen
                                          sorry, aber ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass junge leute hier taeglich 500 und mehr euro ausgeben! oder habe ich deinen satz falsch verstanden.
                                          gerade die jungen leute suchen meist nach den billigsten all incl angebote und meiden es ausserhalb des hotels geld auszugeben. natuerlich gibt es auch ausnahmen.
                                          Das ist beides kein Widerspruch in sich. Ich war bestimmt 20 Jahre lang auf der ganzen Welt unterwegs, auch als junger Mensch und ich habe sehr, sehr viele junge Leute kennengelernt, die enorm preiswert verreist sind. Aber die meisten hatten eines gemeinsam: Den Spassfaktor.

                                          Da war es dann nämlich egal bei einer Pauschalreise für 300 Euro die Woche schnell mal für das Vergnügen ein paar 100 Euro am Tag zum Fenster raus zu werfen.
                                          Ein normaler Urlaubstag sah bei mir früher so aus: Aufstehen, Frühstücken gehen. Die ersten 20 Euro sind weg. Dann ein paar Bier bestellen, der nächste 20er ist weg. Anschliessend Unsinn suchen - Jetski, 20 Minuten 50 Euro, danach ein paar Sangrias oder sonstwas, dazwischen was essen, nochmal 30 Euro.. Anschliessend Wasserski probieren. 30 Euro. Und da war es noch nicht dunkel. Anschliessend ein paar Sundowners - Locker 40-50 Euros.
                                          Abends ging das Geld ausgeben erst richtig los. Ab in nen guten Club, 50-80 Eintritt plus Getränke. Ein paar Runden ausgeben und Spass haben. 200-300 extra.

                                          Das war jetzt keine Einzelfall, sondern ein Realbeispiel. Von nem billig gebuchten Urlaub. Ich habe nie viel Geld ausgegeben für Hotels oder Komfort. Hat mich ja nie interessiert. Ich wollte dort, wo ich bin, meinen Spass haben als Urlauber. Das ist hier ja extrem schwierig. Kaum junge Leute, jeder Spass wird weg reglementiert. Wenn einer gute laute Musik macht kommt die Polizei, beim 2. mal kostets 6000 Multa. Wo sind denn die Beachparties mit 2000 Leuten? Ich sehe keine. In Ibiza sind die jeden Tag. Da tobt der Bär. Und darum sind da auch junge Leute.

                                          Darum kommen hierher keine jungen Leute, bei denen das Geld locker sitzt. Die Leute, die Spass wollen und die ich kenne, waren einmal hier und nie wieder. Die treffe ich aber bei Bedarf jedes Jahr 3 -5 mal auf Jamaika oder Ibiza. Die wollen Spass. Das sind die gleichen, die jedes Jahr im Winter in St. Anton, St. Moritz oder Ischgl Ihren Spass haben. Apropos: In Ischgl hab ich vor 20 Jahren schon am Tag 600 Mark gebraucht. Ohne gross wichtig zu sein. Hotel: 280 am Tag, der Rest Skihütten, ApresSki und Abends dann Clubs.

                                          Ich sehe für eine Insel keine Nachteile, wenn sich junge Leute dort einfinden. Jedem Unternehmen, sei es Gastronomie, T-Shirtbude, Immobilienvermietung oder sonstwas tut es gut, wenn mehr Leute da sind, die konsumfreudig sind.

                                          Und genau so etwas würde Arbeitsplätze schaffen. Und sonst nichts hier auf der Insel. Sei es direkt im Service oder bei den Zulieferern. Da müsste man dann nicht auf ein Himmelfahrtskommando gehen und auf gut Glück mit Sack und Pack hier aufschlagen, ohne Perspektive und Ahnung, was man machen will.

                                          Aber wie gesagt: Ich will keinen abhalten. Soll jeder selber schauen, wie er mit seinem Leben zurecht kommt. Erfahrungsgemäss haben Leute, die zuhause Ihre Probleme hatten, hier genau die gleichen.
                                          Das oder dass? - Vollkommen unnützes Forenwissen...

                                          🗻 🌅 ⛵️ 🚠 🇪🇸

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