Selbstständig machen im Handwerk: Marktbedarf und Partner?

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    #1

    Selbstständig machen im Handwerk: Marktbedarf und Partner?

    Hallo,


    Ich bin schon seit Längerem auf Teneriffa und überlege, mich hier im Handwerk selbstständig zu machen. Ich kann den Bedarf der Marktes allerdings nicht gut einschätzen. Vielleicht findet sich hier ja jemand, der mir dabei helfen kann oder ein potentieller Partner?

    In Überlegung ist die Spezialisierung auf eines der folgenden Felder:

    Tischlerei:
    • Tischlerei im klassischem Sinne. Bau/Montage von Küchen, Schränken, Tür- und Fenstermontage, Herstellung individueller Möbel aus Platte und Massivholz, Treppen, Pergolas/Carports
    Innenausbau:
    • Sanierung von Altbauten mit ökologischen Werkstoffen (Lehmputz oder -platte, Kalkputze, Fermacell, Sprühkork, Holzweichfaserdämmung, Abdichten von Dächern und Aufbereitung von historischen Holzkonstruktionen (Türen, Fenster, Balkone und Böden)
    Neubau:
    • Bau kleiner energetisch sinnvoller Holzhäuser in Ständer- oder Holzrahmenbauweise mit Fokus auf gutes Raumklima. Verwendung von ökologischen Werkstoffen, Lehm- und Kalkputz, Dämmung mit Holzweichfaser, Flok, Kork, ggf. Stroh und Hanf, Vulkanstein, Glasschotter, etc.

    Kontakte zu Zulieferern und Holzhändlern auf der Insel besteht, sowie Kontakt zu Importeuren spezieller Werkstoffe nach Spanien und auf die Kanaren. Kontakte zu lokalen Architekten ist ebenfalls vorhanden. Basismaschinenpark ebenso.
    Ich freue mich auf eure Einschätzungen (gerne auch als PM).

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    #2
    Schon mal gut, wenn Du konkrete Vorstellungen von möglichen Produkten/Dienstleistungen hast, mit denen Du was anbieten kannst, was besser/schneller/vielleicht auch preiswerter ist als das von der Konkurrenz. Mit wem Du da in welchem Bereich konkurrieren würdest, kannst Du sicher selbst besser einschätzen, ich denke mal, im dritten Feld (Nische innerhalb des Neubau) gibt´s den geringsten Konkurrenzdruck, aber sicher auch den engsten Markt. Etwas abgeschwächter gilt das sicher auch für die beschriebenen Felder des Innenausbau, weniger Konkurrenten als bei klassischer Renovierung, aber auch sicher weniger potenzielle Kunden.

    Was klassische Tischlerei angeht, sieht es sicher anders aus: eher mehr Konkurrenz, andererseits größerer Bedarf. Da muss man sich dann die potenziellen Käuferschichten genauer anschauen, also ob Du eher bei nicht-Canarios oder Canarios landen möchtest, Privatkunden oder Gewerbliche etc. Beim Normalcanario müsstest Du vermutlich deutliche Abstriche bei den Preisen machen und in gewachsene Kundenbeziehungen eindringen, schwierig. Deutsche und andere Ausländer könnten meist mehr zahlen, dann muss aber auch Top-Qualität geliefert werden. Ob es bei der einen oder anderen Kundengruppe Sprachbarrieren gibt, weißt Du am besten selbst. Und ne gute Gestoria kann auch nix schaden für den ganzen Bürokratiekram.

    Wünsche viel Erfolg...
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      #3
      Ja aber......
      Einfach ein paar Gedanken und Erfahrungen von mir als Schreiner im Ruhestand. Massivholz bei der Bautischlerei würde ich nicht versuchen. Die Schreiner hier haben echt was drauf und wie teuer ein Maschinenpark dafür ist brauche ich dir sicher nicht zu sagen. Innenausbau / Lehmputz? Keine Erfahrung, doch das Klima ist hier völlig anders. Doch ein paar Beispiele, wo ich eine Marktücke sehe. Mein Geländer der Terrasse ist aus Glas und Edelstahl. Das braune Silikon für die Fugenkannten der Bodenfließen wurde gar nicht für diese Fugen verwendet, sondern damit die Glaselemente verfugt. Sieht echt toll aus, ers recht wenn man nicht mal eine anständige Fuge ziehen kann. Ich lies, wegen Alter, zwei Schränke nach meinem Umzug aufbauen. Ein Ikea- und ein Massivholzschrank mit Dübel und Rafix ist kein Hexenwerk. 3 Leute, 8 Stunden und dann nicht mal ein Topfband in eine Kreuzplatte einführen können oder Lochreihen für Schubladenführungen richtig abzuzählen. Ich habe die Jungs dann letztlich hochkannt rausgeschmissen. Küchendemontage: Kein Profi würde erst die Hochschränke unter Verrenkungen demontieren, bevor er die unteren Schränke abbaut.
      Ich denke in diesem Sektor, und sei es dass du zu Anfang bei Ikea als Möbelmonteur anfängst und so Kunden gewinnst, wäre eine Möglichkeit Kunden zu gewinnen. Auserdem Mundpropaganda. "Kennst du einen deutschprachigen Schreiner? Auch wenn es vieleicht zu Anfang nur Flickschreinerei ist. Ich hatte mich vor vielen Jahren so recht erfolgreich mit der erstmal "kleine Brötchen-Taktik" selbstständig gemacht.
      Viel Erfolg!
      Angler sterben nie, die riechen nur so

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