Hallo zusammen, gerade zurück von ein paar Tagen Teneriffa begeistert mich auch immer wieder die Blumen- und Pflanzenvielfalt. Garten- bzw. Blumenerde ist ja hier in D reichlich überall vorhanden, aber TF z. B. besteht ja quasi nur aus "Lava". Wird hier eigentlich irgendwo im größeren Stil kompostiert? Wird irgendwo z. B. auf Kiefernnadeln und Nassmüll (z. B. Gemüse- u. Obstschalen, Kartoffelschalen o. ä. aus Hotels etc.) hochwertiger Kompost auf den Kanaren hergestellt? Das würde mich mal interessieren!! In den Gartenzentren sieht man eigentlich immer sackweise nur importierte Blumenerde. Wie machen das die Blumen- und Pflanzenliebhaber unter Euch - kauft ihr auch die Erde oder kompostiert Ihr auch?
Blumen- bzw. Gartenerde/Kompost auf den Kanaren
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Im Leroy Merlin gibt es Kompostierkisten aus Kunststoff, wir selbst kaufen aber Mist bei der Cooperative oder auch im erwähnten Baumarkt (Estiercol de Caballo, also Pferdemist)
Ist aber leider nicht gut vergleichbar mit dem Mist in D. weil die Pferde anderes Futter bekommen, aber bei den Reithöfen hier gibt es (bei Deutscher Leitung) die "gute" Qualität
Kompostierung läuft hier in Arona gerade als Pilotprojekt, da konnte man Minikisten erhalten, die auch auf dem Balkon funktionieren.
Was wir auf der Finca außerdem machen, ist Mulchen, wir haben einen Häcksler für alle Gartenabfälle, das funktioniert hervorragend.
Und einen großen Haufen, auf dem anderer Abfall der Pflanzen aufgetürmt wird, daraus entsteht dann auch gute Erde.
Kompost funktioniert also hier einwandfrei
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mache ich auch im kleineren Garten bei uns- allerdings Mulchen ohne Hexler. Ich haue da alle gruenen, ungekochten Kuechenreste mit Hacke locker in die Erde- dito Gartenabfaelle und habe schon reichlich dunkle Erde- nach 4 Monaten Einzug. Anfangs war es hier garstig< siehe 1. Foto.
Nun waechst hier alles, was ich mitbringe und in die Erde stecke.Angehängte DateienQuelque chose- sur- Mer.... 200gr frischen Thunfisch zerkleinern;200grkl.Tomaten;OlivenÖl,1kl.Chilischo te;1Knoblauchzehe,Salz,320gr Pasta<Pacheri zB.,2ELOliven,schwarzer Pfeffer,frische Petersilie,pocoBasilicum, Schale< Biozitrone. Heiss anbraten, fertig köcheln.Pasta kochen<2" vor Ende aus dem Wsser und zur Thunfischpfanne geben+ 1Kelle Nudelwasser. Basilic.Petrersil ;Zitronabrieb und Oliven drüber- Flasche Ros`e..
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So wie das Kaleika beschreibt, wird das traditionell auf Teneriffa gemacht. Ich hatte es ihr für ihren Garten empfohlen und freue mich, dass es bei ihr funktioniert.
Was die üppige Flora anbetrifft, liegen bei den zahlreichen natürlich vorkommenden Pflanzenarten ganz unterschiedliche Anpassungen vor. Das reicht von Xerophyten, die mit kargem Boden und wenig Wasser bei reichlich Sonne auskommen, bis zu Pflanzen, die eher tiefgründigen, fast dauernassen Boden und Dauerschatten brauchen. Letztere Pflanzengesellschaften finden wir überwiegend an Standorten mit Laurisilva. Dort wo diese abgeholzt oder abgebrannt wurde, finden wir heute die Monteverde-Gesellschaft (Fayal-Brezal), die nicht nur deutlich artenärmer ist, sondern geringere und trockenere Böden aufweist (z.B. im oberen Orotavatal im Bereich um die Caldera). Da dürfte der Regen einen Teil der fruchtbaren Krume fortgespült haben. Man darf davon ausgehen, dass ursprünglich auch in der Kiefernwaldzone im Bereich der Corona Forestal mehr Humus zu finden war. Die Abholzungen dort reichten bis in die 1940er Jahre und teilweise wohl auch darüber hinaus. Das parallel durchgeführte Einsammeln der Kiefernnadeln(Pinoche) hat dazu geführt, dass der Boden schutzlos den ab und zu heftigen Regenfällen ausgesetzt war und entsprechend ebenfalls stark abgetragen wurde. Heute wachsen dort fast ausschließlich Pinos, die sehr robuste Pionierpflanzen sind und auf nahezu blanker Lava gedeihen können. An Stellen, an denen die Pinoche liegen bleibt, gesellen sich ihnen allmählich als Unterwuchs wieder Sträucher und Kräuter hinzu.
Teneriffa bestand vor den Eingriffen der Siedler in die Wälder ganz bestimmt nicht nur aus Lava, sondern vielerorts aus Verwitterungsböden und Humus, wie das andernorts auch der Fall ist. Mit der Rekultivierung und den Beschränkungen beim Sammeln von Pinoche kehrt der Boden ganz langsam zurück.
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Interessant
Also erstmal danke für die interessanten Ausführungen. Es ist schon seltsam, ich nenne mich "Kanarenmanni" weil ich die Kanaren sehr mag (wenngleich ich bisher nur auf GC und TF war), sitze seit ein paar Tagen wieder in D und wäre gerne schon wieder bei Euch drüben. Die Sonne, die Wärme, das Meer - das fehlt mit hier. Im Urlaub lege ich mich auch nicht an den Strand sondern fahre rum und versuche, Land und Leute besser kennenzulernen. Meine Frage wegen dem Kompost zielte darauf, ob es Sinn machen würde, im größeren Stil zu kompostieren (erfordert natürlich maschinelle Investitionen und so wertvolle und sinnvolle Arbeitsplätze zu schaffen. Aber das ist auf den Kanaren sicherlich wie vieles nicht ganz einfach und nur mit sehr viel Geduld in Bezug auf Genehmigungen etc. zu schaffen. Natürlich muss ein entsprechend für die Kanaren passendes Konzept ausgearbeitet werden, aber ich bin mich sicher: es wäre sinnvoll und gut, wenn aus kanarischem pflanzlichem Abfall ggf. auch im größeren Stil fruchtbare Erde entstehen könnte.
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Wolltest du den den Kompost kommerziell nutzen?
Das waere ja ein ganz anderes Thema. Vorerst mal das der Nachfrage.
Zu meiner kleinen, nicht kommerziellen, Verkompostelung wollte ich noch erlaeutern- bzw. richtig stellen:
mein fruchtbarer Garten beruht nicht auf der von mir beschriebenen Methode von Gruenzeug-Reste-Verscharrung. Da hat mein Guru heftig gelacht als ich ihm das erzaehlte- ich nicht- soviel Arbeit umsonst. Aber es ist fuer mich schliesslich auch nachvollziehbar:
1. waechst und gedeiht es auf jedem Fleckchen im Garten
2. hatte ich aber keine Zeit (und erst recht keine Lust) jeden Zentimenter des Gartens um zu graben und mit Abfall ein zu hacken. Die Kompoststellen waren auf 2 Plaetze beschraenkt, die sich im Bewuchs nicht von dem unbearbeiteten Restgarten unterschied.
3.Also: die Erde war und ist von Natur aus gut und hat hier weder die eine noch die andere Behandlung noetig. Nur gut Waessern. Es sei denn, dazu faellt mir meine Weihnachtsgeschichte aus dem Sudan wieder ein:
man graebt ein Pionierstueck: 30*60 Zentimeter pro Pflanzloch. Das haelt dann fuer Generationen.
Aber ich bin ja nicht in der Wueste...Quelque chose- sur- Mer.... 200gr frischen Thunfisch zerkleinern;200grkl.Tomaten;OlivenÖl,1kl.Chilischo te;1Knoblauchzehe,Salz,320gr Pasta<Pacheri zB.,2ELOliven,schwarzer Pfeffer,frische Petersilie,pocoBasilicum, Schale< Biozitrone. Heiss anbraten, fertig köcheln.Pasta kochen<2" vor Ende aus dem Wsser und zur Thunfischpfanne geben+ 1Kelle Nudelwasser. Basilic.Petrersil ;Zitronabrieb und Oliven drüber- Flasche Ros`e..
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Die Idee ist grundsätzlich nicht schlecht. Eine dazu vorauszusetzende Mülltrennung, bei der Kompostierbares aus dem Restmüll entfernt wird, existiert aber allenfalls bei der bäuerlichen Bevölkerung, weil die es eben immer schon so machte und früher nur kompostierbarer Müll dort anfiel. In den wachsenden Städten sind wir noch nicht so weit.
Bevor man so etwas aber weiter verfolgt, sollte geklärt werden, wozu dieser Kompost dann weiter verwendet werden soll. Das ist gar nicht so einfach, da Kompostmüll oft nicht frei von problematischen Rückständen ist. Das dürfte auf Tenerife nicht anders sein als anderswo. Damit entfiele aber z.B. die Landwirtschaft als natürlicher Abnehmer. Unter Naturschutz stehende Flächen - und davon gibt es auf der Insel sehr viele - scheiden für die Deponierung / Nutzung ebenfalls aus. Bleiben also relativ wenige Abnehmer übrig. Und zum (guten?) Schluss: Momentan fehlt das Geld dafür und auf Vorschläge aus Deutschland sind viele Spanier dank Merkels Politik nicht wirklich scharf. Man wird wohl noch ein paar Jahre damit warten müssen.
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Hallo Lagarto66, danke nochmals für Deine Rückmeldung. Bergführer und Biologe - hört sich gut an! Noch dazu bist Du (ich darf doch Du sagen?) in Pforzheim zu Hause. Wir waren früher mal öfter nach Schömberg (Sohnemann hat da im Mönchs Lamm mal ein Praktikum gemacht). Vielleicht kann man sich mal persönlich kennenlernen.
Kompost: ja - wir alles nicht so einfach und in bzg. auf Merkel: ja, very problematisch.
Wohnen in der Nähe von Trier - bist herzlich willkommen! LG sendet Manfred Rosar
info@productssf.de
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